Ich schluckte hart und schaute Ryder vermutlich aus einer Mixtur von Überraschung und Erschrecken an. Meine Zunge fühlte sich merkwürdig taub an, als ich meinen Mund öffnete und ihn gleich wieder schloss.
Ich war total überfordert.
»Zara?«
Ryders Blick war besorgt. Auf einmal spürte ich seine großen, warmen Hände um mein Gesicht.
»Alles okay?«
Ich nickte.
»Also?«, er schaute mich erwartungsvoll an.
Ich wich einen Schritt zurück, um seine Augen und seinen Berührung außer Reichweite zu sein.
»Das- w-was?«, brachte ich keuchend heraus und starrte ihn aus weitaufgerissenen Augen an.
»Wir kennen uns noch nicht mal, Ryder. Zwei Monate sind gar nichts.«
Mein pochendes Herz war vermutlich anderer Meinung.
Er zog eine Augenbraue hoch.
»Du heißt Zara O'Dell, bist 16 Jahre alt, hast am 26.03. Geburtstag und außerdem tanzt - und fotografierst du gerne.«
Bei seiner Aussage musste ich trotz Augenverdrehens lächeln.
»Du weißt, dass ich es nicht so meinte. Aber woher weißt du eigentlich, wann ich Geburtstag habe?«
Er zwinkerte mich an.
»Es hat wohl einen Vorteil, eine Schwester zu haben, die mit meiner Freundin befreundet ist.«
»Ich bin nicht deine Freundin«, sagte ich grinsend.
»Noch nicht«, erwiderte er mit einem verschmitzen Lächeln und trat näher auf mich zu.
Sein schalkhaftes Lächeln war plötzlich gewichen, und durch Ernsthaftigkeit ersetzt worden.
»Aber wenn es nötig ist, würde ich dir sogar die Sterne vom Himmel holen, Zara O'Dell. Du gehörst zu mir.«
Mit diesen Worten und einem Kuss auf meine Stirn verschwand er.
Handlungsunfähig schaute ich Ryders große Gestalt nach, wie sie um die nächste Ecke bog. Und dann ...
... gaben meine Beine nach und ich sackte mit dem Rücken an die Wand gelehnt zu Boden.
Aber wenn es nötig ist, würde ich dir sogar die Sterne vom Himmel holen.
Entweder meinte Ryder es verdammt ernst, oder er war ein verdammt guter Schauspieler.
War das etwa eine Liebeserklärung?
Ich schüttelte den Kopf bei dem Gedanken. Ryder würde so etwas nicht machen.
Du gehörst zu mir.
Der Satz mochte zwar besitzergreifend klingen, aber ich verstand, was er meinte.
Es hieß, er würde sogar für mich kämpfen, wenn es darauf ankäme.
Abermals schüttelte ich den Kopf. Ich war verwirrt.
Und wenn ich verwirrt war, konnte mir nur eine einzige Person helfen.
Zac.
Nach dem zweiten Tuten nahm er ab.
»Hey, Zara! Hast dich mal dazu entschlossen, mich anzurufen! Und, hast du mich vermisst? Ach, warum frage ich noch? Natürlich hast du mich vermisst! Wie läuft es zwischen dir und Ryder? Seid ihr endlich zusammen?«
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Ich An Deiner Seite
Teen Fiction»Das Leben ist ein verdammter Stalker«, flüsterte er. »Warum?«, fragte ich. Er schaute mich eindringlich an. Als hätte er nicht erwartet, dass ich, Zara O'Dell, ihn hinterfragen würde. Doch ich tat es. »Es wird nie aufhören dich zu verfolgen, bis du...