Pitbull - Give Me Everything Tonight
»Nur einer kommt von den letzten Gruppen weiter und ist somit im Viertelfinale«, sagte der Moderator dramatisch.
Langsam öffnete er den letzten Umschlag, ließ seinen Blick über unsere Gruppe und über die andere schweifen.
Meine Nerven waren aufs Zerreißen gespannt, mein Herz hämmerte unregelmäßig gegen meinen Brustkorb und mein Mund wurde trocken. Zwar wäre ich nicht enttäuscht, wenn wir nicht weiterkommen würden, jedoch sollte der Moderator seinen Mund mal öffnen, damit wir überhaupt wussten, wie das Ergebnis nun war.
»Weiter ist die Gruppe«, er machte eine Kunstpause, »Brittish Diversity ein! Herzlichen Glückwunsch!«
Ich atmete aus. Irgendwie war ich schon erleichtert, da nun die Last, die sich in Laufe der Zeit eingeschlichen hatte, nun verblasste. Las Vegas war trotz der Tatsache, dass wir nicht in die nächste Runde kamen, eine wunderbare Zeit. Es war so viel geschehen, dass ich Zuhause wahrscheinlich in Ruhe meinen Gedanken nachgehen musste, um die Geschehnisse richtig verarbeiten zu können.
Unsere Gruppe applaudierte für die britische Gruppe, die es knapp in die nächste Runde geschafft hatte. Ich schaute in die Runde und sah in die glücklichen, erleichterten, aber auch den leicht enttäuschten Gesichter meiner Kameraden. Amanda vedrückte sogar eine Träne, worüber ich nur die Augen verdrehen konnte. Es ging schließlich nicht ums Gewinnen.
Ba-Yu und Roxanne applaudierten am lautesten. Man sah ihnen an, dass sie auf uns stolz waren. Auch das Rufen und Klatschen der Zuschauer blieb natürlich nicht unbemerkt. Ein warmes, blubberndes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus, bahnte sich einen Weg bis zur meiner Kehle, bis ich es schließlich freiließ.Ich lachte.
Glückseligkeit, Stolz und Aufregung floss durch meinen Körper.
Wir konnten stolz darauf sein, dass wir es bis hierhin geschafft hatten.
Ich schaute in Ryders Gesicht, der mich anlächelte. Mein sowieso hoher Blutdruck erhöhte sich umso mehr und ich grinste ihn zurück an.Das hier war unvergesslich.
*
»Du siehst gut aus«, sagte Ryder, nachdem ich die Treppen runtergestiegen war. Ich runzelte die Stirn. Mein Outfit war schlicht:
Natürlich hatte ich meine heißgeliebten Doc Martens an, eine schwarze Shorts und ein Top
in derselben Farbe, kombiniert mit einem roten Flanellshirt. Zur Feier des Tages hatte ich noch meine Haarspitzen ein wenig gelockt.»Ich habe nichts Besonderes an, aber danke«, erwiderte ich.
»Ich meinte nicht dein Outfit. Du strahlst«, Ryder lächelte leicht und umfasste sanft meine Taille, was meine Knie weich wurden ließ.
Ungeniert starrte ich ihn an. Ryder sah heute besonders gut aus. Er trug wieder sein Bandana, - aber dieses Mal am Handgelenk, ein graues Muscle-Shirt, eine schwarze Hosen und graue Halbschuhe. Und das alles wurde anschließend von einer schwarzen New Era Cap gekrön.
Abgesehen vom Outfit strahlte Ryder eine unglaublich Gelassenheit aus. Er sah sehr entspannt aus.»Du bist erleichtert, das Alles nun vorbei ist, oder?«
Er nickte.
»Es war eine tolle Zeit, aber ich halte nicht viel von Wettbewerben. Wieso noch mehr Druck ausüben, wenn der schon im Alltag vorhanden ist?«, fragte er rhetorisch.
Ich stutze. Ich hatte angenommen, Ryder wäre der Typ, der Herausforderungen gerne annahm und mit Druck gut klar käme. Aber seine Worte schienen das Gegenteil zu sein.
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Ich An Deiner Seite
Novela Juvenil»Das Leben ist ein verdammter Stalker«, flüsterte er. »Warum?«, fragte ich. Er schaute mich eindringlich an. Als hätte er nicht erwartet, dass ich, Zara O'Dell, ihn hinterfragen würde. Doch ich tat es. »Es wird nie aufhören dich zu verfolgen, bis du...