Beware - (ft. Lil Wayne&Jhene Aiko) Big Sean
»Hat dir deine Mutter nicht beigebracht, dass man nicht in fremden Angelegenheit rumschnüffelt?«, zischte er mir ins Ohr, während er mich gegen die Wand drückte.
Ich schnappte nach Luft – ob es Empörung oder Aufregung war, konnte ich nicht sagen. Ich versuchte ihn von mir wegzuschieben, doch es funktionierte nicht. Kein Wunder. Wenn der Kerl, der mich fest gegen die Wand presste, mindestens einen Kopf größer als ich war – was keine große Kunst war, da ich nur 1,70 m groß war.
»O das tut mir leid. Offensichtlich hat sie es versäumt«, zischte ich zurück.
»Vielleicht sollte ich dir das wohl beibringen«, raunte er. Zum wiederholten Mal versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien. Dieser Junge brachte mich zur Weißglut!
Ich holte bereits Luft, um zu schreien, doch er sprach dazwischen:»Wag. Es. Nicht.«
»Dann lass mich in Ruhe, Bandana Boy.«
Er legte die Stirn in Falten. Die Härte schien in seinem Gesicht allmählich zu verschwinden – ebenso der Druck, mit dem er mich an die Wand festhielt. Er sah beinahe sympathischer aus mit seinen dunkelbraunen Locken, die ihm verwegen im Gesicht hingen. Die Frisur stand ihn ungemein, doch das würde ich nie gegenüber ihm zugeben. Er schaute mich aus seinen blaugrünen Augen an, die einen goldenen Ring um seine Pupille hatten und sagte anschließend:
»Ich heiße Ryder.«
Jetzt war ich ernsthaft verwirrt. Erst drückte Ryder mich gegen die Wand – was er übrigens immer noch tat – und jetzt stellte er sich vor?
»Aha, dann war das wohl die schlimmste Begegnung, die ich je in mein Leben hatte. Und jetzt lass mich los, Ryder«, sagte ich, wobei ich ihn gekünselt anlächelte. Er ließ mich tatsächlich los. Ich wollte einige Schritte zurückweichen, doch ich spürte nur die harte, kalte Wand an meinen Rücken.
»Du bist mir nicht wirklich sympathisch«, haute ich ohne Umschweife raus.
Er schaute mich unergründlich an, dann grinste er überheblich.
»Wie du meinst. Aber Ryder Hill kann man nicht hassen.«
Dann ging er weg. O, wie sich Ryder täuschte. Ich war nämlich im Inbegriff ihn zu hassen.
*
»Wo warst du?«, fragte Zac.
Ich zuckte mit den Schultern. »Auf der Toilette«, sagte ich so unbekümmert wie möglich.
»Alter, das war ja mal eine lange Mission auf der Toilette!«, sagte Zac in einem unnötig lauten Tonfall. Ich seufzte. Typisch Zac.
»Sei doch mal leise«, fauchte ich ihn an, da die Schüler und Schülerinnen uns bereits komisch anguckten.
*
Zac hatte vorhin aus heiterem Himmel beschlossen nach der Schule zu mir nach Hause zu gehen, weswegen wir uns nun auf dem Parkplatz der Lincoln-High befanden.
»Sorry, das war doch nicht böse gemeint.«
Er machte ein betroffenes Gesicht.
Hach, Zac, das weiß ich doch.
Ich seufzte und schlug ihm sanft auf die Schulter.
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Ich An Deiner Seite
Novela Juvenil»Das Leben ist ein verdammter Stalker«, flüsterte er. »Warum?«, fragte ich. Er schaute mich eindringlich an. Als hätte er nicht erwartet, dass ich, Zara O'Dell, ihn hinterfragen würde. Doch ich tat es. »Es wird nie aufhören dich zu verfolgen, bis du...