19 | Deine Probleme, meine Probleme

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Lauv, feat. BTS – Who

»Wie kannst du es wagen !?«, schrie Leroy Ryder an.

Ryder, der uns nun erblickt hatte, nahm seine Sonnenbrille von der Nase und grinste uns an.
Ich sprang auf.
Das würde kein gutes Ende nehmen.
Ganz und gar nicht.

»Leroy, bitte«, versuchte ich ihn aufzuhalten, indem ich seinen Arm packte.

»Lass mich los, Zara. Ryder ist ein Arschloch. Er hat es nicht anders verdient!«

»Hey, das habe ich gehört! Immerhin stehe ich vor di-«

Doch da sprang Leroy vor und wollte seine Faust in Ryders Gesicht rammen.
Ryder jedoch fing sie gelassen auf, da er es wahrscheinlich geahnt hatte.

»Du Dreckskerl! Weißt du, was du Lareece damit antust !?«, brüllte Leroy.

Plötzlich kam Roxanne von der Theke auf uns zugeeilt.

»Jungs, wenn ihr eure Jagdreviere markieren wollt, dann bitte! Aber nicht hier! Ihr verscheucht die Leute, die hier in Ruhe essen wollen!«, flüsterte Roxanne im eindringlichen Ton.
Ich wagte es erst gar nicht, mich umzuschauen, da ich bereits wusste, dass sämtliche Blicke auf uns lagen.

Leroy ignorierte Roxanne völlig und schritt bedrohlich nah auf Ryder zu.

»Leroy, lass es bitte!«, versuchte ich ihn erneut aufzuhalten.

Aufeinmal wandte er seinen Blick von Ryder ab und schaute mich entgeistert an.

Roxanne, die neben mir stand, bemerkte seinen Blick und sagte:

»RAUS! Ich hab keinen Bock von meinem Chef gefeuert zu werden!«

Roxanne, die dunkle Boots mit extrem hohen Plateau trug – und sich deswegen beinahe auf Blickhöhe von Ryder und Leroy befand – schnappte sich jeweils Ryders und Leroys Ohren und manövrierte sie so nach draußen.

»Ich wollte doch nur einen Muffin!«, maulte das Mädchen, das mit Ryder hierhergekommen war.

»An deiner Stelle würde ich auf deine Figur achten«, sagte Roxanne zuckersüß, als wir draußen auf den Parkplatz standen, ließ Ryders und Leroys Ohren los und stolzierte von uns weg.

Neugierig schaute ich mir Ryders neue Eroberung an.

Sie soll auf ihre Figur achten? Das ich nicht lache!

Das Mädchen war groß, hatte einen schönen Teint und endlos lange Beine.

Die Besagte warf ihr Haar verspätet zurück und schnappte empört nach Luft, als Roxanne ihr die beleidigenden Worte entgegengeschleudert hatte.

Kurz bevor Roxanne wieder reinging, verabschiedete sie sich von uns – oder besser gesagt nur von mir:

»Ciao, Zara! War schön dich kennen zu lernen!«

Ich wollte ein »gleichfalls« erwidern, empfand es aber als unangebracht bezüglich der jetzigen Situation.
Sobald Roxanne im Café verschwand, fragte Leroy:

»Warum, Ryder? Warum tust du Lareece sowas an? Weißt du, wie du sie verletzten wirst?«

Ich schaute überrascht zu Leroy, da er sich so anders anhörte.

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