Just Like Fire - P!nk
Hab Spaß in Las Vegas!
Ich lächelte, als ich Zacs Nachricht las. Offenbar ist er aus dem Krankenhaus entlassen worden. Bevor er offline gehen konnte, schrieb ich:
Bist du wieder Zuhause?
Doch ich bekam keine Antwort darauf, weshalb ich mein Handy enttäuscht einsteckte und mich von der Musik davontreiben ließ, die ungehindert in mein Ohr gelang und mich Emotionen fühlen ließ, die mir sonst niemand bereiten könnte.
Das liebte ich an Musik. Man konnte einfach seine Augen schließen und sich davontreiben lassen. Für kurze Zeit verschwinden. In einen Fluchtort, den niemand kannte. Das war vermutlich auch einer der Gründe, weshalb ich das Tanzen so interessant fand.
Man ließ sich ebenfalls von der Musik treiben, und drückte die Emotionen mit ineinander fließenden Bewegungen aus.*
Die sachte Berührung an meiner Schulter bewirkte, dass ich von meinem leichten Schlaf aufwachte. Verwirrt schaute ich in das lächelnde Gesicht von Harper.
»Hm?«, brachte ich nur heraus. Verschlafen rieb ich mir die Augen.
Mann, ich war noch mitgenommener, als ich erwartet hätte, und eigentlich hatte ich es gar nicht erwartet, da ich einigermaßen viel Schlaf abbekommen hatte.
»Wie lange habe ich geschlafen?«, fragte ich flüsternd, da es so ruhig im Bus war.
Ein Blick nach hinten, in den hintersten Reihen, verschaffte mir die Übersicht, dass mehr als die Hälfte schlief, einige lasen. Unbeabsichtigt wanderte mein Blick zu Ryder, der ... der schlief. Sogar aus dieser Entfernung sah ich, wie seine dunklen Wimpern hauchzart über seine Wangenknochen streiften, wenn er aus-und einatmete. Das Bedürfnis von seinem engelsgleichen Gesicht im Schlaf ein Bild zu machen, war beinahe unerträglich - so gerne wollte ich diesen Anblick in einem Bild festhalten.
Harpers Räuspern hinter mir, ließ mich zusammenzucken. Ertappt drehte ich mich zu ihr um und versuchte, dass Gefühl in meinem Bauch zu ignorieren, das vom schlafenden Ryder verursacht wurde.
»Vier Stunden ungefähr«, antwortete Harper ebenfalls im Flüsterton.
»Hast du nicht geschlafen?«, fragte ich sie mit großen Augen.
Sie zuckte mit den Schultern und lächelte mich verlegen an. Ihr Gesicht lief rosafarbend an, was mich zum Schmunzeln brachte.
»Ich kann in Autos nicht schlafen«, antwortete sie und schaute mich offen an; sie hatte nichts zu verbergen.
Auf der Stelle musste ich an Ryders grünblaue Augen denken, die hell waren, allerdings von einer kalten, dunklen Schicht schattiert wurden, sodass er undurchdringlich und verschlossen wirkte. Ein einziges Mal hatte ich ihn wirklich gesehen, den Ryder, der existiert hatte, bevor etwas Schreckliches geschehen war und somit so zu dem Ryder wurde, der er jetzt eben war.
Ich schütelte den Kopf. Wenn es so weiter ginge, würde ich nur Ryder im Kopf haben. Jede nur erdenklicke Information verband ich sofort mit Ryder.
Es war ... befremdlich.
»Warum hast du mich aufgeweckt?«, fragte ich schließlich.
»Ich habe gehört, wie Ba-Yu sich mit dem Busfahrer unterhalten hat. Wir werden in einer halben Stunde rasten.«
Ich nickte, machte mich einwenig größer, um zu sehen, wer sich vor uns befand. Da Harper und ich eher in den hinteren Reihen saßen, befanden sich noch einige Reihen vor uns. Einige von den vorderen Reihen schienen wach zu sein, was mich wunderte, da wir in aller Früher aufstehen mussten, um am Trip teilzunehmen.
DU LIEST GERADE
Ich An Deiner Seite
Teenfikce»Das Leben ist ein verdammter Stalker«, flüsterte er. »Warum?«, fragte ich. Er schaute mich eindringlich an. Als hätte er nicht erwartet, dass ich, Zara O'Dell, ihn hinterfragen würde. Doch ich tat es. »Es wird nie aufhören dich zu verfolgen, bis du...