46 | Cariño

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Beyoncé - Halo

»Ryder«, hauchte ich. Das einzige, was ich sagen konnte.

Pötzlich nahm ich alles wie in Zeitlupe wahr.

Langsam kam Ryder auf mich zu. Blieb direkt vor mir stehen und schaute mir tief in die Augen. Er war mir so unfassbar nah, dass ich sogar seinen Atem auf meiner Haut spürte. Unsere Nasenspitze berührten sich beinahe.

Als ich versuchte, etwas zu sagen, zog er mich näher an sich heran. Seine Hände umfassten meine Taille, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. Zärtlich küsste er mich und wartete auf meine Reaktion.
Keiner von uns beiden hätte gedacht, dass ich so heftig reagieren würde:

Sobald seine vollen, weichen Lippen die meine berührten, entfachte er ein Feuer in mir. Fieberhaft vergrub ich meine Hände in seine dunkelbraunen Locken und zog leicht daran. Ryder stöhnte leise und hob mich hoch.

Er hob mich hoch.

Weshalb ich meine Beine um ihn schlang.
Ein ganz kleiner Teil von mir hoffte, dass ich nicht zu schwer für ihn war.

Ryder küsste nicht mehr zärtlich. Ganz im Gegenteil. Seine Lippen drückten sich beinahe schmerzhaft gegen meine und er verstärkte den Griff um meine Schenkel. Immer noch küssend, bewegten wir uns in Richtung des Bettes. Ehe ich mich versah, befand er sich über mir und zog an dem Saum meines T-Shirts.

Doch aufeinmal rollte eine Flut von Panik über mich. Ich sollte eigentlich mit ihm reden. Ich sollte über meine Gefühle, die ich für Ryder empfand, sprechen, und nicht mit ihm rummachen.

»Ryder«, flüsterte ich. Es kostete mich eine riesen Anstrengung, mich von ihm loszureißen.

Sobald er merkte, dass ich versuchte, Abstand zu gewinnen, ließ er mich los und schaute mich an. Kurz versuchte ich seinen Blick auszuweichen, doch es war aussichtslos. Mein Blick wanderte wie selbstverständlich zu seinen glühenden Augen. Mir stockte der Atem.

Für gewöhnlich hatte Ryder eine undurchdringliche Maske, doch jetzt war sein Blick offener denn je. Er schaute mich voller Lust und ... Zuneigung an. Ich biss mir auf die Unterlippe.
Gott, dieser Junge war unglaublich.
Sofort schoss sein Blick zu meiner Untelippe, auf der ich wie verrückt hineinbiss.

»Oh, Zara«, seufzte er gequält, rollte sich zur Seite und setzte sich auf. Kaum war sein Körper nicht mehr neben mir, verschwand die Hitze, die Ryder immer ausstrahlte und ich fing an, zu frösteln. Auch ich setzte mich auf und schlang meine Arme um meinen Körper.

Sein Blick lag immer noch auf mir, beobachtete jede Bewegung, die ich vollführte. Der Blick machte mich nervös, veranlasste ein Prickeln auf meine sensible Haut, aber ich genoss es auch, wie er mich anschaute.
Als wäre ich die einzige, die er wolte ...

Ich schüttelte den Kopf bei dem Gedanken und konzentrierte mich auf, was ich gleich sagen würde.

»Wie ich annehme, hast du alles gehört?«, fing ich mit zittriger Stimme an zu erzählen.

Er sah mich nur an, antwortete nicht.
Ich räusperte mich - wie er mich nervös machte!

»Es entspricht der Wahrheit. Ich mag dich Ryder - sehr sogar. Eigentlich habe ich m-«

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