38 | Versprechen ...

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Hurts So Good - Astrid S

»Was ist passiert?«, fragte ich misstrauisch und ließ meinen Blick zwischen Ba-Yu und Roxanne wandern.

»Wir hatten einen Unfall«, meinte Roxanne mit einem vorwurfsvollen Seitenblick zu Ryder, der daraufhin beschwichtigend die Arme in die Höhe hob und entschuldigend in die Runde schaute.

»Jedenfalls bräuchten wir einen Ersatz für Amanda, da Ryder sie ja nicht auffangen konnte. Der Hausarzt müsste eigentlich jede Minute da sein.«

Genau in diesem Moment betrat ein hochaufgeschossener Mann die Tanzhalle.

»Ich habe gehört, dass sich jemand verletzt hat«, rief er einfach in de Raum; darauf hoffend, dass jemand antwortete.

»Ah, da ist also die Verletzte«, meinte er schließlich, als er Amandas erhobenden Arm erblickt hatte.

Roxanne und Ba-Yu folgten dem Doktor, weshalb ich mich ebenfalls in Bewegung setzten wollte, allerdings hielt mich Ryder auf, indem er nach meinen Arm griff.

Widerwillig drehte ich mich zu ihm um und schaute ihn bloß an.

»Ich weiß, was du denkst«, begann er.

»Ich denke gar nichts«, erwiderte ich und vermied es, in seine Augen zu gucken.

»Es war ein Versehen, Zara. Ich habe nur noch gesehen, wie du aus dem Raum gegangen bist und konnte mich nicht mehr konzentrieren.«

Ich riss überrascht die Augen auf. Ryder war es aufgefallen, dass ich den Tanzsal verlassen hatte? Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte, doch die Tatsache, dass es ihm aufgefallen war, ließ mich nicht kalt.

»Wenn du nicht rausgegangen wärst und deine Eifersucht in Schach gehalten hättest, wäre es nicht passiert, fügte er mit einem schelmischen Grinsen hinzu, trotzdem hörte ich den anklagenden Unterton in seiner Stimme.

Sofort richtete ich mich zu meiner vollen Größe auf und fragte:

»Ich- ich war nicht eifersüchtig! Du gibst mir also die Schuld dafür, dass Amanda sich verletzt hat?«

Kopfschüttelnd wandte ich mich von Ryder ab und ging zu den anderen, die einen Kreis um Amanda bildeten. Doch bevor ich das tat, schleuderte ich ihm leise zu:

»Du kannst mich mal, Ryder.«

Kurz befürchtete ich, dass er mich erneut aufhielt, jedoch tat er es nicht.

Gut für ihn. Denn ich war echt wütend. Wie konnte Ryder mir die Schuld von Amandas Verletzung geben? Schließlich war er derjenige gewesen, der mit Amanda getanzt hatte.

»Du solltest für mindestens zwei Wochen lieber deinen Fuß nicht zu sehr belasten«, hörte ich den Hausarzt sagen.

Ein empörtes Luftschnappen.

Ich vermute mal, dass es Amanda war.

»Aber - aber, ich muss noch mit Ryder die Choreo für Stitches üben. Das kann ich mir nicht leisten!«

»Es tut mir Leid, aber wenn du wirklich willst, dass dein Fuß heilt, musst du für eine Woche aussetzen«, meinte er.

»Keine Sorge, Amanda. Zara wird deinen Part übernehmen. Sie wird das schon schaffen«, versuchte Ba-Yu Amanda zu beschwichtigen. Doch er bewirkte das Gegenteil. Amandas Augen schossen wild durch den Raum, bis sie ihren Ziel fanden.

Mich.

Mit Blicken versuchte sich mich zu töten, weshalb ich vorsichtshalber einen Schritt rückwärts machte.

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