Hold it together - Nico&Vinz (feat. Willy Beaman)
»Als ich neun war, war ich in einem Knabenchor für drei Jahre«, fing Ryder nach einer Weile an, plötzlich zu erzählen.
Die letzten fünf Minuten hatten wir mit einer eigenartiger Stille verbracht.
Da ich auf dem Bauch lag, stützte ich mich nun auf meine Arme ab, um ihn anzugucken, während er erzählte.
»Echt jetzt?«, hakte ich nach.
Die Vorstellung, dass Ryder in einem Knabenchor gewesen war, war unglaublich süß. Ich konnte mir vorstellen, wie Ryder in Miniatur und tiefbraunen Locken in einer Menge von kleinen Jungs stand und sang.
O Mann, war die Vorstellung süß.
»Kannst du denn gut singen?«, fragte ich provokant und musste mir eine Grinsen verkneifen.
»Ja«, sagte er und lächelte mich an.
Sein Lächeln erweckte in mir ein warmes Kribbeln. Es war so echt und unbesorgt. Beinahe hätte ich den Ausdruck, der vorhin auf seinem Gesicht gezeichnet war vergessen, jedoch nur beinahe.
»Sing«, forderte ich ihn sanft auf, »für mich.«
Ryder lachte leise auf.
»Beim nächsten mal.«
Ich verdrehte die Augen, gab jedoch nach.
»Ich kann auch Gitarre spielen«, meinte er.
Du machst mich ziemlich neugierig, Ryder, weißt du das? Was kannst du denn noch alles?«
»Vielleicht möchte ich genau das bewirken.«Sein Zwickern ließ mich nicht kalt.
Ich hatte gar nicht bemerkt, wie er die Lücke zwischen uns geschlossen hatte. Jedenfalls befand sich sein Gesicht nur noch einige Zentimeter von meinem entfernt.
Mein Blick schweifte zu seinen Lippen.
Und seiner ebenfalls.
Schweren Herzens riss ich mich zusammen und wich zurück.
Mit jedem Kuss konnten ich nicht leugnen, dass es mehr als ein kleiner Flirt zwischen uns war. Ich musste mir sicher sein, dass Ryder es Ernst meinte. Und wenn er es doch nicht Ernst meinte, war es besser, es jetzt herauszufinden, als zu spät.
»Was kannst du denn noch spielen?«, versuchte ich ihn, ab zu lenken.
»Zara«, brummte Ryder, »was soll das?«
»Was soll was? Ich will einfach mehr von dir erfahren«, sagte ich und tat so, als wüsste ich nicht, worauf er hinaus wollte.
Ryder schaute schaute mich wissend an und schüttelte den Kopf.
»Ich kann außerdem noch Klavier spielen«, nahm er den Faden nach einigen Minuten wieder auf.
»Irgendwie fühle ich mich schlecht«, murmelte ich vor mich hin.
»Warum?«, fragte er besorgt und war mir erneut so nah.
»Du kannst tanzen, Klavier und Gitarre spielen. Außerdem bist du der beste Tänzer von uns und siehst noch gut aus. Und ich?« - ich schnaubte - »ich habe in der vierten Klasse mal Blockflöte gespielt. Jetzt kann ich es mit aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr spielen«, sagte ich gespielt betrübt.
»Sag das nochmal«, raunte er mir ins Ohr und spielte mit einer Haarsträhne von mir.
»Was mei- oh.«
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Ich An Deiner Seite
Novela Juvenil»Das Leben ist ein verdammter Stalker«, flüsterte er. »Warum?«, fragte ich. Er schaute mich eindringlich an. Als hätte er nicht erwartet, dass ich, Zara O'Dell, ihn hinterfragen würde. Doch ich tat es. »Es wird nie aufhören dich zu verfolgen, bis du...