33 | Verletzlichkeit

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Emotional – Matthew Koma

»Zac«, sagte ich, als sich die Verbindung auf Skype herstellte.

»Hm?«,

»Ich darf nach Las Vegas!«, schrie ich beinahe den Bildschirm meines Laptops an.

Plötzlich sah ich, wie Zacs verpixeltes Gesicht auf meinem Bildschirm erschien.

»Wow! Wie cool ist das denn? Vergiss mich nicht, wenn du da bist, okay? Sonst schwöre ich dir, dass ich zu euch herkomme und deinen Hintern versohle!«

»Keine Sorge«, sagte ich und grinste sein Gesicht auf meinem Bildschirm an.

»Hast du Zeit? wir können uns treffen«, schlug ich vor.

»Ähm, tut mir Leid ... Ich bin bereits verabredet«, sagte er bedauernd.

Ich war überrascht, aber im positiven Sinne. Anscheinend hatte Zac jemanden gefunden.

»Ist es ein Mädchen?«, neckte ich ihn, da ich in der festen Überzeugung war, dass es Tia war.

»Nein, es ist ein Junge. Um genauer zu sein, ist es Leroy.«

Ich zog scharf die Luft ein. Das hätte ich nun nicht erwartet. Und dann fiel mir siedend heiß ein, dass ich mich noch nicht bei ihm entschuldigt hatte. Was dachte er bloß über mich?

»Zara?«, fragte Zac.

»Ich muss auflegen, Zac.«

»Nein, musst du nicht. Was soll das, Zara? Hast du mir etwas zu sagen? Das ist nicht das erste Mal, dass du wie aus heiterem Himmel auflegst.«

Zac hatte recht, weswegen ich sagte:

»Ich habe dir erzählt, dass ich mich noch bei Leroy entschuldigen wollte ...«

»Und du hast es nicht getan, weil du es vergessen hast, stimmt's?«

»Genau. Was soll ich jetzt machen? Was denkt er jetzt über mich, Zac? Ich mag Leroy wirklich, aber nicht so, wie ... «

»Wie er dich mag«, vollendete er ernuet meinen satz.

»Ja«, sagte ich.

»Weißt du Zara, lass Leroy erstmal in Ruhe.Ich glaube er braucht Abstand.«

»Abstand? Warum das denn? Ich habe schließlich nicht mit Ryder geschlafen! Es war verdammt nochmal ein einziger Kuss!«, rechtfertigte ich mich.

Um genauer zu sein, hatten wir uns bereits das zweite Mal geküssst, jedoch ließ ich es außen vor.

»Nun ja, wenn man jemanden lie –«

Ich lachte hysterisch auf.

»Er liebt mich nicht, Zac. Das geht in so kleinen einem Zeitrahmen nicht. Er hat sich nur verguckt, oder so.«

»Wie du meinst.«

»Genau so meine ich es«, sagte ich nachdrücklich.

»Na gut. Dann mache ich mich mal fertig, da ich mich gleich mit Leroy treffe.«

Belustigt über Zacs Übertreibung, wie er Leroys Namen verdeutlicht, verdrehte ich die Augen. Denoch blieb das schlechte Gefühl bei mir um Hintergrund.

»Mensch, Zara. Ich weiß, dass du jetzt das total schlechte Gewissen hast, aber bitte beruhige dich. Das wird wieder. Geh jetzt raus, es sind Sommerferien, verdammt nochmal! Genieß sie.«

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