(weird) Love

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Maurice
"Er get weg! Er verlässt die Wohnung! Manuel ist alleine zuhause, das ist unsere Chance, Ardy!", schrie ich euphorisch und starrte weiterhin breit grinsend auf die Bildschirme.
"Was ist denn mit deinem undurchdachten Plan?", fragte Ardian und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
Genervt die Augenverdrehend erklärte ich ihm, dass wir den auch noch machen könnte, wenn das jetzt nichts werden würde.
Hastig sprang ich vom Stuhl auf, lief durch die Wohnung und machte mich zurecht.

"Warum willst du ihn überhaupt noch?", fragte Ardy kleinlaut und schaute auf den Boden.
Fragend musterte ich ihn.
"Ich meine... du... du hast doch.... m-", er stoppte, fuhr aber nach einer kurzen Pause fort, "Ach vergess es."
Jetzt war ich der, der eine Augenbraue hochzog, anschließend zuckte ich aber nur mit den Schultern und fuhr mit meiner Tätigkeit fort.

Manu
Hoffentlich brachte Taddl die Taschenlampe mit, nur für den Fall, dass irgendwelche Gestörten hier einbrechen wenn wir kein Licht haben. Okay, wir hätten noch unsere Handys, aber ich würde mit meinem nicht zuschlagen.
Was wohl seine Überraschung war? Was wollte er für mich kaufen?

***Wenige Minuten vorher
"Habe da moch eine Kleinigkeit im Kopf für dich, mal sehen ob die das da haben. Es ist eine Überrasschung", grinste er glücklich und verabschiedete sich.***

Hm... ich hatte echt keine Ahnung.
Aufgeregt lief ich von dem einen bis zum anderen Ende der Wohnung auf und ab.
Scheiß Idee, hastig schaltete ich die Klimaanlage wieder an und ließ mich auf das Sofa plumpsen.

Müde schloss ich meine Augen, schlief aber nicht.

Ardy
"WAS IST DEIN PROBLEM?!", schrie Maurice aggressiv, packte mich am Hals und drückte mich gegen eine Wand.
Er drückte immer fester und ich kämpfte um Luft. Je mehr Druck auf meinem Hals was und je länger es war, desto mehr schwarze Punkte versperrten mir die Sicht.
"Du wirst mir nicht im Geringsten in die Queere kommen, vertanden?!", meinte er gefährlich leise.
Weiterhin kämpfte ich nicht onmächtig zu werden.
"Ob du verstanden hast?!", schrie er wieder.
Mühsam versuchte ich etwas zu sagen, aber es kamen nur erschickte einzelne Buchstaben aus meinem Mund.
"ANTWORTE DOCH EINFACH!"
Maurice ließ von meinem Hals ab, aber was folgte war auch nicht viel besser gewesen.
Ich atmete panisch ein und aus, endlich konnte ich wieder atmen. Erschöpft sackte ich auf dem Boden zusammen.
"OB DU ES VERSTANDEN HAST?!"
Ruckartig zog er mich an meinen Haaren wieder hoch und schlug mir hart ins Gesicht und in den Bauch, sodass mein Gesicht blutete und ich fast kotzte, wegen der ganzen Schläge.
Der letzte Schlag landete auf meinem Brustkorb. Wieder bekam ich keine Luft.
Anschließend schlug er so feste mit der flachen Hand auf meine Wande, das ich umfiel.

"Du hättest dir das alles spären können, Ardian", sprach Maurice in einem einigermaßen normalem Ton und plazierte sein Fuß zwischen meine Beine.
Geschockt starrte ich auf diesen und schüttelte nur den Kopf.
"B-bitte ni-cht", flehte ich kaum hörbar, aber Maurice ignorierte mich und... drückte seinen Fuß runter auf meine Mitte.
Ich schrie vor Schmerz und verkrampfte mich. Als er böse grinsend seinen Fuß endlich weg nahm rollte ich mich auf die Seite und klemmte meine Hände zwischen meine Beine.
Dieser Schmerz....

Warum ich das alles mitmachte? Berechtigte Frage... und ich kannte die Antwort. Ich wollte sie mir nur selber nicht eingestehen.
Ich wusste es schon lange... Ich liebte ihn einfach... egal was er machte und noch machen würde.

Ein langer Weg <<GLPaddl>>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt