Maurice
"Schlag weiter, wenn es dir hilft", stammelte Ardy, bevor sich seine Augen schlossen und sein Kopf zur Seite fiel.
Es half mir in dem Moment kein bisschen. Zum Abschluss schlug ich noch einmal, anschließend nahm ich ihn auf meinen Arm und trug ihn erneut in mein Bett. Auch wenn er es sich nicht wirklich verdient hatte... Um seine Wunden, die er sich selber hinzugefügt hatte, würde ich mich wohl oder übel nachher kümmern. Idiot.
Ich deckte Ardian zu und verließ mein Zimmer, verstoßen aus meinem eigenen Zimmer, aber in dem Moment brauchte ich es nicht direkt.Aus der Küche holte ich eine kleine Schüssel mit Deckel, ab auf die Jagd! Wie lange hatte ich das schon nicht mehr getan? Aber irgendwie musste ich mich ja beruhigen und um dieses kleine Tierchen wird es nicht schaden, davon gab es noch etliche auf diesem Planeten.
Ich suchte die Wohung ab und fand auch eine. Schnell versuchte ich sie einzufangen, was mir nach mehreren Versuchen auch gelingte.
Ich nahm die Schüssel mit der Fliege mit in den Beobachtungsraum.Den Stuhl zog ich zu dem Microskop und setzte mich hin. Pinzette, Skalpell (und so weiter) alles ist da. Ich schüttelte die Box, damit die Fliege unkoordiniert war und ich sie nehmen konnte. Meine Taktik funktionierte wie jedes Mal.
Ich machte mit ihr das normale Programm; erst töten, dann einzeln auseinander nehmen und unter das Microskop legen und untersuchen, anschließend Stichpunkte dazu aufschreiben. Fertig mit all dem kam sie in den Bio-Müll und ich säuberte alles.Durch die Konzentration wurde ich sonst sogut wie immer ruhig, aber heute... ich wusste es auch nicht. Dann musste ich wohl mal in den Keller... die Notlösung und zugleich die schlechteste aller Entscheidungen die man treffen konnte.
Lustlos stand ich auf und schleppte mich in den Keller. Was sollte ich den heute nehmen? Klassisch oder teuer oder was einfaches? Ich legte zwei Finger an meine Halsschlagader. Hoher Puls. Also eher etwas was knallte. Wo stand er denn? Hmm... Ach da!
Grinsend ging ich auf das Regal zu und nahm die Flasche vorsichtig heraus.
Auch wenn das Licht im Keller schwach war, die durchsichtige Flüssigkeit lächelte mich jetzt schon an.Ich öffnete die Flasche und nahm den ersten, in der Kehle brennenden, Schluck. Lange was es her. Mehrere Wochen, vielleicht Monate. 2,3 oder 4 vielleicht. Wow.
Bevor ich richtig in meinen Gedanken tauchen konnte nahm ich noch einen Schluck und ging wieder nach oben.
Auf dem Weg trank ich auch noch einen Schluck.Ich beschloss in den Beobachtugsraum zurück zu kehren und mich vor die Bildschirme zu setzten, während dessen ich noch mehr trank.
•><•><•><•><•ein paar Minuten später•><•><•><•><•
"Bald werde ich dich haben, mein Lieber", lallte ich und zeigte mühsam auf Manuel.
Dann fing ich an zu lachen, wie lustig es sich anhörte wie ich jetzt sprach.
"Hallo, ich bin Maurice", lahte ich lallend weiter.
Nach mehreren weiteren Schlücken, Lachanfällen und Beweise meiner nicht vorhandenen Redekünste stand ich auf. Ich hatte es poltern gehört.
"Das ist bestimmt... ein Poltergeist", scherzte ich und lachte erneut, wobei ich fast hinfiel.An meinem Zimmer angekommen lallte ich lauter weiter:"Achtung! Ich bin... bewaffnet!"
Als ich meinen Schluckauf bemerkte fing ich wieder an zu lachen."Alter, was ist denn mit dir? Seit wann säufst du? Setzt dich mal hin, sonst fällst du noch", meinte jemand und zog mich vorsichtig mit sich.
An meinem Bett angekommen setzte er sich zu mir und ich konnte ihn angucken, davor nahm ich aber nochmal einen großen Schluck.
"Aaaarrddyyyy!", rief ich freudig und umarmte ihn."Bist du echt bewaffnet gerade?", fragte er etwas ängstlich, was hatte er denn?
"Natürlich nicht! Ich habe nur eine dabei", lallte ich.
"Also du bist nicht bewaffnet, hast aber eine dabei?", fragte er nach und guckte mich skeptisch an.
"Richtig", antworte ich knapp und wollte noch einen Schluck nehmen, aber Ardy nahm mir die Flasche Vodka mit dem Satz "Ich glaube das reicht erstmal" ab.
Schmollend wollte ich gehen, doch auch mich hielt er fest.
"Wo ist denn deine Waffe?", hackte er vorsichtig nach.
"Willst du sie sehen?", antwortete ich mit einer Gegenfrage.
"Ja", antwortete er knapp.
"Dann musst du mir versprechen, dass du damit was machst!", schlug ich mit einem Hintergedanken vor.
"Ok, versprochen", willigte Ardy ein.
Ein dreckiges Grinsen folgte von mir, ehe ich meine Hose öffnete.
"Da", war mein einziger Kommentar.Ardy kniff die Augen zu und atmete genervt aus.
"Das ist nicht witzig, Maurice."
"Finde ich schon", lachte ich, "und jetzt halte dein Versprechen."
Kopfschüttelnd stand er auf und wollte gehen, aber ich stand ebenfalls so schnell wie möglich auf, um ihn hier zu behalten.-----------
2 Tage später, weil ich den Upload Tag umstelle.
Nächste Woche wird das neue Kapitel ebenfalls 2 Tage später kommen. Danach eingentlich nicht mehr, laut Plan :PNeuer DatAdam Track ist so fucking nice. Album ist bestimmt auch krass. Muss es noch bestellen *~*
Habe es schon länger heraus gezögert - habe die Story in die Länge gezogen. Doch bald wird es wirklich so weit sein. Bald wird es so weit sein... Maurice wird seinen Willen bekommen.
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Ein langer Weg <<GLPaddl>>
FanfictionLiebe. Liebe kann aus Menschen Kranke machen, Psychisch Kranke. Diese Menschen wollen die Person, in Die diese unsterblich Verliebt sind, besitzen, um JEDEN Preis. Als sich herrausstellte, dass sich Manuels One-Night-Stand als krankhafter Fan rauss...