Gute Magier - Schlechte Magier?

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So, eigentlich wollte ich dieses Kapitel ja schon am Wochenende hochladen, aber dann bin ich krank geworden und ich glaube, es war ganz gut so, denn so hab ich es nochmal ein Bisschen überarbeitet.

Viel Spaß beim Lesen, ich hoffe es gefällt euch ;) Kritik ist (wie immer ) erwünscht.

LG. magicstarlight

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Gute Magier - Schlechte Magier?

Das Durcheinander um die Versammlungen sollte sich noch länger hinziehen, als erwartet. Auch 2 Stunden nach dem von Eramon gestellten Ultimatum war sich die Magierfraktion noch immer nicht über ihre Stellung in den fortlaufenden Verhandlungen einig geworden und so wurde die Versammlung schließlich auf den nächsten Tag verschoben.

Und so gingen wir am Abend recht unzufrieden zurück in unsere Unterkunft. Es war nicht so, als wäre bei der Versammlung nichts herausgekommen. Tatsächlich hatte ich so einiges erfahren, auch wenn ich die Hälfte davon nicht verstand. Die Warnung von Sovine passte zu dem, was ich durch die Prophezeiung von meinem Schicksal erfahren hatte. Ich durfte nicht daran zerbrechen, dass ich die einzige war, die die Welt retten konnte. Trägerin der Welt. Ich schauderte bei dem Gedanken an diese Bezeichnung. Wie sollte man nicht an so einer Aufgabe zerbrechen? Und dann war da auch noch die Warnung von Sern-Minos selbst... Er hatte gesagt, ich durfte nicht die gleichen Fehler machen wie er. Und auch Sovine hatte gesagt, dass sie in Hinsicht auf Sern-Minos etwas versäumt hatte. Es taten sich immer mehr parallelen zwischen den Drachen und den Magiern auf. Parallelen zwischen zwei Völkern, die sich auf den Tod nicht ausstehen konnten.

Ich lag in meiner Drachengestalt zusammengerollt in einer Ecke der Unterkunft. Tukiyan und die anderen warfen mir immer wieder besorgte Blicke zu. Irgendwann fasste Karthek sich ein Herz und trat zu mir. „Wir müssen Meladon Bericht erstatten. Er muss von alle dem erfahren.“ Ich nickte und schloss die Augen.

Ich befreite meinen Geist von den Fesseln meines Körpers und verließ die Menschenstadt, das Menschenreich. Es war, als würde mein Geist geradezu magisch von Area angezogen. Vielleicht lag es daran, dass dort so viele andere mächtige Geister verweilten. Ich brauchte nicht lange, um Inur-Entora zu finden. Die heilige Stadt versprühte eine seltsame Aura. Doch bevor ich Kontakt zu Meladon aufnehmen konnte, spürte ich etwas anderes, was meine Aufmerksamkeit erregte. Avredon. Und schon spürte ich ihn, als läge er direkt neben mir. „Mina, bist du es?“

Ja!“ Irgendetwas an Avredons Geist war Besorgnis erregend. „Geht es dir gut?“

Ja, Kleine. Die letzten Tage haben mich etwas mitgenommen, aber es braucht mehr, um einen alten Drachen wie mich zu Fall zu bringen. So wie es aussieht, weißt du nun über alles Bescheid...“

Ich fragte nicht, woher er das wusste. Der alte Drache konnte in mir lesen, wie in einem Buch. Und so wie er es formuliert hatte, hatte er wohl auch schon davor von meiner Rolle in der Prophezeiung gewusst. Doch etwas anderes an seinen Worten, beunruhigte mich viel mehr... „Was ist den die letzten Tage so passiert?“, fragte ich vorsichtig.

Nun, Meladon ist ungehalten, ungeduldig und unausstehlich.“ Ich hatte ihn noch nie so abschätzig über den Herren der Drachen sprechen hören. Entweder er hatte seine wahren Gefühle immer in meiner Gegenwart verborgen oder es war etwas grundlegendes geschehen. Doch bevor ich fragen konnte, blockte Avredon mich ab. „Ich werde nicht weiter darauf eingehen, Mina. Es ist nicht meine Aufgabe, einen Keil zwischen dich und Meladon zu treiben. Was ich eigentlich wissen will, was denkst du über die Prophezeiung? Ich muss es jetzt von dir wissen, denn nach deinem Gespräch mit Meladon könntest du …anders darüber denken.“

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