so, endlich ist es da. Heute hat das Hochladen irgendwie nie richtig funktioniert, aber naja...
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ich entschuldige mich nocheinmal für die langen, langen Wartezeiten.
LG. Magicstarlight
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Das Ratstreffen der Gesandten
Weitere Tage zogen ins Land. Auch die restlichen Oldiin reisten in Weyena ein und hielten ihre Reden auf dem Marktplatz. Zuerst Sovine, die Oldiin der Wildermenschen. Sie war eine große, dunkelblonde Frau mit einem markanten sonnengebräunten Gesicht. Ich hatte eine Gänsehaut bekommen, als ihre Adleraugen hatten mich bei unserer ersten Begegnung fixiert hatten, aber eigentlich war sie sehr nett und lustig. Und am Tag nach ihr Tekmea. Sie machte mir keine Vorwürfe, dass ich gekommen war, aber sie war auch nicht glücklich über meine Anwesenheit hier.
Und dann stand auch schon das große Ratstreffen in der Kathedrale an. Am Abend vor dem Treffen traf ich mich mit Tekmea im Gesandten-Anbau der Kathedrale. Sie führte mich durch einen versteckten Hintereingang in eine kleine Kammer, in der auch schon die anderen Oldiin versammelt waren. Nervös setzte ich mich neben Sovine an einen langen Holztisch. Die Oldiin der Wildermenschen zwinkerte mir verschwörerisch zu, ehe sie sich wieder mit ernstem, ausdruckslosem Gesicht den anderen zuwandte.
Eramon stand lächelnd auf und breitete die Arme aus. „Nun denn, jetzt wo wir vollständig sind, lasst uns beginnen. Wir wollen heute besprechen, was genau wir morgen in Anwesenheit der Gesandten besprechen werden.“ Er schaute mir fest in die Augen. „Und wie wir dich in die Besprechungen einbinden werden.“
Ich wurde rot und wich den Blicken der anderen aus. Ich hasste das Gefühl, für andere eine Last zu sein. Sern-Minos erhob die Stimme. „Ich denke, vor allem die Art und Weise, wie sie zu dem Rat der Gesandten stößt ist entscheidend.“
Eramon nickte. „Das ist wohl war. Habt ihr irgendeine Idee, Sern-Minos?“
Und so ging es Stunden lang weiter. Als alles geklärt war, war es schon beinahe Mitternacht. Ich fühlte mich schläfrig und hatte nur die Hälfte mitbekommen. Nun stand Tekmea auf und wandte sich an Sovine. „Ich muss noch etwas mit einem Gesandten besprechen, Sovine. Könnt ihr Mina zeigen, was sie morgen zu tragen hat?“
Sovine nickte und zwinkerte mir wieder zu. Sie stand auf und verbeugte sich vor den anderen Oldiin, dann winkte sie mich zu ihr. Hastig stand ich auf und eilte an den anderen vorbei zu ihr. Wir verließen den Raum durch eine kleine Tür und eilten eine schmale Wendeltreppe nach unten. Wir erreichten einen kleinen dunklen Raum und Sovine entfachte mit einem Schwenker ihres Handglenkes ein Feuer in der Mitte des Raums, direkt neben der Treppe.
„Na dann wollen wir mal sehen, was wir hier für dich haben.“, murmelte sie.
Ich schaute mich zögernd um. Der Raum hatte eine seltsame Form... Er war siebeneckig. An jeder der sieben Wände befanden sich verblasste Malereien, die auf eine prunkvolle Vergangenheit schließen ließen. Sovine deutete auf eine Wand zu meiner linken. „Dort entlang bitte.“ Sie grinste mir zu und trat ohne zu zögern direkt durch die Wand hindurch. Staunend trat ich näher. Auf der Wand schimmerte das verblasste Bild eines goldenen Drachens mit braunen Augen. Ich erkannte ihn sofort. Derselbe Drache schimmerte in Stein gehauen auf dem höchsten Gipfel des Paluween-Gebirges. Es war ein Bild von Jeorelan. Zaghaft streckte ich den Arm aus, um meine Hand auf das steinerne Bild zu legen, doch meine Finger berührten keinen Stein. Ich griff förmlich durch den Stein hindurch. Das Mauerwerk fühlte sich für mich an wie warme Luft, die Wand war eine Illusion - zumindest für mich und Sovine.
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Drachenmädchen
FantasiMina wuchs als Straßenkind in Septim auf, doch ihr ist höheres vorbestimmt. Und dann steht sie zwischen den Fronten, zwischen Freunden und Feinden, zwischen Drachen und Magiern, zwischen Bestimmung und Liebe... Ein Leben, eine Prophezeiung, tausend...