Ich wurde von einem lauten Klingeln geweckt. Ich drehte mich und weckte dadurch versehentlich Alice. Sie murmelte irgendetwas und drehte sich wieder um.
Alice hatte mich gestern getröstet nachdem ich mich bei ihr ausgeheult hatte. Sie war nicht mehr sauer, glaubte ich zumindest.
Nachdem wir unendlich viel Eis gegessen und romantische Liebesschnulzen geguckt hatten, sind wir eingeschlafen.Es klingelte wieder.
"Ich will nicht aufmachen.", sagte Al.
Ich stand seufzend auf und schleppte mich die Treppen hinunter zur Tür. Ich machte sie auf und Cody stand mit einem breiten Grinsen vor mir. Das verschwand aber direkt, als er mich sah."Oh. Hi. Ist Ali da?"
"Ja, sie liegt oben im Bett. Komm doch rein."
Ich machte einen Schritt zur Seite, sodass er hinein konnte. Er machte sich auf den Weg nach oben. Da ich schon unten war, beschloss ich den Kühlschrank nach Essbarem abzusuchen.
Ich wurde tatsächlich fündig. Ich nahm einige Eier, aus denen ich dann Rührei machte.
Von oben kam die ganze Zeit lautes Lachen und um ehrlich zu sein, machte mich das irgendwie eifersüchtig. Alice war in Codys Gegenwart so wie sie früher bei mir war und jetzt ist sie bei mir versteift und irgendwie anders. Ich kann es nicht richtig beschreiben.
Ich wollte die alten Zeiten zurück.
Ich schüttelte meine Gedanken ab und bereitete weiter das Frühstück zu.Nachdem ich den Tisch gedeckt hatte, ging ich hoch.
Ich öffnete die Tür und traute meinen Augen nicht.
"Oh mein Gott, Ana!"
Ich machte auf dem Absatz kehrt und rannte die Treppen hinunter.
Alice lief mir hinterher und packte mich am Arm bevor ich zur Tür hinaus konnte.
"Ich- es tut mir leid, dass ich dir nichts gesagt habe."
"Ach, warum? Ich meine, ich bin nur deine beste Freundin. Da musst du nicht erwähnen, dass du jetzt mit Cody zusammen bist!" Ich wusste nicht, warum mich das so ärgerte, aber die beiden zusammen zu sehen versetze mir einen Stich in meinem Herzen.
Alice fuhr sich mit ihrer Hand durch die Haare.
"Wir sind nicht zusammen. Wir haben doch nur rumgeknutsch. Das ist alles!"
Ich schaute sie verdutzt an.
"Ana, ich mag Cody und er mag mich. Warum können wir dann nicht rummachen, wenn uns danach ist?"
"Was ist mit Bane?"
Alice machte den Mund auf, um etwas zu sagen, schloss ihn aber sofort wieder.
"Hab ich mir gedacht."Ich drehte mich um und wollte gehen als Alice antwortete: "Bane und ich sind doch gar nicht zusammen. Ich kann sie ja gar nicht betrügen."
"Aber ihr habt euch ein paar Mal getroffen. Ihr empfindet beide etwas füreinander. Du kannst doch nicht einfach irgendjemandem Hoffnungen machen und dich gleichzeitig mit anderen Leuten treffen."
"Ana, chill!" Ich schaute nach links, von wo die Stimme herkam und sah Cody mit einem fetten Grinsen im Gesicht.
Er kam die letzten Stufen herunter und stellte sich neben Alice, wobei er seinen Arm um ihre Schultern legte.
"Nein, bei sowas kann ich leider nicht chillen. Ich glaube ich sollte besser gehen."
Ich rannte schnell die Treppen hoch, um meine Sachen aus Als Zimmer zu nehmen und mich umzuziehen. Ich wäre vorhin beinahe im Schlafanzug aus dem Haus gerannt.
Ich flitze die Treppen hinunter und sagte Alice im Vorbeigehen tschüß.------
Ich lief unsere Einfahrt entlang und hörte Geschrei. Ich lauschte und bemerkte schnell, dass es Melanie war.
Verdammt! Ich hatte völlig vergessen, dass sie krank war. Sie würde mir die Ohren vollheulen, aber zu Alice konnte ich auch nicht. Ich versuchte mich unbemerkt reinzuschleichen. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um, sodass die Tür aufging. Dann schloss ich sie so vorsichtig und leise wie möglich. Als ich mich umdrehte, um nach oben zu gehen, bemerkte ich, wie mein Plan gerade in Tausend Stücke zerfiel.
Sam stand vor mir, mit großen strahlenden Augen.
Oh, diese Augen! Ich starrte ihn an bis er sagte: "Bist du zu meiner Rettung gekommen?"
"So schlimm?", fragte ich.
"Ja, es ist kaum noch erträglich.", sagte er mit einem Kopfschütteln.
Ich weiß nicht warum, aber ich hatte plötzlich das Bedürfnis, ihn in dem Arm zu nehmen und vor Mel zu beschützen, aber ich wusste, ich könnte das nicht.
Als könnte Sam meine Gedanken lesen, kam er mit offenen Armen auf mich zu und drückte mich. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und seufzte.
Zuerst wusste ich nicht, was ich tun sollte, also stand ich wie verwurzelt da, schlang meine Arme aber nach kurzem Zögern um ihn.Wir standen gute fünf Minuten so da bevor wir uns wieder voneinander lösten. Sam schenkte mir ein bezauberndes Lächeln.
Mein Magen zerstörte den wunderschönen Moment mit einem beschämend lauten Knurren. Sofort wurde ich knallrot, aber Sam lachte nur. Ein süßes, kurzes Lachen.
"Hunger?"
"Mhm."
Ich hatte bei Alice nichts mehr gegessen, nachdem ich sie und Cody auf ihrem Bett gefunden habe wie sie sich gegenseitig die Gesichter aufaßen.
Aus irgendeinem Grund machte mich das wütend und eifersüchtig?Ich schüttelte den Gedanken ab und wendete mich wieder Sam zu, der mich irgendetwas gefragt hatte.
"Du hast mir nicht zugehört oder?", fragte er lachend.
"Tut mir leid. Ich bin durcheinander. Heute ist nicht mein Tag."
"Ich hab dich gefragt, ob du frühstücken gehen willst. Und da anscheinend heute nicht dein Tag ist, warte ich auf keine Antwort, sondern schleppe dich mit. Und danach unternehmen wir was. Ich möchte doch schließlich, dass es meiner zukünftigen Schwägerin gut geht.", sagte er mit einem Zwinkern.Zukünftige Schwägerin? Habe ich irgendetwas verpasst? Mein Magen verdrehte sich bei diesem Wort. Ich wusste zwar, dass Melanie und Sam ein Paar waren und alle Paare nach gewisser Zeit heiraten (zumindest die meisten), aber trotzdem gefiel mir der Gedanke nicht, dass Melanie Sam haben konnte und ich nicht.
"Komm, lass uns gehen.", sagte Sam, der sein Portmonee genommen und eine Jacke angezogen hatte. Er streckte mir seine Hand entgegen und ohne nachzufragen, nahm ich sie nach kurzem Zögern und wir gingen hinaus. Ich fühlte mich zwar schlecht, weil wir Melanie alleine ließen, aber ich musste auch mal an mich denken und ich verbrachte gerne Zeit mit Sam. Also warum sollte ich nicht Zeit mit ihm verbringen, wenn es mir sowieso nicht besonders gut ging?
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Love Triangle-Verliebt in den Freund meiner Schwester
Teen FictionMelanie hat seit kurzer Zeit einen neuen Freund. Sie schwärmt total von ihm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er besser ist als die Arschlöcher, die sie davor gedatet hat. Als sie ihn uns vorstellt bin ich noch immer negativ eingestellt, aber Sam...