- "...Bleib ruhig." -

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"Rose?" Holte mich seine Stimme wieder aus meiner schmerzhaften Erinnerung. Mittlerweile war ich zu ihm gedreht.

"Rose, warum weinst du? Was ist denn-"

"Warum tust du mir das an?" Schluchzte ich leise.

Er sah mich geschockt an und schien sich ebenfalls noch an das von damals zu erinnern.

"Rose ich-"

"Ich will nach Hause...ich will einfach nur nach Hause!" Schluchzte ich erneut.

Er verstand wen ich meinte.

Ich meinte ihn.

Er war mein zu Hause...

...und würde es auch immer sein.

Mit einem mal hoben mich seine Arme hoch und trugen mich zurück ins Hotel. Währenddessen summte er leise eine Melody von einem Song vor sich hin und entspannte mich dadurch immer mehr.

Ich bildete mir sogar ein seine Lippen kurz auf meiner Wange gespürt zu haben bevor ich auf etwas weichem lag. Es kribbelte und bereitete mir Gänsehaut.

Er strich mit seinem Daumen meine Tränen weg und setzte sich auf meine Bettkante. Ich öffnete meine Augen und sah wie seine Pupillen sich weiteten. Nur ein kleines Zimmerlicht war an aber es genügte mir. Ich sah seine schönen Augen selbst so.

Er stand auf und wollte gehen, doch ich hielt sein Handgelenk fest. "Warte."

Ich war verblüfft darüber, dass ich ernsthaft wollte, das er blieb. Wie gesagt, seine Nähe genoss ich immer noch und würde sie auch immer lieben.

Stephen setzte sich wieder auf die Bettkante und strich leicht über meine Wange. Dabei bekam ich Gänsehaut und schloss meine Augen.

"Du bist wütend auf mich Rose...ich will dich nicht-"

"Bleib." Unterbrach ich ihn und öffnete meine Augen die ich vorhin wieder geschlossen hatte.

Er lächelte leicht und fuhr durch mein Haar. "In Ordnung..."

Auch ich lächelte und dachte daran ebenfalls durch sein Haar zu streichen. Ich beließ es aber dabei, denn er erhob sich um sich neben mich zu legen. Dann schaltete er den Fernseher wieder an aber beobachtete mich weiterhin, denn ich hatte mich zu ihm auf die Seite gedreht und sah ihn an.

"Steht morgen noch irgend etwas an?" Fragte er mich.

Ich schüttelte mit meinem Kopf. "Nein...für uns nicht."

"Aber?"

"Ich gehe noch mal auf einen Berg hoch..."

Mit offenem Mund sah er mich an und schüttelte mit seinem Kopf. "Du verascht mich oder?"

Ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Nein? Das mache ich immer."

"Auf einen Berg steigen? Alleine?!"

Ich nickte.

"Krass!"

Kurz lachte ich auf. "Naja...das mache ich seit drei Jahren."

Sofort wurde sein leichtes Lächeln trauriger. Er schwebte in Erinnerungen- das sah man.

"Kann ich villeicht mitkommen?" Fragte er mich plötzlich. "Also wenn du nicht willst, dann ist das okay...Ich würde das verstehen. Du musst schließlich nicht-"

"Komm mit."

Verblüfft sah er mich an. "Das muss aber nicht sein...wenn du wirklich nicht-"

Stöhnend ließ ich mich auf den Rücken fallen. "Halt deine Schnauze! Du kommst einfach mit- Punkt."

Wenn ich bleibe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt