- "Gut." -

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Nach dem ganzen Trubel um den Dreh, meiner Tour und meinem neuen Album entschloss ich mich dazu, nach England zu fliegen um dort besser an meinen Songs arbeiten zu können. Hier in meinem eigenen Haus hatte ich keinen Kopf dafür.

Außerdem wollte ich die anderen Mal wieder besuchen und mehr darüber nachdenken, was ich nun mit Stephen tun sollte.

Ich ließ mich fahren, denn trotz dessen das ich zwar wieder gut laufen konnte, machte mein Bein immer wieder ein paar Macken.

"Oh ist das schön!" Hörte ich Mum als sie mit Dad aus der Haustür kam. "Komm her mein Liebling!"

Lächelnd fiel ich in ihre Arme und zog schließlich auch Dad zu mir. "Ich habe euch vermisst."

Beide sahen mich an, musterten mich und wir liefen ins Haus hinein. Mein Chauffeur brachte meine Sachen in mein Zimmer hinauf und ich gab ihm dankend etwas Trinkgeld bevor er fuhr.

"Wie geht es dir?" Fragte Mum mich und Strich mein Haar zurück.

"Gut." Legte ich meine Jacke ab und sah mich um.

Sofort erkannte ich das Mum mitten in ihren Weihnachtsvorbereitungen war und dementsprechend ziemlich gestresst.
"Bist du im Stress?"

"Und wie!" Seufzte Mum. "Aber was will man machen? So ist das nun mal an Weihnachten."

Lachend setzten wir uns und tranken Kaffee während wir uns unterhielten. Sie erzählten mir was es hier so neues gab und ich was es neues in L.A. gab. Nebenbei, das, was Stephen mit mir auf der Party besprechen wollte, war nichts Wichtiges. Es hatte mich nur zu seinem Geburtstag eingeladen der mit seinen engsten Freunden bei sich zu Hause stattfinden sollte. Und das in England.

"-Wann sollst du da sein?" Fragte mich Dad und ich stellte meine Tasse ab.

"Um vier." Teilte ich ihm mit und räusperte mich. "Er meinte, es kämen nur enge Freunde."

"Gut, dann fahre ich dich später rüber." Nickte Dad und Mum ebenso.

"Aber das müsst ihr nicht, ich-"

"Keine Widerrede, Süße, dein Vater fährt dich."

Damit war das Thema beendet und nachdem wir zu Abend gegessen hatten, beendete ich meinen Tag, indem ich restliche, geschäftliche Mails beantwortete. Als ich dann um ungefähr elf Uhr ins Bett fiel, schlief ich durch bis ungefähr neun Uhr morgens.

Mum und Dad frühstückten mit mir und ich verzog mich erneut in mein Zimmer, um weiter an meinen Song zu schreiben oder etwas aufzunehmen. Mein gesamtes Equipment hatte ich dabei und mein Schnitt Programm hatte Ben mir netterweise auf mein MacBook überschrieben. Ja, mittlerweile kann ich mich damit auch schon aus.

Klar, ich musste das ganze mit meinem Song Producer nochmals überarbeiten aber die grobe Form konnte ich bereits vorarbeiten. Dabei konnte ich die Ruhe, die ich hier immer bekam, sehr gut gebrauchen.

"Muum? " Rief ich einige Zeit später als es so weit war.

"Ja?" Rief es aus dem Wohnzimmer.

"Wo sind meine Krücken?"

Sie erhob sich um zu mir zu kommen. Als sie mich sah, musterte sie mich und lächelte. "Du siehst hübsch aus!"

Oh Mum..." Danke." Lächelte ich. Sie war so niedlich manchmal.

Ich nahm eine Krücke entgegen und Stephens Geschenk mit. Es war simpel, nichts super besonderes aber ich dachte mir er würde es mögen.

"Brauchst du die Jacke, Dad?" Zeigte ich auf den braunen Stoff.

Wenn ich bleibe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt