- "Ich hasse dich!" -

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"Rose." Lächelte mich Andrew an, schloss mich in seine warmen Arme, gab mir Küsschen rechts und links. "Das war der Hammer! Ich habe noch nie einen so trainierten Schauspieler gesehen!"

Ich lachte. "Danke dir." Ich musste mich auch sogut wie Monatelang darauf vorbereiten, hatte sogar einen personal Trainer. Kurz erinnerte ich mich auch nich wie oft und wie lange ich mit Cam zusammen mein Skript für meine Rolle geübt hatte. Meine Rolle war schwierig.
Ich spielte eine 20. jährige Frau namens "Baby" welche eine schlimme Vergangenheit hinter sich hatte. Ihr wurde schlimmes zugefügt und dadurch hat sie sich stark verändert- in eine herzlose, eiskalte Kämpferin.
Mich selbst in so eine Rolle zu versetzen kostete mich viel Mühe und Kraft. Neben bei sang und modelte ich ja noch und das alles unter einen Hut zu kriegen war schwer. Aber dank Cameron schaffte ich es irgendwie. Das stressigeste an der ganzen Sache; nebenbei ging ich noch auf Tour. Das hieß so viel wie vom einen Flieger in den anderen und zum nächsten Konzert. Ja es war hart aber es lenkte mich ab, von meinen Gedanken um Stephen der mir immer noch im Kopf umher spukte. Ich wusste nicht wieso aber manchmal dachte ich noch an ihn und unsere Zeit, dennoch auch an das was vergangene Zeit geschehen war.
Ich kam mir vor wie ein naives, kleines Mädchen, ich hatte ihm vertraut und geglaubt das mit uns würde funktionieren. Aber anscheinend hatte mein Schicksal etwas anderes vor. Ja, vielleicht bestand unsere Beziehung wirklich nur aus Sex und Streit. Ich weiß es heute noch immer nicht, dennoch Danke ich ihm für diese Erfahrung.

Das tue ich wirklich...

Ich hatte daraus gelernt.

"Wir sehen uns morgen!"

Ich nickte, "Bis morgen, in alter frische.", und eilte zurück in die Garderobe um mich dort um zu ziehen und frisch zu machen ehe ich endlich nach Hause könne.

Ich war so müde!

Ich wollte noch etwas entspannen bevor ich zum nächsten Konzert kam. Wenn ich die Tour beendet habe werde ich eine lange Pause machen und meine neuen Pläne in die Tat umsetzen- denn ich hatte bereits neue Pläne für ein neues Album.

Etwas ganz anderes.

Etwas friedliches und vollkommen seelisches.

-

"Rose wie war das Konzert?" Mehrere Blitze und Stimmen trafen auf uns. Ich sah auf den Boden, meine Hand in Camerons und achtete darauf nicht zu stolpern.

"Cameron bist du stolz auf deine Freundin?"

"Und wie!" Murmelte dieser nur, schmunzelte.

"Rose, Rose bitte ein kurzes Foto!" Rief mich ein anderer Fotograf, ich jedoch sah nicht auf sondern stieg in unseren Wagen dessen Weg ich nur dank meines Teams wieder fand.

"Schönen Tag Rose!"

"Bye Leute!" Wank ich, fiel in den Sitz und summte etwas vor mich hin.

"Summst du einen neuen Traum?"

Ich sah zu Cam und lächelte. Traum, das war für uns beide immer wie einer meiner neuen, unveröffentlichten Songs welche mir einfach so in den Kopf kamen. Daher musste ich sie immer sofort aufschreiben. Wild nickte ich deswegen und nahm das Notiz Buch aus Cams Hand, welches er mir schon reichte, um es auf zu schreiben. Nachdem wir endlich zu Hause bei mir ankamen zog ich mir bequeme Klamotten an und wünschte Cameron viel Glück, denn, er selbst gab in der Nähe meines Wohnortes ebenfalls ein Konzert.

Als ich schon kurz davor war auf meinem Sofa ein zu schlafen klingelte es und ich öffnete schlaftrunken die Haustür.
Mein Atem setzte aus- ich musste mich am Tür Rahmen festhalten.

Was macht sie hier?!

"Julienne?!"

Eine kleines Lächeln entwich ihr, als wüsste sie selbst nicht wieso sie hier wäre. "Darf ich...reinkommen?"

Kurz zögerte ich, ließ sie aber eintreten, nahm ihr den Mantel ab und musste schlucken als sich ihr kleiner Bauch zeigte. "Willst du etwas trinken?"

"Ja bitte, Tee." Sah sie sich um, wirkte unsicher.

"Setz dich solange." Zeigte ich auf mein Sofa, begann den Tee zu machen.

Kurze Zeit später saß ich also vor ihr, suchte in meinem Tee nach einem Anfang für ein Gespräch. Wir saßen gefühlte Stunden uns gegenüber- sagten nichts. Ihre Blicke bohrten sich durch meine Haut und machten mich verrückt. "Du hast ein wirklich schönes Haus."

"Danke." Schmunzelte ich.

Small Talk war leider bei mir nicht.

Ich hasste sowas!

Stille.

"Du bist perfekt."

Ich sah auf. "Wie bitte?"

"Du hast mich verstanden. Du bist perfekt. Dein Körper, deine Schönheit, deine Stimme..." murmelte sie. "Deine Persönlichkeit, alles."

Mit offenem Mund starrte ich sie an und wusste nicht was ich sagen sollte. "Uhm-"

"Sag nichts, du weißt es ist wahr. Du verdrehst... jedem den Kopf!" Wurde sie etwas wütender. "Obwohl du das nicht verdient hast, von jedem geliebt zu werden!"

Falsch lachte ich auf.

Was fiel ihr ein?!

"Du hast keine Ahnung was ich verdient habe."

"Oh doch!"

Tief atmete ich durch. "Du weißt nicht mal Ansatzweise was ich in meinem Leben alles ertragen musste, Julienne! Ich habe sehr wohl etwas gutes verdient! Was-"

"Aber nicht ihn!" Rief sie, ich zuckte zusammen.

"Ihn? Das ist der Grund wieso du hier bist?!" Wurde auch ich lauter. "Das hättest du dir sparen können! Du hast ihn weniger verdient als ich, hörst du?! Du nimmst doch nur seinen Ruhm und das Geld aber das Wahre in seinem Inneren kennst du nicht mal-"

"Ich kenne ihn sehr gut, immerhin hat er mich geschwängert und wird mit mir eine Familie gründen!" Jetzt schrie sie mich regelrecht an- knallte ihre Tasse auf den Tisch, ich blieb sitzen.

"Was willst du von mir Julienne?"

Sie erhob sich- etwas zu schnell dafür das sie schwanger war.

"Was ich will!?", auch ich erhob mich, sie kam mir näher, "Hör auf ihn verrückt zu machen! Er ist mein Mann und er liebt nur mich!"

"Ach ja? Hat er dir das auch jemals gesagt?" Verschränkte ich meine Arme unter meiner Brust. "Hat er dich gefickt und dir dabei in die Augen gesehen und dir gesagt wie schön du bist, wie sehr er dich begehrt? Hat er dir in die Augen  gesehen und immer wieder Ich liebe dich in dein Ohr geflüstert?!" Langsam stieg meine konzentrierte Stimme und wurde lauter.

Allein wie mich anblickte zeigte mir das er es niemals getan hatte. Dennoch kam sie mir näher und zeigte auf mich. "Lass ihn in Frieden oder ich zeige dir wie es ist immer Nummer zwei zu sein!"

Fassungslos sah ich sie an. "Drohst du mir etwa gerade?"

"Also weißt du wovon ich spreche." Lächelte sie unschuldig. "Beschäftige dich mit deinem Möchtegern Freund und lass uns in Frieden!"

"Wenn du aufhörst ihn aus zu nutzen ja." Hob ich eine Augenbraue an. Ich konnte gar nicht so schnell sehen da verpasste sie mir eine Ohrfeige.

"Miststück! Ich hasse dich!" Geschockt und mit Tränen in den Augen packte ich sie anhand ihrer Schulter, wollte sie zur Haustür zerren aber sie wehrte sich. "Ich bin noch nicht fertig!"

Plötzlich entwich mir ihre Schulter unter dem dünnen Stoff ihrer Bluse und riss quer über ihrem Oberkörper auf als ich fester zog. Ich riss meine Augen auf als ich eine art Silikon Bauch erblickte. Umgeschnallt wie eine Bauchtasche. Ohne darüber nach zu denken riss ich das Teil von ihrem Körper und erblickte das ganze Desaster. "Du...Du bist überhaupt nicht schwanger!"

Sie erhob ihren Kopf, wirkte weniger geschockt. "Wehe du sagst ein Wort!"

Schon wieder drohte sie mir!

Ich nahm ihren Fakebauch und zerrte sie zu meiner Haustür, "Raus hier!", schmiss ihr das Teil hinter her und knallte die Tür zu.

Heilige Scheiße.

Was mache ich denn jetzt?!

Wenn ich bleibe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt