Stephen
"Was soll das!? Wieso liegt sie in deinen Armen wenn ich hier ankomme!?" Zischte Julienne als wir auf dem Flur standen. Ich hatte Rose auf die Couch gelegt und vorerst zu gedeckt. Sie war plötzlich so schwach und müde geworden. Ihr Gesicht war blass, sie zitterte und hatte keine Kraft mehr.
Und ich machte mir unfassbare Sorgen.
"Die Kleine ist krank. Was kann ich oder sie dafür?!" Murmelte ich.
"Also bitte! Als ob ich mich wenn dann nicht selber noch die Paar Meter die Treppe runter bewegen könnte!"
"Julienne!"
"Nein nichts Julienne! Du bist MEIN Freund! Nicht irgendein Freund! Du meldest dich zwei Tage null bei mir! Ich sitze in deinem alten Haus, voller Sachen von hier und frage mich warum ich die jenige sein muss die-"
"Sei doch nicht so laut!"
"NEIN STEPHEN!" Kreischte sie und wurde dann leiser. "Du warst mal ganz anders zu mir! Du hast weder mit mir geschlafen, noch wolltest du meine Familie kennen lernen oder mein ganzes Leben! Wieso bist du dann mit mir zusammen wenn ich dir nichts bedeute!?"
Tief atmete ich durch. "Ich habe jetzt keine Zeit für deine zickereien okay?"
"Doch du hörst mir jetzt mal zu!"
Gelangweilt sah ich sie an. "Wir haben uns mal sehr gut verstanden! Du warst anders! Ich dachte echt nicht das du so kalt und abgebrüht bist! Wie konnte Rose das nur so lange mit dir aushalten?!"
Bedrohlich nahe trat ich an sie heran. "Du solltest jetzt still sein! Zieh Rosie da nicht mit rein! Sie hat sich das ganze nicht ausgesucht!"
"Ich lasse mir von dir ganz sicher nichts sagen! ICH liebe dich okay? Du verletzt mich mit deiner beschissenen Art!"
Ihre Augen wurden glasig. Etwas in mir flimmte auf. Mitgefühl oder auch nur Mitleid.
Keine Ahnung.
"Du bist so anders geworden!" Wimmerte sie. "Als ich dich damals kennengelernt habe warst du anders. So nett und freundlich und jetzt? Jetzt ist alles zerbrochen."
Emotionslos blickte ich sie an.
Ich hatte das nur für meinen Erzeuger gemacht.
Was sollte ich sagen?
Sie war nur irgendeine...Frau.
Vorsichtig griff ich nach ihrer Hand- sie zog sie weg. "Hör auf damit! Du machst es nur noch schlimmer!"
Ich zog sie an mich. Irgendetwas brachte mich dazu. Etwas stimmte nicht. Plötzlich kam sie mir so wertvoll und anders vor.
Deswegen legte ich meine Hände auf ihre Hüften und zog sie noch näher an mich. Soweit bis ich meine Lippen auf ihre legen konnte und wieder so ein merkwürdiges Gefühl in meinem Herzen spürte. Aber zu diesem Gefühl kam auch wieder ein ziehen in der Brust.Es war nicht richtig.
Aber irgendwas in mir sagte, dass Julienne auch nur ein Mensch war die fühlen konnte. Sie liebte mich. Und ich wusste nicht wieso. Aber dieses Gefühl, dass sich zwischen uns etwas entwickeln konnte, verschwand nicht mehr.
-
"Julienne Conner." Lächelte sie und entfernte ihre Hand von Evas die sie fake anlächelte.
"Das ist Snow." Zischte Jake sauer. Snow knurrte und als Julienne ihre Hand ausstreckte, schnappte er.
"Snow!" Hörte ich Rosie müde. "Sei doch bitte einfach nur höflich!"
Julienne sah zu Rose und lächelte besorgt ehe sie zu ihr eilte. Snow tat dasselbe und stellte sich beschützend vor Rose ehe er wieder knurrte.
"SNOW! GEH!" Rief Rose. Traurig machte er Platz und schwieg worauf Rose sich wieder hinlegte und müde seufzte.
Armes Baby...
"Wie geht's dir?" Fragte Julienne sie und legte eine Hand auf ihre Stirn.
"Weiß nicht was ich sagen soll."
Beide lächelten sich an.
"Kann ich dir etwas zeigen?" Fragte wieder meine Freundin. Rose nickte und ich wurde an meinem Arm in die Küche gezogen.
"Mach die Tür zu Jake." Zischte Eva, bevor ich einen brennenden Schmerz auf meiner Wange spürte. "BIST DU EIGENTLICH BEI SINNEN JUNGER MANN!?"
Fassungslos sah ich die beiden an und öffnete meinen Mund ehe ich ihn wieder schließen musste.
"WARUM IN GOTTES NAMEN MUSSTE ICH SEHEN WIE DU DIESE...FRAU...DA KÜSST!?" Rief Jake ziemlich wütend. "WENN DAS DIE KLEINE MITBEKOMMT! DANN DANN-"
"Die Kleine, wird davon nichts mitbekommen." Murmelte ich.
Empört sah Eva mich an.
Jetzt gab es Stress!
-
"Sicher das das alles alleine klar geht?" Fragte mich Julienne. Ich nickte.
"Fahr schon. Rose braucht mich einfach jetzt."
Julienne nickte und küsste verlegen meine Wange bevor sie verschwand. Darauf musste ich etwas grinsen, entfernte aber ihr "küsschen" bevor ich zu Rose gehen würde.
Vorsichtig setzte ich mich an das Sofa und scannte ihr Gesicht ab.
Hoffentlich würde sie nicht wirklich sehr krank werden...
"Rosie?" Flüsterte ich. Sofort schreckte sie hoch. "Bin wach, bin wach!"
"Hey Hey Hey...du musst nicht aufwachen. Alles okay." Beruhigte ich sie. "Du solltest mir nur mal die Nummer von Ben geben. Ich müsste ihn anrufen."
Müde nickte sie und reichte mit ihr Handy ehe sie mir den Code gab.
Schnell rief ich Ben an und erkannte sofort seine panische Stimme. "ROSE?! UM GOTTES WILLEN ROSE! WO ZUR HÖLLE WARST DU SCHATZ! WIESO-"
"Shhh! Sie schläft. Ich bins Stephen." Flüsterte ich sofort verstummte er.
"Was machst du an ihrem Handy?" Fragte er misstrauisch- ich musste schmunzeln.
"Sie ist krank. Ziemlich. Ich dachte mir ich rufe dich an und-"
"Jajaja! Den rest kannst du dir sparen." Brummte er. "Sie überarbeitet sich extrem. Und das geht einfach nicht mehr."
Ich nickte. "Sag mal...-"
"Ja sie redet oft von dir. Aber in den letzten Jahren hat sie dich und deinen Namen nicht ausgesprochen. Wenn ich ehrlich sein darf, würde ich dich wirklich ziemlich gerne dafür schlagen! Du hast sie zerstört!"
Ich seufzte. "Das glaube ich dir aber ich-"
"Ich weiß das du ihr das schon erklär hast."
"Was weißt du denn bitte nicht?!" Brummte ich überfordert.
"Em...Ich weiß alles. Aber das tut jetzt nichts zur Sache. Was meinst du? Wann ist sie wieder auf den Beinen?"
Man redet der schnell!
"Ich denke bis...Ach keine Ahnung."
Stille.
Tief atmete er ein. "Meinst du es ernst mit ihr?"
Ja!
"Warte! Hast du mit ihr geschlafen!? Ich schwöre! Ich zerstöre dein Leben wenn du deinen mickrigen Schwanz in ihr-"
Verdammt nochmal!
"Nein, nein, nein! Ich liebe-"
"Gut. Dann beende das mit deiner Fake Freundin. Und werfe mal einen Blick in die neusten Kltaschzeitschriften. Ich meld mich."
Aufgelegt.
Baff starrte ich Rose Handy an.
Der Kerl war so hektisch wie Baby manchmal...
Aber ich sollte was?!
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Wenn ich bleibe.
Roman pour Adolescents3 lange Jahre sind vergangen. Er ist weg - Sie ist hier. Er vermisst Sie - Sie liebt Ihn. Er liebt - Sie hasst. Er ist ganz - Sie nicht mehr. Er lächelt fake - Sie leidet mehr. Alles war perfekt. Er kannte Sie, Sie kannte ihn. Dennoch musste Er ge...