EM 2016 - Das Trainingslager davor

5- Ausklang des Tages

Ich weiß auch nicht, aber irgendwie hatte ich heute den Drang, wieder etwas zu veröffentlichen, obwohl gar nicht einer meiner normalen Uploaddays ist. Hmm... komisch, aber hoffentlich gefällt's euch!

Schweigend lagen die beiden Bayern aneinander gekuschelt in dem Bett von Thomas und Mesut. Plötzlich ging die Tür auf und Daniel trat ein. Als er sah, in welcher Pose die beiden waren, grinste er.

„Wie ich sehe, habt ihr es geschafft", entkam es ihm erleichtert.

„Ja, endlich", murmelte Manuel glücklich.

„Woher hast du eigentlich gewusst, dass Manuel mich auch liebt?", wollte nun der Mittelfeldspieler wissen. Auch der besagte Torhüter schien Interesse an der Antwort des Angestellten zu haben, denn auch er setzte sich leicht auf.

„Ich hab' heute nach dem Abendessen Besuch von zwei eurer Kollegen bekommen, die meinten, ich solle mich von dir fern halten, weil ich sonst euer Team in zwei Lager spalten würde und somit verantwortlich für eine nachhaltig schlechte Gemeinschaft in eurem Team wäre", erklärte Daniel schulterzuckend. Erstaunte Blicke der beiden Bayern folgten.

„Wie haben die beiden ausgesehen?", wollte nun Manuel wissen.

„Also einer hatte schwarze Locken"

„Eindeutig Mats, dann wird der andere Bene gewesen sein"

„Ja, das könnte hinkommen, Schatz"

Verwirrt sah Daniel die zwei an.

„Ich sollte wohl besser wieder gehen", meinte er schließlich und wandte sich zur Tür um.

„Dani?" Daraufhin drehte sich der Katzenbesitzer um und blickte den Mittelfeldspieler an.

„Ja?"

„Danke"

„Gern geschehen", erwiderte Daniel lächelnd. Schließlich drehte er sich um und ging.

„Weißt du, was wir machen sollten? Wir sollten den anderen vorspielen, dass wir immer noch auf Abstand sind. Soweit ich das nämlich verstanden habe, versuchen die uns zusammen zu bringen und ich will sehen, auf was für Ideen sie so kommen", kam es plötzlich von Manuel.

„Oh ja, das wär's! Ich meine, wenn sogar Mats und Benedikt involviert sind, müssten doch schon einige davon wissen", stimmte Thomas seinem Freund zu.

„Sogar Mats und Benedikt? Das klingt so, als wären die beiden normalerweise die Letzten, die von irgendwas erfahren", meinte der Torhüter grinsend.

„Du weißt genau, dass ich das nicht so gemeint habe", verteidigte sich der Mittelfeldspieler schnell.

„Natürlich, weiß ich das, Schatz", sagte Manuel versöhnlich, aber immer noch grinsend und drückte Thomas einen Kuss auf die Lippen.

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Erik saß währenddessen mit Christoph im Speisesaal.

„Wenn das so weiter geht, kann ich Jule gleich vergessen", jammerte nun der Dortmunder.

„Vielleicht solltest du das auch. Julian scheint glücklich mit Jonas zu sein. Wenn du ihn wirklich liebst, dann akzeptiere das. Denn Liebe bedeutet, dass man will, dass andere glücklich ist, auch wenn man selbst nicht daran teilhaben kann", entgegnete nun Christoph aufbrausend.

„Es ist schwer einzusehen, dass der, den man liebt, schon jemand anderen hat, aber das gehört halt dazu. Wenn du das erkannt hast, wird alles leichter", murmelte der Gladbacher schließlich, bevor er aufstand und ging. Mit schwerem Herzen folgte Erik dem Älteren.

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Marc konnte den Tag als vollen Erfolg kategorisieren. Klar, Bernd und er waren nicht zusammen, aber aufgrund seines früheren Verhaltens war das eigentlich im Vorfeld klar gewesen.

Auf einmal musste der ehemalige Gladbacher an den Moment zurück denken, als der Leverkusener ihn beruhigt hatte, als er wegen seiner Höhenangst so fertig gewesen war. Den restlichen Abend hatten die beiden Torhüter alleine auf ihrem Zimmer verbracht. Dabei hatten sie fast nur geredet. Lächelnd dachte er an die letzten Stunden zurück.

Plötzlich spürte der Barca-Torhüter, wie sich etwas Schweres auf seiner Brust legte. Verwundert blickte er hinab. Dort sah er zu seinem Erstaunen, dass der Leverkusener seinen Kopf auf ihm abgelegt hatte. Eine Weile beobachtete er noch, wie sich Leno im Schlaf immer mehr an ihn kuschelte, bevor er selbst die Augen schloss und ebenfalls in eine Traumwelt abdriftete.