POV: Tim
Schnell trat ich aus der Dusche und ging mit nur einem Handtuch um die Hüfte in mein Zimmer. Wie schon gesagt, hat es Vorteile reiche Eltern zu haben.
Ich ging in meinen begehbaren Keiderschrank und zog mich heute etwas schlichter an. Eine schwarze, an den Knien aufgerissene Jeans, ein eng anliegendes schwarzes Shirt, wodurch man meine Muskeln sehen konnte und darüber noch eine schwarze Lederjacke wurden es heute.
Zufrieden mit meinem Outfit geelte ich mir nurnoch kurz meine Haare nach oben, bevor ich nach unten zum Frühstücken schlenderte.
Ich hatte genung Zeit, da ich nicht den Bus nehmen musste, sondern von unserem Fahrer gefahren wurde. Unten angekommen erblickte ich unseren Koch.
Ich mochte ihn, er war immer nett zu mir und behandelte mich auch nicht so, als wäre ich was besseres. ,,Na, wie geht's meinem Tim?", fragte er wie immer gut gelaunt, während er noch etwas am Herd rumhantierte.
,,Ganz gut", lächelte ich, da er mich einfach mit seiner Art glücklich macht ,,Und dir?". ,,Jetzt wo du endlich wach bist, schon besser", kicherte der schon ältere Mann.
,,Wieso? Hat mein Vater wieder Stress gemacht?, fragte ich. ,,Wie immer", sagte er, bevor er meinen Vater immitierte ,,Der Kaffee zu kaffig, Die Milch zu milchig und das Brot zu brotig!".
Laut musste ich losprusten und verteilte so meinen Kaffee, den ich im Mund hatte über den ganzen Tisch. Unser Koch musste wohl, bei dem Anblick, auch losprusten.
Ich aß danach schnell zu Ende, verabschiedete mich von unserem Koch, packte mir Tasche und Schuhe und ging nach draussen zu unserem Auto, in dem der Fahrer schon ungeduldig wartete.
Kaum war ich eingestiegen, fuhr er auch schon los. Während der Fahrt hatte ich die ganze Zeit meiner geliebten Musik über mein Handy gelauscht.
Vor einem hässlichen grauen Gebäude blieben wir stehen. Mein Handy verschwand neben meine Schachtel Kippen in meiner Jackentasche. Kaum war ich ausgestiegen, merkte ich es.
Alle, wirklich ALLE starrten mich an. Selbst die Gespräche hörten auf. Irgendwie hatte sich meine Ankunft wohl schon rumgesprochen. Die meisten Mädchen schauten erst zu mir, bevor sie zu kichern begangen und mit ihren Freundinnen flüsterten.
Genervt von den vielen Blicken wollte ich eigentlich schnell rein, wurde aber von einem Jungen, etwa in meinem Alter daran gehindert. Ich roch sofort, dass er ein Beta war.
Er brauchte wohl etwas, um zu merken, dass ich ein Alpha war. Sofort verflog sein vorheriges Selbstvertrauen und er senkte den Blick unterwürfig.
Diese Geste brachte mich zum fiesen lachen, was er mit einem verwirrten Blick mussterte. Als ich mich wieder eingekriegt hatte, wartete ich das er zu Reden begann.
,,Ä-hm du b-ist neu hier oder?", stotterte er. ,,Ja", sagte ich mit meiner Alphastimme, was ihn dazu brachte zusammen zu zucken und sich noch kleiner zu machen.
Von einem Omega war diese Geste nichts besonderes, aber von einem Beta? Es machte mir Spaß, ihm so viel Angst zu bereiten.
Hinter ihm tauchte plötzlich noch ein Junge, etwas größer als er auf. ,,Alles ok, Basti?", fragte der andere Junge, während er seine Arme vor der Brust verschränkte und mich kritisch musterte.
Er war kein Werwolf, das merkte ich. ,,Ja klar", kam etwas unsicher von Basti. Ich räusperte mich, um die Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken.
,,Ich bin Tim, könnnt mich aber auch gerne Geilheit in Person nennen", sagte ich selbstsicher und grinste. Der größere der Beiden schnaubte belustigt.
,,Was denkst du eigentlich wer du bist? Du hälst dich auch für den King oder?", kam von dem Jungen, der seine Arme immer noch verschränkt hatte.
,,Jap", sagte ich und ging an den Beiden vorbei. Sie würden mich schon noch respektieren. Lässig betrat ich jetzt das Gebäude, blieb jedoch stehen, als der Beta von eben neben mir auftauchte.
Er hatte immer noch eine eingeschüchterte Haltung. ,,I-ch wollte mich f-ür Luca entschuldigen", sagte er leise, sodass ich es kaum verstanden hatte.
,,Beruhig dich mal, ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen", sagte ich knurrend, da er mich schon nervte. Von ihm kam nur ein Nicken. ,,Zeig mir das Sekrätariat, ich will -", befahl ich ihm, doch bevor ich überhaupt meinen Satz beendet hatte, stürmte er auch schon los.
Flink folgte ihm und blieb dann neben ihm vor der Tür mit der Aufschrift "Sekrätariat" stehen. Ohne noch was zu ihm zu sagen öffnete ich auch schon die Tür und bewegte mich auf die Sekräterin zu.
Innerlich musste ich würgen, als ich sie sah. Sie war recht klein, pummlig und hatte eine fette schwarze Brille auf der Nase. Ihre fettigen roten Haare hatte sie zu einem unordentlichen Zopf zusammen gebunden.
,,Du musst Tim Bau sein, richtig?", fragte sie. Ich nickte nur und sie begann etwas in den Computer einzutippen. ,,Du bist in der 10a, hier ist dein Stundenplan."
Mit ihren Wurstfingern reichte sie mir ein Blatt, auf dem alle Stunden standen. Auf dem Plan sah ich, dass ich in den ersten beiden Stunden Englisch hatte. ,,Ich hoffe dass dir unsere Schule gefallen wird", sagte sie und legte ein falsches Lächeln auf.
,,Danke", gab ich genervt als Antwort und stürmte schon fast aus dem Raum. Ich wollte nicht noch eine Sekunde mit dieser ekligen Frau in einem Raum verbringen.
Vor der Tür stand dieser Basti immer noch und schien auf mich zu warten. ,,Was willst du noch?", knurrte ich, da er mir mit seiner Art auf die Nerven ging.
,,Ich dachte mir, dass du Hilfe brauchen könntest den Raum zu finden." sagte er plöttlich gut gelaunt. Hat der Typ seine Tage, oder was?!
Ich nickte nur und reichte ihm den Plan. ,,Du bist in der 10a ... und hast jetzt Englisch", sagte er, wärend er gebannt auf den Plan schaute.
,,Ach was, Sherlock". Ich musste bei seinen Worten die Augen verdrehen. ,,Du bist in meiner Parallelklasse ... Raum C12", mit diesen Worten ging er dann los.
Ich hatte bei den ganzen Schülern, die uns entgegen kamen Schwierigkeiten ihm zu folgen. ,,Langsamer!", brummte ich, da ich kaum noch Luft bekam. Wie konnte er so viel Puste haben?
Er war fast so groß wie ich, hatte aber kaum Probleme durch die Menschenmassen zu kommen. Sofort verlangsamte sich sein Schritt. ,,Sorry", kam schüchtern von ihm.
Wir liefen nebeneinander stumm zu dem Raum, doch nach einer Zeit nervte mich die Stille. ,,Gibt es viele Leute, die naja... so sind wie wir?", fragte ich ihn.
Seine Augen wurden groß. Er dachte wohl, dass ich es nicht mitbekommen hatte, dass er einer von uns ist. ,,Soweit ich weiß sind es mit mir 45", flüsterte er. Ich nickte nur und hoffte das meine Mate unter ihnen sein würde.
Schon lange stellte ich sie mir vor. Eine Beta, geiler Arsch, große Oberweite und große Klappe. So hoffte ich, würde sie sein. Der restliche Weg verlief still und ich konnte die Anspannung von Basti förmlich spüren.
Sie machte mich auf irgend eine Art wütend. Etwas zu spät hielten wir vor meinem Raum. ,,I-ch geh dann mal zu meinem Raum, der Unterricht hat ja schon angefangen", stammelte Basti.
,,Ist mir egal, was du machst". Ich ging ohne zu klopfen in den Raum und bekam einen wütenden Blick von der Lehrerin.
,,Wer wagt es meinen Unterricht zu stören?", mekerte sie. Die soll sich mal abregen. ,,Ich", sagte ich kalt und ließ meinen Blick über die Klasse schweifen.
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Stexpert~ Du bist ein WOLF?!
WerewolfSchon zum wiederholten Male muss Tim mit seinen Eltern umziehen. Und dann auch noch in irgend ein Kaff, dabei ist er schon 17! Der Grund dafür ist das neue Rudel seines Vaters, was ihm ganz schöne Probleme macht, da er selbst ein Alpha ist. Ein eige...