13.03.2017-19.03.2017

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Liebes Tagebuch,

Ich verstehe nicht wieso wir immer so viel Lernen müssen, die hälfte von dem was wir Lernen, brauchen wir in den Nächsten Jahren nie wieder. Die Bayrischen Schüler haben da irgendwie die Arschkarte gezogen, die Lernen dinge, die ich vielleicht im Studium brächte wenn ich Mathe studieren will. Aber wer studiert freiwillig Mathe?!?!?!. Also ich nicht.  Ich verstehe sowieso nicht wieso man so viel Lernen muss, was Mathe angeht oder Deutsch. In Deutsch sollte man doch eigentlich gut sein, wenn man von Geburt an diese Sprache spricht, also ich bin alles andere als Gut ich schreibe in jedem verdammten Test eine Fünf.  Die Lehrer an meiner Schule sind ja alle schön und gut aber ich bin irgendwie Begriffsstutzig. Oder einfach zu Doof um das in meinen Kopf zu bekommen. Aber okay. Ich habe ja vor nach der Realschule weiter die Schulbank zu drücken, ich weiß das ist eigentlich vollkommen bescheuert, wenn man schon scheiße ist aber dann Richtig.  Naja auf gut Glück werde ich das schon schaffen, so schlimm bin ich ja nur in den Hauptfächern. Aber diese Woche war mal wieder, so einen Woche wo ich mir denken, was mache ich eigentlich in dieser Schule. Die Leute kommen zu mir und ich finde eine Lösung, doch ich finde irgendwie keine Lösung für mich. Ich sollte wirklich mal mehr für mich tun. Nur ich denke immer erst an andere Bevor ich mich zu meinen Problemen wende. Ich denke immer, die gehen schon wieder weg. Nächstes Wochenende kommt ein Mädchen aus dem Internat zu mir, ihrer Mutter ist Bekloppt im Kopf und ihr Bruder ist wie ich Autist, nur das er aussieht wie ein vollkommen Fehl am patz, Wie eine Person die keinen Ahnung von ihrem Leben hat. Wenn mir das Mädchen aus dem Internat Bilder von ihrer Familie zeigt,  vergleich ich die immer mit meiner und ich bin froh das ich meine habe. Denn ihr Bruder hat einfach keine Ahnung was er aus seinem Leben machen soll. Er verkriecht sich hinter seiner Mutter und denkt ich bin der arme Autist. Ich habe auch einen Bruder und der ist manchmal wirklich sehr Gesprächig und selbst er kann sich selbst um sich kümmern und ist nicht so ein Milchbubi.  Ich mag solche Menschen nicht, die sich hinter ihrer Krankheit verstecken. Klar gibt es Menschen die auf andere Hilf angewiesen ist, aber dann gibt es solche Kandidaten die sich so in ihrer Krankheit hineinversetzten und verbeißen das sie selbst keine Ahnung mehr haben wie es eigentlich um sie steht. Ich kann das nicht nachvollziehen, das Menschen so denken. Man sollte doch froh sein das man so klar im Kopf ist, dass man selbstständig Leben kann, ohne wirklich auf Hilfe angewiesen zu sein. Aber dann gibt es wirklich Menschen die das ausnutzen und das macht mich sehr Wütend. Denn es gibt Menschen die brauchen Hilfe und bekommen keine. Als sollte man das Schätzen was man hat. Ich bin Dankbar für meine Freunde und meine Familie, die Menschen die mir eine Helfende Hand gegeben haben.

Das Tagebuch einer AutistinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt