Werwolfsblut

Kapitel 43: Neues Leben

Die Gewinnerin des Wettbewerbs ist Mikkelinemausi mit der Frage:

Herzlichen Glückwunsch!

Fenris (p.o.v)

Der Tisch gedeckt mit allerlei Speisen, bestehend aus sowohl heimischen als auch fremdartigen Gerichten. Den Dienern zufolge aus weit entfernten Ländern, die teilweise von den normal Sterblichen dieses Landes noch nicht erkundet wurden.
"Guten Morgen meine Freunde. Bitte setzt euch doch" bat Charles und alle Anwesenden setzten sich an die riesige Tafel.
"Wo sind die Frauen?" Fragte Shawn etwa verwundert.
"Sie probieren die neuen Kleider an, die James ihnen gebracht hat" murmelte der König.
Im selben Moment räusperte sich jemand und alle sahen zur Tür. Dort standen Tiana und Lucia. Wunderschön wie eh und je.
Tiana trug ein recht schlichtes Kleid in einem schönen rosa Ton, mit gestickten Mustern von Brust bis Taille.

Es war schlicht aber dennoch schön.
Doch Lucias Kleid war so unglaublich.
In einem wundervollen Lila erstrahlte der Stoff und pauschte sich auf, betonte ihre Kurven. Genauso wie der Ring aus Gold, den sie um die Taille trug.

Sie sah wahrhaftig aus wie eine Prinzessin.
"AHA! Da ist sie ja, meine Tochter. Mein Engel du siehst wunderschön aus" sagte der König.
Lucia sah nur schüchtern zu Boden. Ohne ein Wort ging sie zu ihrem Platz am Tisch und setzte sich auf den Stuhl neben Fenris.
Sie sah so wunderschön aus. Natürlich sah sie immer schön aus, aber dieses Kleid brachte ihre Schönheit wirklich zum Vorschein. Doch der Geruch...
Er war stärker geworden.
Es gab keine Zweifel mehr, dass Lucia schwanger war und Fenris war definitiv nicht der Einzige der so dachte. Louis warf ihm immer wieder bedeutende Blicke zu, genauso wie Tiana und Shawn. Selbst der König hatte ihn bereits darauf angesprochen, jedoch hatte Fenris ihm erklärt, dass er auf den richtigen Moment warten würde, um es Lucia zu erzählen.
"Also, haben wir heute etwas besonderes vor?" Fragte Lucia interessiert.
"Fenris, könnte dir den königlichen Garten zeigen. Er ist wunderschön und... Sehr weitlaufend. Dadurch ist man ungestört. Der perfekte Ort um ein ernstes Thema anzusprechen" betonte der König seine letzten Worte und sah Fenris dabei vielsagend an.

Lucia (p.o.v)

Ein Spaziergang im königlichen Garten hörte sich unglaublich schön an. Der Schnee fing bereits an zu schmelzen, war jedoch noch nicht ganz fort, was die Atmosphäre noch viel schöner machte.
"Eine tolle Idee. Ich freue mich bereits" sagte Lucia freudig.
Sie sah zu Fenris der ganz plötzlich nervös zu sein schien. Charles hatte betont, es wäre ein guter Ort um etwas wichtiges zu besprechen.
Wollte er sie nicht mehr?!
War alles nur eine Lüge gewesen?!
Nein, sie machte sich umsonst verrückt. Fenris würde ihr doch niemals etwas vorlügen... oder?

Nach dem leckeren Frühstück ging Lucia, gefolgt von Tiana in das Gemach von Fenris und ihr. Sie musste es wissen und Klarheit erlangen.
Tiana schloss die Tür hinter sich und sah ihre Freundin besorgt an. Lucia ließ sich auf das Bett fallen. Ihre Freundin setzte sich neben sie.
"Du wirkst bedrückt. Was ist los?" Fragte sie.
"Ich weiß es nicht. Fenris will über irgendetwas mit mir reden und zwar allein. Ich habe ein ungutes Gefühl dabei. Was wenn er sagt, dass er mich nicht länger liebt?" Sagte Lucia verzweifelt.
"Das wird er nicht. Fenris liebt dich und er würde alles tun um dich zu beschützen. Wer weiß vielleicht will er dich ja etwas fragen" meinte Tiana.
"Was meinst du?" Fragte sie verwirrt.
"Ich sage nicht mehr als das: Heute morgen habe ich zufällig mitbekommen, wie Alpha Shawn Fenris ein kleines Kästchen zugesteckt hat" antwortete Tiana flüsternd.
"Du meinst er will mir einen Antrag machen? Aber Wölfe heiraten doch nicht" sagte Lucia.
"Sieh es eher als allumfassende Bekanntgabe. Deine Mutter würde es sicher freuen und es wäre der richtige Zeitpunkt ihr die Wahrheit zu sagen" meint sie.
Wie würde ihre Mutter reagieren wenn sie erfuhr, dass Lucia ein Werwolf war? Dazu noch, dass ihr Ehemann ebenfalls eine war und noch lebte? Das würde nicht ohne Ohnmachtsanfall vorübergehen, aber dann wäre endlich alles geklärt und Lucia müsste ihre Mutter nicht mehr permanent anlügen.
Lucia nahm Tiana in den Arm, was sie sofort erwiderte.
"Danke, Tiana"
"Aber gern doch, süße"