Dieses Kapitel spielt nach der Hochzeit von John und Mary.
P.O.V. Mary
John und ich sitzen gerade am Frühstückstisch als er eine Nachricht bekommt. Er springt auf, geht zu seinem Handy, welches auf dem Tisch im Wohnzimmer liegt, liest die Nachricht und kommt zu mir zum Esstisch zurück.
„Wer ist es?", frage ich beiläufig, obwohl ich die Antwort schon weiß.
„Sherlock", antwortet er beiläufig ohne mich anzusehen. „Wir haben einen neuen Fall."
„Musst du schon gehen?"
„Nein, ich esse noch mit dir.", meint er und nimmt sich ein neues Brötchen. Ich nicke. Schweigend essen wir weiter und als John sein Brötchen aufgegessen hat, merke ich dass er ungeduldig wird. „Na geh' schon.", sage ich lachend und räume den Tisch ab.
„Danke.", ruft er glücklich, springt auf um mir einen Kuss zu geben, streicht mir über den Bauch und läuft aus der Wohnung. Ich sehe ihm grinsend hinterher und räume den Tisch ab. Süß ist es ja schon, wie er sich freut, wenn er zu Sherlock geht. Auch wenn er ihm nach dem zwei Jahre „tot sein" erst gar nicht verzeihen wollte.
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P.O.V. Sherlock
Als John nach einer halben Ewigkeit endlich in der Bakerstreet ankommt, habe ich schon das halbe Geigenkonzert von Bach gespielt und stehe, wie gewohnt, am Fenster. Er betritt das Wohnzimmer, setzt sich auf seinen Sessel und wartet bis ich anfange zu sprechen.
"Komm' wir fahren zum Tatort.", sage ich, lege meine Geige zur Seite und verlasse die Wohnung. Ich verstehe nicht was er sagt, denn ich bin zu sehr in meinen Gedanken vertieft. Das ist er allerdings gewohnt und so erwidert er nichts, als ich einfach ein Taxi rufe und mit ihm zum Tatort fahre.
Dort angekommen, erkenne ich ein graues Einfamilienhaus mit einem kleinen Vorgarten. Kleines Haus höchstens vier Personen, ruhige Gegend, mindestens ein Kind, eventuell Haustiere, gut gepflegt, ordentlich, viel Organisation, eventuell Gärtner vorhanden, auf jedenfalls aber handwerklich begabt.
John und ich betreten das Haus und ich rieche etwas Erde. Ein Mann mittleren Alters liegt auf dem Bauch im Esszimmer. Er hat eine Platzwunde am Hinterkopf und mit Erden beschmutzte Finger. Ich sehe durch das Glasfenster die Mutter mit ihrer Tochter im Arm weinen. Das Kind ist erst fünf Jahre alt. Ich sehe wieder den Mann an und sage: "Die Mutter wars. Eheprobleme."
John sieht weg und ich sehe Lestrade an.
"Darf ich?", fragt John und Lestrade und ich nicken. Er beugt sich zu dem Mann hinunter und begutachtet sein Gesicht.
"Mann mittleren Alters, seine Platzwunde am Kopf ist die Todesursache. Er hat kurz zuvor im Garten gearbeitet und war Raucher." Er hebt den Kopf. "Reicht das?", fragt er mich. Ich nicke.
Er steht auf, klopft sich den Schmutz von den Knien. Ich verlasse wortlos den Raum und höre, wie John "Sie wissen ja, wo Sie uns finden." sagt. Ich grinse in mich hinein. Das war mal wieder ein Spaß.
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Sie wählt seine Nummer. Es dauert nicht lange, da nimmt er schon ab und fragt: „Hallo?". Sie antwortet mit derselben Begrüßung und seine Miene erhellt sich für einen Augenblick, dann jedoch runzelt er die Stirn: „Gibt es ein Problem? Ist ihm etwas zugestoßen?"
„Nein", antwortet sie schmunzelnd, „Aber es ist an der Zeit den beiden ein bisschen zu helfen. Sie müssen mir helfen, Sie wissen ja wie die beiden sind. Kaum voneinander zu trennen aber auch nicht beieinander zu halten. Haben Sie bereits eine Idee?"
„Ohja!", nun war er es, der schmunzeln musste, „Morgen um drei zu einem Tee? Dann können wir alles weitere besprechen."
„In Ordnung.", antwortet sie nun und lächelt selig, „Und geben Sie sich bitte Mühe, ja? Damit die beiden keinen Verdacht schöpfen. Bis morgen."
„Bis morgen."
Beide legen auf.
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Kleine Info: Das nächste Kapitel kommt frühestens in einer Woche, da ich jetzt in ein verlängertes Wochenende wegfahre.
Habt eine schöne Woche!
Eure Alex :)
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Der Mond scheint hell heute Nacht (Johnlock FanFiction)
FanfictionWenn eine Triggerwarnung (bspw. Smut) vorliegt, werde ich das zu Beginn des Kapitel schreiben. Eigentlich haben John Watson und Sherlock Holmes keine Gefühle füreinander. Doch wie eine zufällige Gegebenheit es so möchte, geraten die beiden aneinande...