Kapitel fünfzehn - Stille

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P.O.V. John

Ich bin in Sherlock verliebt. Anscheinend hatte Mrs. Hudson Recht. Ich empfinde mehr für ihn als ich es sonst für Freunde tue. Es gibt da nur einen Haken. Mary und unser gemeinsames Kind. Ich liebe sie, zumindest dachte ich das bis jetzt, aber das, was ich für Mary am Anfang empfand, ist genau das, was ich jetzt auch für Sherlock empfinde. Dieses aufgeregte Kribbeln im Bauch. Bei Mary ist es mittlerweile verschwunden. Es ist nur noch diese wohlige Wärme und das Gefühl von Geborgenheit, die auftauchen, wenn ich an sie denke. Liebe ich sie noch? Oder ist das einfach nur ein anderes Liebesgefühl, weil wir mittlerweile solange schon zusammen sind? Wird sich das bei Sherlock auch irgendeinmal ändern? Und was ist, wenn ich ihm meine Liebe gestehe und er aber nichts von mir wissen will. Wenn er mich auslacht oder nicht mehr sehen will? Andererseits habe ich Mary versprochen, dass ich ihr es sage, wenn ich etwas mit Sherlock empfinde. Apropos Mary... Sie ruft gerade an.

...

Unser Mädchen kommt!

P.O.V. Sherlock

John liebt mich also. Das können wir schonmal belegen. Aber was war mit meinen Gefühlen? Liebe ich ihn auch? War es gleich Liebe, wenn man nur möglichst viel Zeit mit ihm verbringen möchte? War es das schon? Ist das die Definition von Liebe? Ich habe so ein seltsames Gefühl, wenn ich bei ihm bin. Als ob ich alles Glück der Welt nur dann empfinde, wenn er bei mir ist. Nicht einmal beim Geige spielen empfinde ich so viel Freude und das will schon etwas heißen! Er ist mein Lieblingsbloggger. Der Beste der Besten. Auch wenn er mit seinem komischen kleinen Gehirn und lauter seltsamen Dingen, die er so tut, echt merkwürdig sein kann. Ich glaube, ja... Ich glaube, ich liebe ihn auch.

Und warum hatte Mycroft uns eigentlich entführt? Muss er nicht weiter die britische Regierung spielen? Meine Güte, hatte er nichts besseres zu tun?

Der Mond scheint hell heute Nacht (Johnlock FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt