Kapitel zwölf (1) - Liebe auf Umwegen

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P.O.V. John

Ich merke, wie mir ein Sack über den Kopf gezogen wird. Angsterfüllt schlage ich meine Augen auf und sehe... nun ja... nichts.

"Hey, was soll das!", schreie ich und versuche mit meinen Händen jemanden oder etwas zu greifen. Dann wird mir etwas in meinen Mund gestopft und ich merke wie mir schwindelig wird und ich ohnmächtig werde.

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Als ich wieder aufwache, tut mir der Kopf weh und ich kann nichts sehen. Ich richte mich auf und stoße mir prompt den Kopf. Ich stöhne auf und halte mir den Kopf.

"John?", höre ich eine Stimme flüstern.

"Ja?",  flüstere ich zurück und halte gespannt die Luft an. Wer ist das?

"Bist du in Ordnung?" Erst jetzt merke ich, dass das Sherlock ist.

"Sherlock?? Ja, bei mir ist alles gut. Was machst du hier? Gehts dir gut?", spule ich herunter.

"Ja.", antwortet dieser schwach. "Ich wurde entführt."

"Naja, ich weiß nicht ob das als Entführung gilt. Ich bin auch nicht freiwillig hier."

"Warte, ich mache etwas Licht", meint Sherlock und zieht ein Feuerzeug aus seiner Manteltasche.

Ich stöhne auf. "Rauchst du etwa schon wieder?", frage ich ihn erbost.

"Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um das zu diskutieren, John.", meint er. Er steht auf und ich sehe im Schein des Feuerzeuges das Innere eines Fahrzeuges.

"Ist das ein Auto?", frage ich verwundert.

"Ja ein VW T5. Ein Bulli aus Deutschland. Du kannst aufstehen." Er hilft mir mit seiner freien Hand auf die Beine und wir sehen uns gemeinsam in dem Auto um. Sherlock muss etwas gebückt gehen, da er zu groß ist. Er sieht in das Führerhaus des Wagens und meint dann: "Wir sind alleine hier." Er geht zu der Tür des Wagens und ich helfe ihm diese auf zu stemmen.

An der frischen Luft holen wir beide erstmal tief Luft und sehen uns um. Es ist dunkel um uns herum. Weite Felder erstrecken sich links und rechts von uns und in weiter Ferne sehe ich einen Wald. Sherlock sieht seine Handgelenke an und greift dann in seine Manteltaschen.

"Meine Uhr und mein Handy sind nicht da.", stellt er fest. Ich überprüfe meine Taschen und stelle dasselbe fest. Sherlock begutachtet das Auto, sagt aber nichts.

Wir sehen uns weiter um und entdecken einen Briefumschlag mit der Aufschrift Sherlock Holmes und John Watson. Ich öffnet ihn. Darin ist ein Zettel und eine Taschenlampe. Auf dem Zettel steht:

2km in dieser Nordwest-Richtung, oder John? Und Mary liebt ihr Baby! Dich werdet finden, Sherlock, finden den Holmes.

Ich sehe Sherlock entsetzt an.

"Was ist das denn?", frage ich ihn verärgert.

"Ein Intervallcode, ganz offenkundig. Sieh' doch nur. Wenn du jedes dritte Wort nimmst, ergibt sich eine Anweisung."

2km in dieser Nordwest-Richtung, oder John? Und Mary liebt ihr Baby! Dich werdet finden, Sherlock, finden den Holmes.

"2km Nordwest-Richtung und ihr werdet finden?", frage ich immer noch verdutzt. "Da braucht aber mal jemand Nachhilfe in Deutsch(Englisch)!"

Sherlock starrt immer noch das Papier an und murmelt vor sich hin.

Ich seufze und sehe ihn genervt an. "Können wir dann los?", frage ich.

Er sieht mir mit einem seltsamen Blick in die Augen und nickt. Dann steckt er das Papier zusammen mit dem Briefumschlag in seine Manteltasche und geht los. Ich schalte die Taschenlampe ein und folge ihm.

"Woher weist du, dass das hier Nordwesten ist?"

"Es ist offenkundig."

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Wie krass war denn bitte gestern die erste Folge der vierten Staffel? Unfassbar! Ich schaue Sherlock nur auf Deutsch, da mein Englisch echt nicht gut ist. Bin etwas traurig darüber aber nagut. :/

Ich hoffe, euch hat sie genauso gut gefallen wie mir. :)

Habt ihr eine Ahnung, wer hier in der Geschichte der Entführer sein könnte? Oder habt ihr sogar den zweiten Satz gefunden, der in dem Brief versteckt ist? :)

Habt einen schönen Tag, freut euch mit mir auf die zweite Folge Sherlock heute Abend, und bis übermorgen!

Eure Alex :)

Der Mond scheint hell heute Nacht (Johnlock FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt