16. Kapitel

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Bild: Elyas

Als ich am nächsten Morgen aufwache, liegt Chloe nicht mehr neben mir. Ich taste nach den Wecker, der auf den Nachttisch steht. 12:34 Uhr
OMG, ich habe verschlafen. Meine Schicht hat schon vor über vier Stunden begonnen. Ich renne ins Bad und mache mich fertig. Im Schlafzimmer schaue ich noch mal in den Spiegel. Normalerweise würde ich jetzt mein Make-up checken, aber diesmal kann ich den Blick nicht von meinen Bauch abwenden. Es schon krass, dass da drin ein kleines Baby heranwächst. Mein kleines Baby. Ich streiche über meinen Bauch und flüstere...
I: "Hey, kleine Maus oder mein kleiner Boy, 😂😂 Mami hat dich lieb und ich werde auf dich aufpassen, auch wenn du es vielleicht noch nicht hören kannst!"
Ich muss grinsen, wenn ich mir vorstelle, dass das Baby vielleicht gerade das doch gehört hat. Ein letzter Blick in den Spiegel und ich mache mich auf den Weg nach unten. Um eins wird immer das Mittagessen verteilt, weswegen ich mich hastig in die Küche schleiche. Gerade binde ich mir meine Schütze um, als mich jemand von hinten antippt. Ich schrecke auf und drehe mich um. Vor mir steht Francesco, mein Chef.
F: "Hallo Mia, schön dich auch mal wieder zu sehen. Chloe hat erzählt dir ging es nicht gut?"
I: "Ja, genau. Ich hatte ein paar Probleme mit meinen Magen. Jetzt geht es mir aber wieder gut und ich kann arbeiten!"
F: "Gut, Mia! Das freut mich! Dann lass uns gleich weiter machen. Ich brauche dich vorne bei der Essensverteilung!"
Ich nicke und verschwinde gleich nach vorne. Dort stehen Chloe und Elyas, die gerade über etwas Lachen, das Elyas erzählt hat. Als sie mich sehen, umarmt mich Chloe und flüstert mir ins Ohr...
C: "Maus, ich habe es noch keinen erzählt, weil ich möchte, dass du entscheidest, wann du es wem sagen möchtest! Geht es dir besser?"
I: "Danke, dass du es für dich behältst! Ja, mir geht es ganz gut!"
Nachdem wir uns voneinander lösen, schauen Elyas und ich uns erst lange an, bis schließlich Elyas den Abstand zwischen uns schließt und mich ebenfalls umarmt.
E: "Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht und ich hoffe, dass Lewis sich um das Kind kümmert."
Er tritt wieder zurück und schaut mir in die Augen. Ich bin geschockt, dass Elyas es weiß!
I: "Woher weißt du das?"
E: "Naja, deine Übelkeit und dass du mit Chloe gestern in der Apotheke alle Schwangerschaftstests gekauft hast, ist nun mal eindeutig. Ich bin euch übrigens nicht gefolgt, sondern ich bin mit meiner Mutter in die Apotheke gegangen, weil sie über starke Kopfschmerzen klagte!"
F: "Hey Mia, Chloe und Elyas! Ich bezahle euch nicht fürs Stehen! Geht an die Arbeit oder ihr habt heute das letzte Mal zusammen die Schicht gehabt!"
Wir schrecken auseinander, als wir Francesco's Stimme hören.
Schnell gehen wir an die Arbeit. Ich bekomme den Bereich auf der Terrasse. Als ich gerade Fisch nach draußen bringe, sehe ich das Lewis genau das bestellt hat. Ich räuspere mich kurz und setze meinen Weg zu Lewis' Tisch fort.
I: "Guten Morgen, ich hoffe, sie haben gut geschlafen. Hier ist Ihr bestellter Fisch!"
Ich zwinge mich zu einem Lächeln, wie ich es bei jeden anderen Gast auch mache.
Lewis zieht mich am Arm nach unten zu sich.
L: "Ich wünsche dir auch einen guten Morgen, Prinzessin! Nein, ich habe nicht gut geschlafen, da eine gewisse Person neben mir gefehlt hat."
Er schaut mir tief in die Augen.
Oh Gott, Mia! Jetzt nicht in seinen Augen ertrinken!
Gerade möchte ich etwas erwidern, wie beispielsweise, dass ich leider weiter machen muss, als mir der Geruch des Fischs in die Nase steigt. Sofort wird mir schlecht.
I: "Sorry, ich muss mal ganz schnell auf die Toilette!"
Schnell stürme ich in den Saal zurück, direkt in die Toilette. Ich übergebe mich einmal, bevor ich mir mein Gesicht wasche. Als ich in den Spiegel blicke, sehe ich Lewis am Türrahmen lehnen. Ich drehe mich zu ihm um.
L: "Baby, erzähl mir was ist mit dir los? Ich merke doch, dass etwas nicht mit dir stimmt! Dir ist ständig schlecht und Wolfi hat gemeint, dass er dich in der Apotheke gestern gesehen hat!"
Ach du Scheisse! Hoffentlich hat Wolfi nicht gesehen was ich gekauft habe.
I: "Hat er dir denn erzählt was ich gekauft habe?"
Direkt frage ich ihm was mir im Kopf herumschwirrt.
L: "Ne, er ist nur dran vorbeigelaufen. Aber sollte ich da etwas wissen?"
I: "Nope, es ist alles gut. Ich habe mir nur etwas für meinen Magen geholt."
Ich möchte mich an Lewis vorbei nach draußen quetschen, doch er hält mich zurück und zieht mich in seine Arme.
L: "Prinzessin, ich habe deinen Duft so vermisst!"
Er atmet direkt an meinen Nacken, das mich kitzelt. Auch ich habe seinen Duft vermisst, aber das werde ich ihn nicht sagen.
L: "Aber Mia, bitte sei ehrlich zu mir. Du bist doch ernsthaft krank, oder? Ich kenne viele sehr gute Ärzte. Wir fliegen direkt los und dann können wir dich heilen!"
Er ist so süß!! Aber ich bin doch nicht ernsthaft krank, sondern nur SCHWANGER!
Soll ich es ihm sagen?
I: "Lewis, es ist süß wie du dich um mich sorgst, aber mir geht es wirklich gut! Ich bin...."
Gerade als ich den Mut aufbringe Lewis es zu sagen, rauscht Lucy in die Toilette und klammert sich an Lewis.
Lu: "Baby, ich habe dich schon überall gesucht! Was machst du denn mit diesen Zuckermädchen da?"
Lewis setzt zu einer Erklärung an, aber ich verschwinde schnell durch die Tür. Ich kann mir nicht mit ansehen, wie Lucy sich an Lewis heranmacht. In der Küche fragt mich Chloe, ob alles okay mit mir ist. Ich sage aber nur...
I: "Sei mir nicht böse, aber ich erzähle es dir später. Ich möchte meinen Job nicht gefährden. Ich musste mich nur kurz übergeben!"
Chloe nickt und zieht mich in eine Umarmung. Genau das habe ich jetzt gebraucht. Elyas kommt gerade aus der Küche. Als er uns sieht, kommt er auch und nimmt uns in die Arme.
E: "Meine Mädels! Wir schaffen das zusammen, wir sind eine Familie und die kleine Mia oder der kleine Lewis wird bald auch zu uns gehören!"
Mir treten die Tränen in die Augen.
Elyas sieht mir in die Augen und wischt mir meine Tränen weg.
I: "Das sind nur die Hormone, Elyas!"
Elyas fängt an zu lachen, daraufhin schlage ich ihn leicht auf die Schulter.
Wie gut, dass man sich auf wahre Freunde verlassen kann. Auch wenn ich meine besten Freunde erst jetzt kennengelernt habe. Besser später als vorher falsche Freunde. Mit diesen Gedanken und einen Lächeln auf den Gesicht, arbeite ich weiter.

▶️Kapitel 17

Der Rennfahrer mit Herz.                             (Lewis Hamilton FF)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt