Bild: (Lewis und Mama Carmen)
Das Nächste, das ich mitbekomme, ist ein Streit in meiner Nähe. Ich öffne die Augen und stelle fest, dass ich gar nicht mehr im Jet von Lewis bin, sondern auf einen gemütlichen Bett liege. Ich rappele mich auf und folge den Stimmen am Ende des Flures. Normalerweise würde ich niemals jemanden belauschen, aber als ich die aufgebrachte Stimme von Lewis erkenne, ist mir das egal. Ich linse vorsichtig in den Raum und sehe Lewis und seinen Vater. Neben ihm steht Linda, die aber an dem Streit ausnahmsweise nicht teilnimmt. Lewis schreit seinen Dad gerade wirklich brutal an. Ich sehe, dass es ihn belastet, deswegen schleiche ich mich hinter Lewis, der zum Glück in der Nähe der Tür steht und umarme Lewis von hinten. Lewis dreht sich in meiner Umarmung und schaut mit ins Gesicht. Dieses ist sehr angespannt, weswegen ich ihm über das Gesicht streiche.
L: "Prinzessin, haben wir euch geweckt?"
Ich finde es mega süß wie Lewis von 'euch' spricht.
I: "Nein, Baby! Es ist alles gut. Wie bin ich eigentlich aus den Jet gekommen?"
L: "Ich habe meine Prinzessin einfach getragen!"
Lewis grinst mich an und ich bin froh, dass er anscheinend nicht mehr ganz so verärgert ist. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und gebe ihn einen Kuss.
Dann drehe ich mich zu Anthony und Linda um, die uns ganz genau beobachtet haben.
I: "Hey Linda, hey Anthony! Ich weiß, dass Sie mich nicht leiden können. Trotzdem möchte ich, dass Sie wissen: Ich liebe Lewis und nicht sein Geld! Ich sage Ihnen noch eins, unsere Kinder werde ich beschützen und nicht von Ihnen beleidigen lassen!"
Linda tritt einen Schritt nach vorne und zieht mich in eine Umarmung.
Verdutzt schaue ich Lewis an, der genauso verwirrt scheint wie ich.
Linda lässt mich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder los und schaut mir tief in die Augen.
Li: "Es tut uns unglaublich leid, dass wir dich so ungerecht behandelt haben. Aber wir dachten, dass Lucy einfach die Richtige für Lewis ist und deshalb waren wir eben sauer, dass auf einmal du vor uns stehst! Es gibt viele Flittchen, die nur hinter dem Geld der Stars her sind und wir hatten den Verdacht, dass du auch so jemand bist. Aber wir sehen ja wie sehr ihr euch liebt. Lewis war das letzte Mal so sauer auf uns als er 12 war. Da wollten wir erst nicht, dass er Rennfahrer wird. Deshalb wissen wir jetzt wie viel ihr einander bedeutet. Wir entschuldigen uns von ganzen Herzen und hoffen, dass wir alle zusammen noch einmal von vorne anfangen können."
Lewis schaut mich an und wartet offenbar, dass ich etwas dazu sage.
I: "Ähm, ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich sagen soll, weil ich damit wirklich nicht gerechnet habe. Aber wir werden es miteinander versuchen. Die Jungs brauchen ja ihre Großeltern."
Anthony sieht seine Frau erst entsetzt an, bevor er mich anspricht.
A: "Also ist es wahr, dass du schwanger bist und ihr Eltern werdet?"
Lewis legt einen Arm um meine Taille und nickt stolz.
A: "Aber warum die Jungs?"
Lewis und ich lachen uns erst einmal kaputt.
I: "Beim letzten Frauenarzt Termin, kam heraus, dass es Zwillinge werden. Und es beides Jungs sind."
In diesem Moment fällt mir ein, dass ich schon lange nicht mehr mit meinen Eltern Kontakt hatte. Sie wissen noch gar nichts von mir und Lewis. Geschweige denn von ihren Enkelkindern. Ich muss wirklich zurück nach Miami. Zumindest zu meiner Mum. Mit Dad habe ich ja keinen Kontakt mehr. Auch wenn ich manchmal daran denke, zu ihm zu fahren und einfach mit ihm über alles endlich rede. Lewis merkt, dass ich abwesend bin und sieht besorgt zu mir hinab. Ich schüttle merklich den Kopf, um ihn zu signalisieren, dass das nicht der richtige Zeitpunkt ist, vor seinen Eltern, darüber zu reden.
A: "Wir werden dann auch langsam einmal gehen. Mia und die Kleinen brauchen bestimmt Ruhe. Wenn die Jungs genauso werden wie ihr Vater, dann stehen dir noch viele lange Nächte bevor, Mia!"
Er zwinkert mir lächelnd zu. Sein Sohn schnappt neben mir empört nach Luft.
L: "So schlimm war ich jetzt auch nicht!"
Anthony sieht seinen Sohn belustig an.
A: "Junge, war ich nachts wach neben deiner Mutter gelegen oder du?"
Jetzt können wir uns alle das Lachen nicht verkneifen. Ich bin unglaublich froh, dass wir uns jetzt alle so gut verstehen. Wir unterhalten uns weiterhin, obwohl Anthony und Linda gehen wollten. Als ein kleines, blondes Mädchen um die Ecke saust. Es ist Lewis' Patenkind Willow.
W: "Hey Onkel Lewis! Endlich bist du wieder da!"
Sie rennt auf Lewis zu, der Willow geschickt in die Arme nimmt und im Kreis dreht. Die Kleine gluckst vor sich hin und kreischt vor lauter Begeisterung. Nach einer Weile lässt Lewis Willow wieder runter. Diese hat jetzt ein bisschen Kreislaufprobleme und schwankt direkt auf mich zu. Ich greife gerade noch recht nach ihr, bevor sie noch hinfällt.
W: "Du bist bestimmt Tante Mia!"
Die Kleine gibt mir einen fetten Schmatzer auf den Mund und ich kann nicht anders als über das ganze Gesicht zu lachen. Ich finde es süß, dass mich Willow schon Tante nennt. Lewis kommt auf uns zu und gibt mir einen Kuss auf die Schläfe.
W: "Tante, können wir bitte Barbie spielen?"
Die Kleine schaut mich mit ihren braunen Kulleraugen an und man kann doch wirklich so einen süßen Kind nichts ausschlagen. Willow wartet erst gar nicht meine Antwort ab und zieht mich an der Hand hinauf zu ihren Zimmer. Lewis schaut uns nur grinsend hinter her und ich gebe ihn noch schnell einen Luftkuss, bevor ich hinter der nächsten Ecke mit Willow verschwinde. Wir spielen fast 2 Stunden mit Willows Sachen bis ich Lewis im Türrahmen stehen sehe. Ich springe auf und schlinge meine Arme um seine Taille.
L: "Und hattet ihr zwei Spaß?"
Lewis lacht dann auch schon los.
L: "Weißt du, wir wussten alle, dass du nicht vor zwei Stunden wieder zu uns nach unten kommst. Das ist normal bei unserer Willow."
Er geht zu Willow und streichelt ihr über das Haar und nimmt sie auf seinen Arm. Zusammen machen wir uns auf den Weg nach unten, wo wir noch mit der ganzen Familie zu Abend essen. Bis wir schließlich nach Mitternacht müde ins Bett fallen. Lewis schlingt einen Arm um mich und zieht mich an sich. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und schlafe mit einem Lächeln auf den Lippen ein.▶️Kapitel 30
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Der Rennfahrer mit Herz. (Lewis Hamilton FF)
Fanfiction*BEENDET* Mia ist ein ganz normales Mädchen aus London. Aber lebt schon von Klein auf in Miami. Dort führt sie ein ganz schlichtes, ruhiges Leben, trotz den Reichtum ihrer Eltern. Doch als sie mit ihrer Freundin Nele auf ein Konzert von Jason Derul...