Ich nahm einen weiteren tiefen Zug und wand meinen Blick von Charlie ab. Sein Messer war mir nun wirklich komplett egal und ich wand meinen Blick lieber in die Ferne. Am Ende des Horizonts begann ich schwarze Wolken zu erblicken, die auf das Zentrum der Stadt zukamen. Das könnte mich heute genau treffen. Obwohl sich mit Regen durchaus gut spielen ließe. Schon allein dieses voller Klischee behaftete Bild von zwei Liebenden im Regen. Würde ich sie dann noch küssen, so wäre sie wie warmes Wachs in meinen Händen. Die emotionale Komponente war bei Frauen nicht zu unterschätzen. Gerade eine scheinbare ungeplante Begebenheit konnte darüber entscheiden, ob du sie rum kriegst oder nicht. Man machte es mir meist recht einfach Gefühle zu manipulieren. Geplante Worte, kontrollierte Berührungen und gezielte Blicke konnten Gefühle in eine Bestimmte Richtung lenken. Das beste Indiz dazu waren die leicht geröteten und mit einem Mal plötzlich glühenden Wangen einer Frau zusammen mit ihren glasigen Augen, als sie zu mir hochschaut. Es ist dann nie schwer zu erraten was sie eigentlich wollen. Natürlich würden sie es nur selten wirklich aussprechen was sie sich dachten. So schöne, unschuldige Wesen, doch sie waren zu Naiv und vielen deshalb so einfach auf mich rein. Sonst bliebe mir allerdings auch kein Spaß.
„Ich melde mich, wenn ich eine gefunden habe. Sei also diesmal so lieb und bliebt die ganze Nacht auf hab acht." Er lies sein Messer sinken und begann missmutig zu zischen. Ich begann nur zu lächeln, bis er dann endlich verschwand. Noch einen weiteren tiefen Zug begann ich zu inhalieren. Die Dämpfe begannen meinen Rachen hinunter zu kriechen und hinterließen ein Dumpfes brennen. Mein Körper begann leicht zu zittern. Da war sie mit einem Mal, die zuvor so stak unterdrückte Ungeduld. Sie war wie ein tiefschwarzer eisiger Schatten, der langsam an meinen Körper hochkroch und sich verzweifelt an mich krallte. Mit ihren langen Fingern kratzt sie dann über meine Brust und bringt mein Herz immer schneller zum schlagen. Sie spielt mit mir und lässt mich dann frustriert zurück. So leicht wickelt sie mich nicht um ihren kleinen Finger, doch gebe ich ihr einmal nach, dann ist es um mich geschehen. Doch zu meinen Glück war es nur noch eine kleine Weile, die ich mit der Ungeduld abwarten musste, dann käme ich schon auf meine Kosten. Ich blies den angehaltenen Rauch aus meinen Lungen hinaus in die eisige Luft, danach zog ich noch einmal ganz genüsslich an meiner Zigarette, als ich spürte wie mein Handy in meiner Hose zu vibrieren begann. Ich blies den Rauch wieder aus und fuhr mit einer Hand in die Tasche. Unter meinen Finger schien das Metall meines Smartphones zu glühen.
Hey^^
Wollt dir nur bescheid geben, dass wir den Standort gewechselt haben. Die Bar heißt Lunik und ist ziemlich im Zentrum.Hatte ich es doch gewusst. Sie spielte mir ja gerade zu in die Hände.
Ok:)
Ich glaube ich kenne die Bar
Ansonsten melde ich mich einfach bei dir ;)Ich begann ihre Reaktion abzuwarten. Die Innovationen im Bereich sozialer Media machten es mir möglich zu sehen, dass sie bereits an ihrer Antwort zu feilen schien, allerdings reichte mich für die nächsten drei Minuten keine Antwort. Irgendwie war es ja süß, wie sie sich Mühe gab mir zu gefallen, nur um dann von mir angekettet zu werden. Ich werde sie fressen, mit Haut und Haaren. Es wird ein absoluter Genuss.
Gleichzeitig machte sie mir damit auch klar, dass sie noch nicht viel geflirtet hatte. Sie war ja auch noch so jung. Da wäre es eine wahre Verschwendung, wenn sie sich schon so früh aufgebraucht hätte. Außerdem brachte sie mich so dazu sie noch etwas länger zu Reizen und ihre Grenzen noch etwas auszutesten. Ich wollte sehen zu was sie so alles bereit war. Alles an ihr wirkte so lieb und Harmlos, doch wer wusste schon was so hinter dieser Unschuld schlummerte. Sie hatte ja noch gar nicht die Chance alles zu sehen und sich selbst richtig kennenzulernen.
Okay^^
Kann nur sein, dass ich nicht gleich reagiere...Meine Freunde sind recht laut und aufgedreht.Ich mach mich jetzt dann auf den Weg. Also sei bereit ;)
Nun antwortete sie mir lediglich mit einem gelben, ausgelassen lächelnden Smile, dessen Wangen rosa angelaufen waren. Ich musste schmunzeln. So ein süßes, junges Ding.
Ich steckte das Handy zurück in meine Hosentasche und drückte nach einem letzten Zug die Zigarette aus. Ein letztes Mal sog ich auch noch tief die kühle Abendluft ein und begab mich erneut ins innere des Hauses. Ich wollte mich noch schnell umziehen, bevor ich ging, da sich der Zigarettenrauch an das Gewebe gehängt hatte, genauso wie Charlies widerlicher Geruch. Sein Ode Kolonje roch streng, billig und für meinen persönlichen Geschmack etwas zu penetrant. Ich zog ein simples, frisches weißes Hemd an, mit einem schwarzen Farbverlauf entlang der Ärmel- und Hemdsäume. So bekam der Look etwas spezielleres und ich sah nicht aus wie irgendein Bürohampelmann, der auf jüngere Mädchen stand. Immerhin waren ihre Freunde dabei, weshalb ich versuchte den Aufwand möglichst klein zu halten. Etwas mehr Casual. Allerdings versprach der Abend generell nicht viel Erfolg oder besser fortschreiten. In Gesellschaft waren sowohl Männer als auch Frauen immer gehemmter. Das war ein absolutes Ärgernis, wenn man Frauen aufreißen wollte. Leider gehen Frauen allerdings immer seltener alleine außerhaus. Weshalb so ein exotisches Hobby viel Planung bedarf, doch dass war ja Teil des Spaßes.
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Sexist
KorkuWie jeder Mann liebe ich die Frauen und das Spiel. Ohne sie kann ich nicht, doch wenn beides zulange andauert muss es irgendwann zu Ende gehen. Eine letzte Nacht allerdings lass ich mir allerdings stets nicht nehmen. Das letzte Mal diese wunderschön...