Ich genieße das Spiel zwischen uns sehr, doch solltest du es vermeiden mich doch zu lange warten zu lassen. Du sollst dich mir freiwillig ergibst und dich nicht mehr wehrst, wenn ich dich unter die Erde schleppe. Allerdings konnte ich gar nicht ahnen, wie schwer du es mir doch noch machen würdest.
Ich lehnte mich gegen die Front und zog erneut an der Zigarette. Der Wind schwoll an und stieß meinen Körper noch fester gegen die Wand. Im Kontrast dazu stand der warme, brennende, fast schon ätzende Rauch, der meinen Rachen hinunter kroch. Er schien beinahe schon zu glühen. Ich lies mich dazu hinleiten meine Augen zu schließen und meine müden Glieder etwas zu entspannen. Diese innerliche Unruhe verschwand dennoch nicht. Der Sex mochte uns beide zum Höhepunkt gebracht haben, doch ich war nicht gesättigt. Ich drückte meine Nägel fest in meine Handfläche, als ich sie zur Faust ballte. Langsam wurde ich alt. Jede Jagd spürte ich immer stärker in meinem Körper. Es saugte mich aus.
Hey ;)
Ich bin nach draußen verschwunden. Leistest du mir in meiner Einsamkeit Gesellschaft?Ich erwartete mir nicht, dass sie reagierte. Vermutlich las sie es nicht einmal, weil ihre zwitschernden Freunde sie viel zu sehr ablenken. Was für ein erbärmlicher Versuch die Beute zu mir heranzulocken. Meine Kreativität war für diesen Abend entschwunden. Was für eine Pleite. Es wäre wohl besser, wenn ich einfach verschwand und mir eventuell noch etwas suchte. Ohne irgendeinen Erfolg würde ich ansonsten in dieser Nacht nicht mehr ruhig schlafen können. Eventuell besuchte ich auch einfach nur Charlie und leistete ihm und seinem Date Gesellschaft. Das konnte durchaus noch ein netter Spieleabend werden. Das wäre zumindest besser, als wenn ich hier weiter spielte.
„Nicolas?" Gegen den Wind riss sich die Tür auf und mit ihr drang Victorias warme Stimme zu mir. Mein Körper begann zu vibrieren und die Überraschung gewann für einen Moment die Oberhand. Augenscheinlich spielte der Teufel ein böses Spiel mit mir. Wie du mich immer überrascht Victoria.
„Hier Victoria." Ich zog erneut an der kleinen Zigarette. Sie kam zu mir und wirkte erstaunt, als sie die Krebsstange zwischen meinen Lippen sah. Am liebsten hätte ich laut gelacht. Wie süß sie war. Nun denn der Zufall gibt mir die Möglichkeit mein erstes kleines Experiment zu starten. Komm Victoria, zeig mir einfach wie du wirklich bist.
„Seit wann rauchst du Nicolas?" Nun musste ich wirklich lachen. Sie war wirklich süß. So unschuldig, was mich weiter dazu verleitete sie etwas zu beschmutzen und ein wenig auf mein Level zu ziehen. Ich begann in meiner Hosentasche zu kramen und zog meine Packung Zigaretten heraus, steckte sie dann allerdings wieder weg. Stattdessen zog ich ein letztes Mal an meiner und nahm sie dann von meinen Lippen. Ganz selbstverständlich bot ich ihr meine an.
„Möchtest du?" Victoria sah mit großen Kinderaugen den brennenden Stumpfel an. Sie schien ihn zu analysieren und jedes Detail sehr genau zu betrachten. Für einen Moment war ich mir dann auch sicher, dass sie mein Angebot annehmen würde. Komm Victoria. Lass dich einfach mitreißen.
„Nein...ich rauche nicht." Ich zog meine Schulter hoch und zog erneut an meiner Zigarette. Auch Tabak, was für ein himmlisches Gift. Alkohol nur fast so schön. Nicht alle allerdings konnten es so genießen. Anscheinend auch die kleine Victoria.
„Ist vermutlich auch Gesünder. Nur leider entspannt es mich. Und um deine Frage zu beantworten – Ich war fünfzehn Jahre alt und wollte ein älteres Mädchen beeindrucken. Ein gewisser Hauch von Ironie." Ich fuhr mir mit einer Hand durch mein Haar. Diese elendige Müdigkeit erfasste mich nun gänzlich. Verdammt, ich wurde alt.
„Du bist wirklich ein merkwürdiger Zeitgenosse." Victoria begann zu lachen. Sie kam näher und ihre Schulter berührte meine. So ein kleiner Hauch einer Berührung. Du spielst lediglich mit mir.
„Eventuell bin es auch ich." Sie sah zu mir hoch. Mein Körper zitterte. Ich wollte ein erneutes Mal an meiner Zigarette ziehen, doch es hätte nichts gebracht. Die Anspannung würde nicht mehr verschwinden. Sie hatte sich in mir festgesetzt und würde erst verschwinden, wenn Victoria endlich verschwand. Das Abwarten war mir lediglich elend. Kein Spiel! Ich will sie packen, in meinen Wagen zerren und mir nehmen was ich wollte. So dringend war es inzwischen schon, dass in Gedanken ich langsam zu Charlie wurde. Ein vom Trieb gesteuerter Psychopath, der sich hübsche kleine Mädchen suchte. War ich einfach nur ein Mann, der sich von seiner Vergangenheit nicht lösen konnte und es deshalb immer wieder zu wiederholen versuchte? Oh liebe Ärzte, dass würde euch doch gefallen, nicht war? Wenn es mit meiner Vergangenheit so einfach zu erklären wäre. Noch nicht.
„In erster Linie bist du wohl bezaubernd." Ich versuchte meine Gedanken in den Hintergrund zu drängen. Es war genug. Nun wieder zu Victoria. Ich sah sie an und sie erwiderte unverfälscht meinen Blick. Langsam neigte ich mich zu ihr hinab. So konnte ich ganz leicht bemerken wie sie immer mehr erstarrte, je näher ich ihr kam. Sie machte es mir wirklich leicht ihr nun einen Kuss zu stehlen. Es war wirklich merkwürdig, für einen Moment schien sie sogar den Atem anzuhalten. Würde ich es nicht besser wissen, so konnte man glauben, dass sie zuvor noch nie einen Mann geküsst hatte. Wirklich reizend. Ich hatte eine schwäche für unerfahrene Frauen. Sie zogen mich einfach an.
Ich war durchaus vorsichtig. Sie sollte mir immerhin vertrauen. Ihre Lippen waren weich und durch die starke Durchblutung wunderschön warm. Nur am Rande war eine leichte Kälte zu spüren. Die Zigarette war für mich nun mehr als uninteressant. So schmiss ich sie einfach zu Boden und nahm meine andere Hand und legte sie an ihre Hüfte.
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Sexist
HorrorWie jeder Mann liebe ich die Frauen und das Spiel. Ohne sie kann ich nicht, doch wenn beides zulange andauert muss es irgendwann zu Ende gehen. Eine letzte Nacht allerdings lass ich mir allerdings stets nicht nehmen. Das letzte Mal diese wunderschön...