8. Kapitel - Letzte Vorbereitungen (3)

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Allmählich löste sich immer mehr der Starre und langsam begannen die Muskeln in meinen Körper wieder recht zu funktionieren. Ich löste meine Hände von der Glasscheibe und betrachtete wie meine Fingerabdrücke allmählich wieder verschwanden. Sie waren immer doch da, doch nicht mehr ganz so leicht für mich ersichtlich. Ich richtete mich ganz auf und schloss meine Augen. Ich musste diese Bilder noch weiter verdrängen, einfach zurück schieben, damit ich wirklich begann zu funktionieren. Tief holte ich Luft und versuchte jeden Gedanken aus meinem Kopf zu radieren. Nur für eine kleine Weile musste ich mich noch zurück halten, dann konnte sie endlich wieder ganz mir gehören.
Noch mit geschlossenen Augen begann ich meinen Arm zur Seite zu strecken. Nur unweit von mir war eine kleine Ablage an die Duschwand geschraubt worden. Mit meinen Fingern umschloss ich eine der Flaschen und holte sie zu mir. Ich öffnete meine Augen ein Stück und bemerkte stolz, dass ich selbst Blind das Shampoo gefunden hatte. Ich drückte etwas der geligen Masse in meine freie Hand. Einen Schritt tat ich nach vorne und neigte meinen Kopf, so dass die feinen Wassertropfen mein Haar nicht länger erreichten, dann begann ich die grüne Masse auf meinen Schädel ein zu massieren. Im Vergleich zu dem eisigen Wasser erschien das Shampoo beinahe warm, dennoch tat es allerdings was es sollte. Es begann den Schweiß und das Fett aus meinen Haaren  zu lösen. Langsam lief es dann an meinem Körper hinab, der noch unter dem eisigen Strahl stand, bis es dann im Gulli entschwand. So einfach sickerte es in das schwarze Nichts hinab und dass obwohl es sich zuvor so müßig an meinen Körper geklammert hatte. So ekelhaft es sich zuvor an gefühlt hatte, umso schöner war das Gefühl, dass es nun hinterließ. Erleichterung über kam meinen Körper und ich fühlte mich nun endlich gesäubert. Wie simpel es doch war. Sich selbst seine Sünden einzugestehen war nicht notwendig um den Körper von allem zu befreien was ihn befiel. Der Geist nun allerdings würde für immer unter dem Leiden was er gesehen hatte oder zu was er die Befehle gegeben hatte. Da half es auch nicht, wenn man es laut aussprach oder wenn ein einsamer Mann in langen Kleidern einem seine Sünden vergab. Was für ein irrsinniges Konzept. Es brauchte nichts als simples Wasser. Dieses erwärmende Gefühl war gerade zu himmlisch.
Wie es wohl war wenn sie duschte? Natürlich war ihr Körper nie solchen Anstrengungen ausgesetzt, dass sie wirklich einen unangenehmen Duft absondern würde. Ich war so gar davon überzeugt, dass ihr Körperhygiene wirklich wichtig war. Sie war stets gepflegt und roch absolut himmlisch. Sicherlich tat sie alles um sich in ihrem Körper möglichst wohl zu fühlen. Ihre Komplexe waren ganz offensichtlich. Alles musste bei ihr einen groben Routine folgen, damit sie sich sicher seien konnte, dass sie auch wirklich sauber war. Ich konnte es gerade zu vor meinem geistigen Auge sehen. Wie das warme Wasser kleine Perlen auf ihrer Haut bildete, bevor es unter Einfluss der Schwerkraft begann an ihrem Körper hinab zu laufen. Ihr feuchtes Haar, dass sie aus ihrem Gesicht gestrichen hatten. Die schönen Locken waren verschwunden und nun lag es beinahe bügelglatt an ihrem Nacken und fiel ihrem Rücken hinab. Ich wollte sie mit mir unter die Dusche nehmen. Unsere Dusche war äußerst geräumig und dennoch konnte ich sie in diesem abgekapselten Raum ganz leicht einsperren. Sie wäre mir ausgeliefert, nicht nur durch den stark eingeschränkten Raum, sondern auch dadurch, dass es keine Chance für sie gab sich vor mir zu verstecken. Schutzlos wäre sie meinen Blicken ausgeliefert, selbst wenn sie mit ihren zitternden Händen versuchen würde ihren nackten Körper zu bedecken. So kleine Hände, die es wohl kaum schafften ihre Brüste volleinst zu bedecken. Victoria wäre dann nicht mehr als eine nackte Frau. Ich hatte in meinem Leben wirklich so viele von ihnen gesehen. Oftmals hatten sie sich ganz bereitwillig vor mir ausgezogen. Andere brauchten selbst beim Sex noch eine Decke, die zumindest teilweise ihren Körper bedeckte, weil sie es ansonten nicht aushielten, wenn sie ein Mann so unverblümt und offensichtlich anstarrte.  Außerhalb schützender vier Wände hätten sie diese Art der Aufmerksamkeit nie zugelassen. Stattdessen wären sie geflüchtet oder hätte mir mit einen kräftigen Schlag das Schauen verboten. Etwas was wohl bereits unter die Form der Nonverbalen Kommunikation viel.
Dabei waren nackte Frauen doch so wunderschön. Nicht umsonst hatten so viele Künstler sie in unterschiedlichsten Formen an Medien gebunden. Es stellte die absolute Faszination des Mannes für das weibliche Geschlecht da. Der nackte Körper eines Mannes konnte auf diese Art nie bezaubern. Er war immer dazu bestimmt lediglich ein Symbol für Macht zu bleiben. Macht die sich durch stärker ausdrückte, doch wie hieß es so schön: Hinter jedem mächtigen Mann steht eine starke Frau. Doch nahm sich wohl kaum eine Frau das je zu Herzen. Sie ließen so leicht mit sich spielen, sich verunsichern. Zweifel war etwas das man niemanden leichter einreden konnte. So oft hatten Männer ein ganz leichtes Spiel, dabei war es einer Frau ohne große Anstrengungen möglich von einem Mann zu  bekommen was sie wollte. Durch ihre natürlichen Attribute hatte die Natur Frauen viel Macht geschenkt, gerade bedingt durch den Zwang so vieler Männer sich einfach hemmungslos Fortpflanzen zu wollen. Ich erinnere mich, wie ich am Anfang kaum glauben konnte, dass ein Körper sich wirklich so weich anfühlen konnte, dadurch bedingt war er auch noch Fähig sich ganz sanft an den eigenen Körper an zu schmiegen. Im Rausch der Gefühle fühlte es sich beinahe perfekt an.

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