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Your P.O.V.


Beleidigt sah ich Levi an.

»Was soll das denn jetzt heißen?! Glaubst du, ich bin zu schlecht?«, fauchte ich.

Levi seufzte.

»Ich weiß, dass du gut kämpfen kannst, das hab ich doch mit eigenen Augen gesehen. Trotzdem will ich dich nicht verlieren. In meinem Squad waren auch nur die besten und die sind auch alle tot. Ich will dich nicht auch noch verlieren«, sagte er leise und wollte mich küssen, doch ich öffnete die Tür und trat auf den Flur.

»Du verlierst mich nur, wenn du mich nicht kämpfen lässt«, stellte ich kühl klar und lief ohne ein weiteres Wort zu Erwin's Büro.


»Name und Anliegen?«, hörte ich meinen Onkel fragen, nachdem ich angeklopft hatte.

»(V/N) und ich muss mit dir reden, weil meine Testzeit abgelaufen ist«, rief ich und trat ein.

»Willst du immer noch Soldatin werden?«, fragte Erwin besorgt.

»Ja, natürlich! Immerhin war ich quasi Jahrgangsbeste!«, antwortete ich.

Mein Onkel seufzte.

»Wir dürfen aber nicht außer Acht lassen, dass du eine ausgezeichnete Ärztin bist und wir keinen Ersatz haben. Allerdings kann ich dich nicht zwingen... Trotzdem bitte ich dich, weiter auf der Krankenstation zu arbeiten«, sagte Erwin.

Ich wollte trotzdem Soldatin werden. Andererseits wollte ich aber auch nicht Erwin zwingen müssen, einen neuen Arzt zu finden. Die Stelle war nämlich in diesen Zeiten nicht allzu beliebt.

»Kann ich nicht trotzdem Soldatin werden? Und wenn ihr eine Ärztin braucht, helfe ich halt?«, schlug ich vor.

Erwin zögerte kurz, bevor er einwilligte.

»Gut, ist okay. So wie ich dich kenne würdest du mich niemals in Ruhe lassen, wenn ich es dir nicht erlauben würde«, lächelte er.

»Ach, und Erwin? Darf ich vielleicht in den nächsten Tagen Mal in die Stadt reiten, weil Hanji ja Geburtstag hat und ich noch kein Geschenk habe«, bat ich.

Mein Onkel nickte.

»Aber nimm bitte noch irgendjemanden mit, ich will nicht, dass du dich da allein herumtreibst. Ich kann nicht, ich hab viel zu planen wegen der bevorstehenden Mission. Hanji wäre blöd, wenn du ihr ein Geschenk kaufen willst. Aber ich finde jemanden. Aber lass das wirklich mich machen!«, sagte er dann.

Ich lächelte, nickte und ging hinaus.

Nun musste ich nur noch Jean irgendwie erklären, dass aus uns nichts werden konnte.

Es war eigentlich sowieso von Anfang an unrealistisch gewesen, dass ich Gefühle für Jean hätte entwickeln können.

Nach den letzten Tagen war mir bewusst, dass ich nie jemand anderen als Levi gewollt hatte.


Als ich durch die Gänge lief, traf ich Sasha, welche mich direkt mit zum Mittagessen nahm. Beinahe hätte ich vergessen, dass es das gab, da ich ja in letzter Zeit nur für Levi und mich gekocht hatte.

Kaum trat ich ein, wurde ich schon von allen meinen Freunden umringt, die wissen wollten, ob es sehr schlimm beim Corporal war.

»Wir haben halt kaum geredet, also war es etraglich«, sagte ich. 

Und das war nicht einmal gelogen. Die meiste Zeit hatten wir nämlich gekuschelt oder ein bisschen herumgeknutscht.

»(V/N)... Können wir nachher noch Mal reden?«, bat Jean mich.

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