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Your P.O.V.

Ich drehte meinen Kopf um in das Gesicht meines ›Beschützers‹ blicken zu können.

Levi.

Warum tat er das?
Sein Blick war stur auf Eren gerichtet, sein Arm war noch immer um mich gelegt.

»Uhm... Okay... Dann nicht...«, murmelte Eren und wandte sich zum Gehen.
Doch seit wann ließ ich mir etwas von ihm sagen?

»Nein, nein, Eren, ich bin gern dabei«, rief ich schnell und schüttelte dabei Levi's Arm ab.

Dieser sah mich beinahe entgeistert an.

»Ich wüsste nicht, was ich heute Abend für andere Dinge vorhaben könnte«, sagte ich anschließend zu Levi.

Doch Levi schien heute wohl irgendwie in einer sturen, seltsamen Stimmung zu sein.
Langsam beugte er sich zu meinem Ohr.

»Wir können die Zweisamkeit genießen... Aber auch Spaß haben... Ganz wie du willst, Prinzessin«, wisperte er gerade so laut in mein Ohr, dass bloß ich es hören konnte.

Was war hier los?!

Bei den ganzen Vorstellungen, die sich jetzt in meinem Kopf abspielten, färbten sich meine Wangen rot.

Ich spürte förmlich, wie sämtliche Blicke unserer ›Tischgenossen‹ und der von Eren auf Levi und mir lagen.

Mir war bewusst, dass das hier sehr viel Trubel geben würde und vermutlich nun wirklich jeder denken musste, dieser Levi und ich hätten irgendwas miteinander. Was ja nicht stimmte.
Also warum verhielt er sich so?

Andererseits musste ich aber auch zugeben, dass ich diese Nähe zu ihm genoss. Er war eben immer noch ein Levi, so blöd das auch klang.
Das Gefühl, wie seine Wange leicht meine berührte, sein warmer Atem meine Haut kitzelte, sein Arm, der wieder um meine Taille gelegt war.
Der Geruch seiner Haare, dieser Levi-Geruch insgesamt, den ich so sehr vermisst hatte.

Es machte mich schwach. Er machte mich schwach.

Es gab nichts was ich lieber wollte, als ihn jetzt zu küssen.
Oder wenigstens zu umarmen.
Seine Nähe zu spüren.

Levi zog seinen Kopf langsam zurück, ließ die Hand allerdings auf meiner Hüfte und sah Eren irgendwie triumphierend an.

Oh nein, Levi, ich kann dich nicht gewinnen lassen... Ich bin nicht deine Marionette, deine Spielfigur, die du einfach hin und her schieben kannst, wie du willst...

»Eren, ich bin trotzdem gerne dabei heute Abend. Sag mir wo ihr euch wann trefft und ich werde da sein«, strahlte ich ihn an.

Eren begann ebenfalls fröhlich zu grinsen.

»Cool cool, wir wollten uns nach dem Abendessen bei Armin, Conni und mir im Zimmer treffen«, sagte er.

»Mega, ich bin dabei«, grinste ich, woraufhin Eren noch einmal schnell nickte und dann wieder zu seinem Tisch ging.

Augenblicklich schien Levi wieder schlecht gelaunt.

»Bist du bescheuert, (V/N)?! Ich versuche hier auf dich aufzupassen, dass du nachher nicht besoffen durch die Gänge torkelst und wer weiß was für Scheiße baust, aber anstatt dass du das mal wertschätzt, sagst du dem Jägerschnitzel zu!«, fauchte er wütend.

»Sir... Glauben sie es juckt mich auch nur ansatzweise was sie hier von mir denken?! Wie gesagt, sie sind nicht er, sie haben kein Recht dazu, mich so zu behandeln, SIE HABEN VERDAMMT NOCHMAL KEIN RECHT DAZU, SICH UM MICH ZU SORGEN! ICH KANN SEHR WOHL AUF MICH ALLEIN AUFPASSEN! UND HÖREN SIE ENDLICH AUF, SO MIT MEINEN GEFÜHLEN ZU SPIELEN!«, schrie ich ihn an.

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