Your P.O.V.
Ich schlug meine Augen auf und konnte nicht fassen, was ich sah.
Vor mir saß Levi, den Kopf auf die Hände gelegt, die Hände auf meinen Bett liegend.
Schnell erkannte ich das Krakenzimmer.
Sanft berührte ich Levi's Hand..
Ruckartig richtete er sich auf und starrte mich an.
»(V/N)?!«, stammelte er.
Er war blass, blasser als sonst, leicht abgemagert, hatte tiefe, fast schwarze Augenringe und einen Drei-Tage-Bart.
Das war definitiv nicht mehr der Levi aus der Anderen Welt, der Welt der Toten.
Sein Anblick traf mich wie tausende Messerstiche mitten ins Herz und ich konnte nicht verhindern, dass mir die Tränen wie Wasserfälle aus den Augen stürzten.
»LEVI!«, rief ich aus, richtete mich schnell auf und umarmte ihn fest.
Er zitterte.
»D-du lebst...«, hauchte er.
Schluchzend krallte ich meine Finger in seinen Rücken und drückte ihn so nah an mich, wie es nur irgendwie möglich war.
»DU LEBST!«, rief er dann plötzlich und schlang seine Arme ebenfalls um mich.
Auch wenn er - das wusste ich - niemals zugeben würde, dass er weinte, verrieten ihn das leichte Beben seines Körpers und nicht zuletzt die heißen Tränen, die auf meinen Rücken fielen.»Ich dachte schon ich hätte dich verloren...«, sagte er leise.
»Du musst was Essen«, bestimmte ich.
»Nein, ich muss mich um dich kümmern«, widersprach er.
»LEVI ACKERMANN, WENN DU JETZT NICHT SOFORT ERWAS ISST, DANN... DANN.... DANN WERFE ICH DICH HANS-FRANZ ZUM FRAẞ VOR!«, keifte ich.
Just in diesem Augenblick wurde die Tür aufgestoßen und Hanji und Erwin kamen hinein gestürmt.
»(V/N), DU BIST WACH! ENDLICH«, kam es von den Beiden gleichzeitig.
»Hanji, du holst Levi auf der Stelle was zu Essen, Erwin, du sorgst dafür, dass Levi das Essen auch bekommt und Hanji nicht von Sasha überfallen wird. Los!«, kommandierte ich die beiden Kommandanten herum.
»Wow. Kaum ist sie wach, gibt's Anweisungen«, lachte mein Vater, dessen Augenbrauen nun tatsächlich schon beinahe wieder nachgewachsen waren.
»LOS JETZT, ICH WILL NICHT DASS LEVI VERHUNGERT! UND ICH HAB AUCH HUNGER, ABER ZACKIG!«, rief ich und auf der Stelle rannten Hanji und Erwin los, um etwas zu Essen zu holen.
»Du bist unmöglich«, grinste Levi.
»Ne ne ne, DU bist unmöglich, Mr Sir Levi Heichou-Gesundheit! Du musst kernbehindert sein, dass du nichts isst, nicht schläfst und kaum trinkst!«, murrte ich.
Levi umarmte mich wieder und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.
»Ich konnte nicht anders... Wenn plötzlich deine Welt zusammenbricht und es fast so ist, als würde dein Universum sterben, da ist Essen doch wohl irrelevant«, sagte er mit sanfter Stimme.
»Ja aber jetzt wache ich auf und du bist halbtot, komplett abgemagert und so... Mein Gott, ich mache mir Sorgen du Pappnase!«, beschwerte ich mich.
Er zog seinen Kopf wieder etwas zurück, um mir tief in die Augen sehen zu können.
Augenblicklich begann mein Herz wie verrückt zu Pochen.
»Ich liebe dich eben«, sagte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
Und diese winzige, im Vergleich zu allem, was Levi und ich schon gemacht hatten, fast mikroskopisch kleine Geste, war wie ein Schalter, der in meinem Kopf umgelegt wurde.
Ich schlang meine Arme um Levi's Nacken und begann ihn zu küssen, erst noch vorsichtig, schnell aber voller Leidenschaft und Hitze.
»Du weißt nicht, wie sehr ich das vermisst habe«, keuchte ich, als wir uns kurz voneinander lösten.
»Hast du das vermisst...«, er küsste mich, »oder mich?«, fragte er und schenkte mir sein wundervolles Lächeln.
»Also eigentlich.... Deinen Körper, aber jetzt wo du so abgenommen hast~«, neckte ich ihn.
»Jaja, du mich auch«, kicherte er leise.
Mein Magen knurrte.
»Musst du nicht auch Hunger haben?«, seufzte ich.
»Eigentlich schon... Aber mehr so auf dich, Prinzessin, weißt du?«, grinste er und zwinkerte mir zu.
Mein Herz blieb beinahe stehen.
War er wirklich real? Konnte so gutes Aussehen real sein?!Seine Hand lag nun auf meinem Oberschenkel und strich langsam darüber.
»Wie ist das überhaupt moglich? Ich meine.... Du bist gerade aus einem Koma aufgewacht, trägst bloß einen grässliches Krankenhaus-Hemd und trotzdem siehst du so umwerfend schön aus... Gut, dass dich so kein anderer Typ sieht, außgenommen von Erwin, denn der hätte sonst gewaltige Probleme«, meinte Levi, doch genau dann schwang die Tür wieder auf und Erwin und Hanji – im Gefolge Eren, Armin, Mikasa, Sasha, Connie, Jean, Krista, Ymir, Rainer und Berthold – allesamt voll bepackt mit Essen – kamen herein.
»So viel dazu«, kicherte ich und griff Nach Levi's Hand.
Wie schön war es doch zu sehen, wie sehnsüchtig Connie und Sasha das Brot anstarrten, Jean kein Fell und keine Hufe mehr hatte und Armin nicht seltsamer- und verdrehterweise ein Muskelprotz war.
Alles war wieder beim Alten.
Alles war so, wie ich es kannte.
Alles war so, wie ich es brauchte.
Alles war so, wie es sein sollte.Kaum hatten alle das Essen abgestellt, wurde ich auch schon von allen Seiten umarmt.
Und allesamt redeten sie durcheinander.
»Wir sind so froh, dass es dir gut geht!«, »Wir haben dich vermisst!«, »Gut, dass du wieder hier bist!«, »Ich dachte schon, du stirbst!«, »Unsere (V/N) kriegt niemand unter!«, »(V/N)~!«, waren nur ein paar wenige Dinge, die ich aufschnappte und auch im Gedächtnis behalten konnte.»Ich bin auch froh, wieder richtig hier zu sein. Aber ich muss mich jetzt erstmal darum kümmern, dass der liebe Depp-Nieser dort«, ich deutete mit einem Kopfnicken auf meinen geliebten Mr Sir Levi Heichou-Gesundheit, »endlich mal wieder etwas isst. Sonst weine ich nämlich«, meinte ich mit dem Hauch eines Lächelns auf den Lippen und stand vorsichtig auf, um Levi zum Essen zu zerren.
Tatsächlich gelang es mir und Levi und ich aßen (mit ein wenig Hilfe von Connie und Sasha) alles auf, was sie mitgebracht hatten.
Die Anderen gingen bald wieder, bis irgendwann bloß noch Erwin, Levi, Hanji und ich im Raum waren.
»Man (V/N), es tut mir so unendlich leid, dass du wegen Klaus-Dieter im Koma lagst! Ich konnte Levi gerade noch so davon abhalten, ihn umzubringen... Aber er ist wirklich nützlich für meine Forschungen«, rief Hanji.
»Forschung? Du meinst wie die Titanen auf welche gute-Nacht-Geschichten reagieren?«, grinste Levi.
Hanji sah ihn beleidigt an.
»Wenigstens kann ich selbst darauf aufpassen, dass ich genug esse und schlafe... Ich muss los, bis später!«, rief Hanji, umarmte mich noch einmal schnell und lief dann hinaus.
»Erwin, kannst du einen Boten für mich organisieren?«, bat Levi plötzlich meinen Vater.
»Klar, aber warum?«, wollte dieser wissen.
»Ich brauche etwas... sehr Wichtiges aus der Stadt...«
// Hiiii ❤
She's finally back, I'm so happy 😍🌚😂
Danke fürs Lesen übrigens, so viele Kapitel sind das mittlerweile schon o.O
😂❤
Man liest sich! 😘💕 \\
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|| Levi X Reader || 💟 || Attack on Titan FF ||
Hayran Kurgu(V/N) wird in den Aufklärungstrupp eingeschleust, nachdem ihr als einziger Verwandter ihr Onkel Erwin Smith bleibt. Ihre restliche Familie ist von Titanen getötet worden und da sie eine der Besten ihres Jahrgangs war, stellt es auch kein Problem dar...