|| Levi X Reader || 💟 || Attack on Titan FF ||

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Your P.O.V.

Das Abendessen war gerade vorbei und ich wollte aus dem Speisesaal gehen, als mich jemand am Handgelenk festhielt.
Ich drehte mich um und sah in die meiner Meinung nach tollsten Augen der Welt.

»Levi«, lächelte ich glücklich.
Wir hatten heute den Tag über nicht wirklich viel Zeit miteinander verbringen können. Das Training hatte Mal wieder unsere gesamte Konzentration und Kraft gefordert und beim Essen hatten sich die Zwillinge natürlich immer genau so hingesetzt, dass Levi nicht bei mir sitzen konnte.

»Wir treffen uns in zwanzig Minuten auf dem Dach«, sagte er ruhig, ließ mich wieder los und ging auch schon wieder weg.
»WAS WENN ICH KEINE ZEIT HABE?«, rief ich ihm noch hinterher, doch ich bekam keine Antwort.

Nett wie immer, mein kleiner Nieser...
»(V/N)~, spielen wir gleich zusammen Mau Mau?«, hörte ich die beiden Nervensägen fragen, die plötzlich – wie aus dem Nichts – neben mir aufgetaucht waren.
Ich schüttelte meinen Kopf.
»Oder Poker!«, schlug daraufhin Jacob direkt vor.
»Oder Siebzehn und Vier!«, kam es von Naomi.
»Oder Schwimmen!«, sagte der weißhaarige Junge.
»Oh, wir können ja Rainer fragen, ob er mitspielen will!«, quietschte seine Schwester fröhlich. Sie war noch immer Hals über Kopf in den jungen Mann verknallt.

»Ohne mich, ich bin schon verabredet«, sagte ich bloß.
»Aber doch nicht etwa-« »-mit diesem Levi!«, riefen die Zwei entsetzt aus.
»Sein komischer Name, Heichou, das-« »-klingt wie als ob jemand geniest hat!«, fügten sie noch hinzu.
»Es heißt nicht ›jemand hat genießt‹, aber egal. Es ist außerdem egal, mit wem ich was unternehme, also geht einfach auf euer Zimmer«, meinte ich und lief einfach mit schnellem Schritt davon, dass die kleinen Chaoten mich auch ja nicht davon abhalten konnten.

Ich schaffte es tatsächlich, dass sie mich nicht einholten und lief in Levi's und mein Zimmer. Dort wusch ich mich und zog mir eine einfache, schwarze Hose und ein Hemd von Levi an. Würde ihn schon nicht stören, solange ich es danach wieder selbst wusch und bügelte.
Jetzt hatte ich noch etwa acht Minuten Zeit, die ich dafür verwendete, um meine Haare ein wenig zu ordnen.

Nun musste ich mich zwar beeilen, um auf's Dach zu kommen, doch wenigstens sah ich nicht mehr ganz so zerzaust aus.
Als ich die Tür öffnete, sah ich Levi bereits dort sitzen und in Horizont starren, an dem die Sonne bereits unterging.

Seine tiefschwarzen Haare wehten leicht im Wind und die Wolken am Himmel waren durch die Sonne rosa gefärbt. Es war still. Die einzigen Geräusche, die man hören konnte, waren das leise Rascheln der Blätter an den Bäumen und vereinzelte Rufe von Vögeln.
Das gesamte Bild wirkte so wunderschön und friedlich, dass sich unwillkürlich ein leichtes Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitete.
Alles schien so ruhig, dass man beinahe schon vergessen konnte, dass nicht allzu weit entfernt von hier menschenfressende Riesen lauerten.

Auf leisen Sohlen lief ich zu Levi und legte meine Arme von hinten um ihn.
»Hey Liebling«, flüsterte ich ihm liebevoll ins Ohr.
Ich spürte, dass er schluckte.
»Hey, ist alles okay?«, fragte ich besorgt, ließ ihn los und setzte mich neben ihn.
Nun sah ich auch, dass ihm eine kleine Träne die Wange hinab rollte.

Früher hätte ich nie geglaubt, dass dieser Mann überhaupt Gefühle hat... Und nun sitze ich hier bei ihm, während er einen schwachen Moment hat, einen Moment, in dem seine kalte Fassade bröckelt, einen Moment, in dem er seine Gefühle zulässt. Und das, obwohl ich dabei bin...

»Ist schon okay... Es ist nur... Vor langer Zeit saß ich hier mit meinen besten Freunden, Farlan und Isabel... Ich vermisse sie«, seufzte er leise.
Er tut mir so so leid... Wenn man seine Geschichte kennt, weiß man auch, wieso er so ist, wie er ist. All diese Leute, die schlecht über ihn reden, sagen er sei zu kalt und brutal, all diese Leute kennen seine Vergangenheit nicht. Sie haben keine Ahnung, was er schon alles durchgemacht hat in seinem Leben.

Ich seufzte und legte meinen rechten Arm um ihn, da ich keine Ahnung hatte, wie ich sonst mein Beileid ausdrücken sollte. Levi lehnte seinen Kopf leicht an Meinen an.
»Danke, dass du immer für mich da bist, Schatz«, sagte er leise, doch ich hörte es natürlich trotzdem.
»Dafür musst du dich nicht bedanken«, gab ich zurück.
So ist das eben, wenn man einen Menschen liebt...

Einige Minuten lang saßen wir einfach nur schweigend dort und sahen in den Himmel.
Als die Sonne schließlich untergegangen war, holte Levi ein paar Kerzen aus seiner Jackentasche, stellte sie auf und zündete sie an.
So ein alter Romantiker, wenn ich das irgendwem erzähle, das glaubt mir keiner... Aber was genau hat er vor?

Levi setzte sich wieder neben mich und nahm meine Hand.
»(V/N)...«

P.O.V. Levi

»(V/N)...«, sprach ich leise und sah sie von der Seite an, wie sie an genau die Stelle am Himmel sah, wo die Sonne gerade untergegangen war.
Komm schon, Levi. Das hier ist der perfekte Moment, reiß dich zusammen, verbock es nicht...

(V/N) drehte ihren Kopf zu mir und sah mir tief in die Augen.
Das ist unfair, guck wieder weg, mein Herz dreht durch...
»Ich... Uhm...«, stammelte ich, unfähig einen vernünftigen Satz zu bilden.
Und das, obwohl ich mir gerade eben noch – so kleinschrittig wie es nur ging – jegliche Szenarien ausgemalt und mir die Worte für jedes einzelne dieser Szenarien zurechtgelegt hatte.
Doch wieso haperte es nun an der Umsetzung?
Ich hätte doch proben sollen.

Meine linke Hand hielt die Ihre noch immer fest, während meine rechte Hand in meine Jackentasche glitt.
Sie umschloss das kleine schwarze Kästchen und ich sah (V/N) weiterhin nervös in die Augen.

Mein Puls war gerade tatsächlich schneller als wenn ich einen abnormalen Titanen tötete. Mein Puls war sogar schneller als wenn ich Mal wieder die Zimmer von den kleinen Nichtsnutzen besah, und überall Staub und Dreck herumlag.

»(V/N), ich weiß, wir sind noch nicht allzu lange zusammen, aber ich bin mir sicher, dass du die Eine für mich bist«, sagte ich so ruhig ich nur konnte.
Meine Freundin sah mich mit großen Augen an.
»(V/N), willst du-«, begann ich.

Doch natürlich musste wieder irgendwer diesen perfekten Moment zerstören.
Denn genaz dann ging die Tür auf und Erwin und Hanji kamen lachend auf's Dach gestürmt, Hand in Hand.

// Hallöle ^^❤

Nur noch zwei Klausuren, dann habe ich's geschafft 😍❤

Meine beiden Zentralklausuren habe ich auch schon hinter mir, also viel kann nicht mehr schief gehen 😅

Man liest sich! 😘💕 \\