|| Levi X Reader || 💟 || Attack on Titan FF ||

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Your P.O.V.

Nachdenklich saß ich beim Mittagessen und stocherte in meinem Auflauf herum.

Beim Frühstück hatte ich quasi die anderen ›kennengelernt‹ obwohl ich sie ja eigentlich schon kannte.

Wie konnte so etwas passieren, dass ich quasi in einer anderen Welt gelandet war?

Es war einfach nur unlogisch.
Alles war unlogisch.
Warum war Jean ein Pferd?
Warum lebten Farlan und Isabel noch?
Warum besaß Erwin Augenbrauen?
Warum war Hanji so ruhig?
Warum waren Levi und ich nicht einfach wieder zusammen?

Ich gab einen gequälten Laut von mir, was Armin dazu veranlasste, den Kopf zu heben uns mich verwirrt anzusehen.

»Alles in Ordnung, (V/N)?«, fragte er nach.
WARUM ZUR HÖLLE WAR SEINE STIMME IN DIESER WELT SO TIEF?! WO WAR DIE LOGIK GEBLIEBEN? HATTE HANS-FRANZ SIE GEFRESSEN?!

Ich raufte mir die Haare.
Nein, Armin, nein, nichts ist in Ordnung...

»Mir geht es einfach nicht so gut momentan...«, gab ich zu.
»Hey, das wird schon wieder«, meinte der blonde Junge dann und legte mir beruhigend die Hand auf die Schulter.

Mikasa sah mich eifersüchtig an.
UND MIKASA STEHT HIER AUF ARMIN?! WHAT THE HELL?! WAHRSCHEINLICH STEHEN JETZT ARMIN AUF EREN UND EREN AUF LEVI!

Diese Dimension konnte man schon gar nicht mehr als rätselhaft bezeichnen. Das war einfach ein komplett neues Level.

Nichts hiervon machte Sinn.
Es war auch noch so als hätten Krista und Rainer sowie Berthold und Ymir Charaktere getauscht, denn Reiner war zum reinsten Engel geworden, den Berthold um jeden Preis beschützen wollte.
Das was mich hier aber am allermeisten verwirrte war, dass sowohl Sasha als auch Connie die Lust am Essen verloren hatten. Es kam mir schon so vor, als wären die beiden magersüchtig.

Der einzige der hier so war wie ich ihn kannte war Levi.
Naja, nicht wirklich wie ich ihn kannte.
Immerhin hatte ich die Ehre gehabt ihn als einen liebevollen, fürsorglichen Menschen kennenzulernen.
Levi war so wie ganz am Anfang. Kalt, abweisend, gemein.

»(N/N), du musst auch zum Training, auch wenn es dein erster Tag ist!«, sagte Levi im Vorbeigehen kühl.
Ich wollte heulen, wenn er so zu mir war.

»Heichou, Sir«, grüßte Eren ihn ehrfürchtig, voller Bewundern in den Augen.
Was zum heiligen Hans-Franz?! Und ich mutiere zu einer Hanji...

»Gesundheit«, murmelte ich fast schon aus Gewohnheit.
Augenblicklich richtete sich Levi's Blick auf mich.

»Wie war das?«, fauchte er.

»Man Levi! Wie oft denn noch, dieses ›Heichou‹ klingt jedes mal peinlicherweise wie ein Nieser!«, rief ich, bereute es aber sofort wieder. Immerhin war dieser Levi nicht der Levi, der mich liebte.
Dieser Levi war eben doch irgendwie anders.

Levi ignorierte diese Bemerkung geflissentlich, was aber höchstwahrscheinlich bloß daran lag, dass Erwin gerade Mal vier Meter entfernt an einem Tisch saß.

»(N/N), du kleine Göre, ist dir bewusst, dass du ohne Kontext brabbelst? Du bist wie so ein kleines Kind. Ein nerviges kleines Kind«, sagte Levi kalt und drehte sich von mir weg.

Ich spürte, wie meine Augen begannen zu brennen und meine Wangen rot wurden. Doch ich wollte hier nicht vor allen in Tränen ausbrechen.

Mit zitternden Knien stand ich auf und wollte in Richtung Tür gehen.

Doch dann kippte ich plötzlich weg und mir wurde schwarz vor Augen.

Ich sehe ein Bild. Bloß Umrisse, doch erkennbar.
Ein Mann, leicht struppiges schwarzes Haar, dreckige, blutverschmierte Kleidung, einer Uniform sehr ähnlich sehend, als käme er frisch aus einem Kampf, sitzt mit gesenktem Kopf auf einem Stuhl, den Körper auf ein Bett gerichtet, in dem eine Frau liegt.
(H/L)es (H/F)es Haar, die Augen geschlossen, bewegungslos.
Ihr Körper ist von einer Decke umhüllt, teilweise sieht man Verbände heraus ragen.
Der Mann hält die Hand der Frau und streicht besorgt darüber.
»(V/N)... Alles wird gut«, wispert der Mann. Es ist als wäre zwischen diesem Bild und mir ein Vorhang, der die Töne nur gedämpft hindurch lässt.
Seine Stimme klingt krächzig, als hätte er geweint.
Die Frau regt sich nicht.
Der Körper des Mannes scheint leicht zu zittern.
»Scheiß Titanen«, höre ich ihn noch sagen, bevor das Bild verschwimmt und ich von Schwärze umhüllt werde.

Mit höllisch schmerzendem Kopf fand ich mich auf dem harten Steinboden des Speisesaals wieder.
Um mich herum standen besorgte Menschen, darunter Erwin, Armin, Eren, Farlan, Isabel und Rainer.

Es war alles so verdreht...

»Geht es dir gut, (V/N)?«, fragte Isabel besorgt.
Nein...
»Ja, es geht«, antwortete ich und stand auf, musste mich allerdings dann doch an Armin's Arm [A/N: :P] festhalten, um nicht wieder umzukippen.
Seit wann hat der Junge so viele Muskeln?!

Was war das gerade gewesen?
Konnte es sein, dass.... Dass ich gerade für ein paar Sekunden einen Einblick in meine Welt gehabt hatte?

Ich hielt mir den Kopf.
»Absolut verrückt...«, stammelte ich.
»Komm, (V/N), du brauchst Ruhe«, meinte Farlan, nahm sanft meinen Arm und zog mich weg von den ganzen Menschen.

Er brachte mich zum Krankenzimmer, wo er mich auf einem der Betten liegen ließ.

»Willst du darüber reden?«, fragte Farlan besorgt.
Verwirrt sah ich ihn an.

»Das war ganz offensichtlich kein normales Umkippen... Du hast etwas gesehen, oder?«, hakte der junge Mann nach.

Ich seufzte und nickte schließlich.
»Ich werde jetzt einfach mal gar nicht erst fragen warum du das weißt, irgendwie ist hier alles komisch. Also ja... Es war... Keine Ahnung.... Ich glaube ich habe quasi in meine Welt sehen können... Levi der an meinem Krankenbett sitzt und sich Sorgen macht... Und ich zeige kein Lebenszeichen oder so... Es ist seltsam«, murmelte ich.

»Es muss wirklich grausam sein, jetzt, da Levi dir hier nicht seine Gefühle gesteht«, stellte Farlan fest.

Ich biss mir traurig auf die Lippe.
»Du formulierst es so, als hätte er Gefühle für mich... Aber ich glaube du irrst dich«, hauchte ich.

»Das kannst du nicht direkt wissen. Levi ist gut darin, Emotionen zu verstecken«, sagte Farlan und lächelte leicht.

»Ich weiß... Hat er hier auch so einen Putzfetisch?«, lachte ich plötzlich.
Ich wusste nicht warum ich lachen musste, aber es tat gut. Und Farlan lachte mit mir.

Auf ein mal drang Levi's Stimme von draußen hinein.
»(N/N), ich muss mit dir reden!«

// Hellu ❤

Ich war wohl etwas motiviert, deshalb kommt das Kapi jetzt schon 😂✨

Das nächste dann so spätestens Samstag oder Sonntag 😇

Man liest sich! 😘💕 \\