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P.O.V. Levi


»Ich gehe dann duschen, ja, Liebling?«, lächelte sie mich an.

War ihr eigentlich bewusst, wie wunderschön sie war?

Und wenn sie mich mit ›Liebling‹ ansprach... Wusste sie, dass ich die ganze Welt umarmen wollte, wenn sie das tat? Und das wollte wirklich etwas heißen... Die Welt ist verdreckt....

Ich nickte und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sie lächelte wieder so süß und lief ins Bad.

Vielleicht könnte ich ihr ja folgen und dann.... Nein, das wäre unangebracht.


Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und legte meine Arme darauf ab.

Erwin hatte schon einmal die Bedingung gestellt, dass ich bei ihm um (V/N)'s Hand anhalten soll.

Damit hatte ich auch nicht das geringste Problem, doch ich hatte einfach keinen Plan davon, wie man soetwas am besten anging.

›Hey, Erwin... Darf ich (V/N) heiraten?‹ ... Nein...

›Erwin, sag Mal, hättest du etwas dagegen, wenn ich (V/N) einen Heiratsantrag mache? Aber dieses Mal so richtig und nicht betrunken?‹ ... Ne, so auch nicht...

›Erwin, ich liebe deine Tochter wirklich über alles und hiermit will ich dich um die Erlaubnis bitten, sie zu heiraten..‹ So schon eher, nehme ich an...


Aber zu einer Verlobung gehörte ja auch ein Ring...

Ich öffnete die oberste Schublade meines Schreibtischs und hob den doppelten Boden an. Darunter befand sich ein Schlüssel. Dieser Schlüssel gehörte zur untersten Schublade, die demnach logischerweise verschlossen war. Hier befand sich mein Geld.

Ich nahm die Schublade heraus und sah mir das angesparte an. 

Würde es für einen Ring reichen?

Leider hatte ich nicht die geringste Ahnung wie viel ein Verlobungsring kostete.

Aber wenn dann wollte ich schon einen Schönen kaufen, Einen, bei dem man unmöglich ›Nein‹ sagen konnte. Einen wertvollen.

In der Stadt damals, als Erwin noch Augenbrauen hatte und (V/N) und ich noch nicht zusammen waren, hatte ich einen Juwelier gesehen.

Stellte sich nur die Frage, wie ich mich dort am besten hin schlich. 

Ich könnte ja schlecht (V/N) in den Arm nehmen und ›Ich gehe eben einen Verlobungsring für dich kaufen, mach dir keine Sorgen, ich bin heute Abend oder so wieder zurück‹ sagen.

Vielleicht sollte ich Mal mit Hanji reden...

Wenn ich Glück hatte, wusste sie ja möglicherweise direkt, wie viel ein guter Verlobungsring kostete...

Mein gesamtes Geld konnte ich schließlich nicht ausgeben, da eine Hochzeit ja auch nicht ganz billig war. Oder müsste Erwin als Vater das Ganze zahlen? Ich hatte wirich keine Ahnung von sowas.

(V/N) war ja auch die erste und einzige Person, die ich heiraten wollte.

Warum hatte ich sie eigentlich nicht schon viel früher gefragt, ob sie mit mir zusammen sein will? Warum hatte ich so lange gewartet? Erwin machte mir ja schließlich keine Angst...

Jetzt, ohne die Augenbrauen, sah er sogar noch harmloser aus.

Trotzdem, Erwin ist und bleibt unersetzbar... Er ist der beste Kommandant den es gibt und auch noch der Vater meiner hoffentlich zukünftigen Frau.

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