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Your P.O.V.


Der Mann drehte sich verwirrt um.

Helle braungrüne Augen sahen mich an.

Es war nicht Levi.

Natürlich nicht...

Als würde Levi sich in das Haus von jemandem begeben, von dem er nicht sicher sein konnte, dass er alles geputzt hatte.

»Entschuldigung, ich habe sie wohl verwechselt«, murmelte ich.

»Das macht doch nichts. Hallo erst Mal, ich bin Jason, ein Freund von Tim. Ich helfe ihm dabei, das Haus auszubauen«, lächelte der Mann.

Von hinten hatte er wirklich fast ausgesehen wie Levi. 

Nur dass er größer war... Und nicht so breite Schultern hatte... Und seine Haare etwas länger waren... Und insgesamt, dass Levi besser aussah...

»Ich bin (V/N), eigentlich übernachte ich hier nur kurz, um meinen Freund zu suchen... Es gab da so einen... Vorfall... Und dann ist er abgehauen...«, erzählte ich traurig.

»Oh, das klingt aber nicht so gut... Aber hey, Kopf hoch, ihr beide findet euch schon wieder«, lächelte er.

»Ich hoffe es... Warum bist du um diese Uhrzeit wach?«, fragte ich.

»Bin aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Da wollte ich mir einen Tee machen. Allerdings wusste ich nicht, dass noch jemand hier im Haus übernachtet. Tim schläft nämlich immer wir ein Stein... Wenn der einmal liegt, kannst du die Ganzen Bäume hier im Umkreis von zehn Metern Fällen und er bekommt nichts mit! Möchtest du auch Tee?«, lachte Jason.

»Ja, gern... Am besten irgendwas mit Kräutern, sonst trinke ich ja gern schwarzen Tee, aber eigentlich wollte ich auch noch ein bisschen schlafen«, lächelte ich.

»Ich hab sowieso Kräutertee gemacht.. So, bitteschön«, sagte Jason und schüttete mir Tee in eine Tasse.

»Danke sehr... Ich geh Mal wieder, gute Nacht noch«, flüsterte ich und lief zurück ins Wohnzimmer.

»Schlaf gut«, rief Jason mir noch hinterher.

Was für ein Dummer Irrtum...

Wo zur Hölle war Levi? 


Ich stellte mich ans Fenster und sah nach draußen, während ich den heißen Tee in kleinen Schlüpfen trank.

»Levi... Bitte komm zurück«, hauchte ich, während eine Träne meine Wange hinab lief.

Es war, als hätte diese eine Träne einen Schalter umgelegt, denn nun flossen ganze Wasserfälle aus meinen Augen.

Leise schluchzte ich vor mich hin.

Die Morgensonne tauchte den Himmel in eine leicht rosane Farbe.

Wäre er jetzt hier, könnten wir diesen wunderschönen Sonnenaufgang zusammen ansehen...

»Ich liebe dich, Levi«, hauchte ich, während ich noch immer weinte.

Die leere Teetasse stellte ich auf die Fensterbank und schlang meine Arme um meinen Körper.

Meine Hände zitterten.

Wieso konnte er nicht einfach hier sein?

Wieso hatte Jean mich zwingen müssen, ihn zu küssen?

Wieso reimte sich das?

Letzteres war mir natürlich bewusst... Eigentlich...

Doch eigentlich war immer ein sehr einschränkendes Wort.

|| Levi X Reader || 💟 || Attack on Titan FF ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt