Die erste große Liebe ... und andere Probleme

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~ Karolina ~

Nachdem Max gegangen war, ging ich zurück in die Wohnung. Tobias stand gerade in der Küche und holte sich etwas zu trinken. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn.

„Du akzeptierst ihn?", fragte ich.

„Ich versuch es, ja. Aber ich werd' dir nichts versprechen. Und solche Aktionen wie eben müssen echt nicht sein, das war doch mit Absicht, du wolltest mich doch provozieren!", sagte er, grinste mich aber an.

Ich zuckte nur mit den Schultern und sagte: „Kann sein."

„Kann nicht sein, ist so. Ich hab deinen Blick gesehen, das war Provokation pur." Wieder grinste ich nur, ließ es einfach so im Raum stehen und ging in mein Zimmer. Im Internet informierte ich mich noch ein wenig über den Orange Club. Dort wollte ich meinen Geburtstag feiern. Damals, als Matthias mich zu dem Auftritt eingeladen hatte, gefiel mir der Club so gut. Die Atmosphäre dort war einfach toll. Der Club war perfekt. Am Freitagabend würden wir dort sein und in meinen Geburtstag am Samstag hinein feiern.

Jetzt musste ich nur noch überlegen, wer alles kommen sollte. Auf jeden Fall Max, Matthias und Samira. Tobias auf keinen Fall, außer er würde Max bis in vier Wochen voll und ganz akzeptieren. Dann vielleicht noch Hanna, sehr viel mehr aber nicht. So im kleineren Kreis ist es viel schöner. Außerdem hätten wir nicht den ganzen Club für uns und so riesig, dass ich auch noch fünfzig Leute einladen konnte, war er nicht.

Später ging ich schlafen, am nächsten Tag sollte ja Lara zu mir kommen. Da wollte ich nicht unausgeschlafen sein.

Um Punkt dreizehn Uhr stand Lara vor unserer Haustür. Meine Mutter war da, Tobi war mit Samira bei ihren Eltern. Wenigstens war ich nicht alleine mit ihr, mir war nämlich schon ein wenig mulmig.

„Hey Karo", lächelte Lara, als sie mich sah.

„Hey", sagte ich nur. „Komm doch rein."

„Danke."

Wir gingen in mein Zimmer, wo ich mich auf den Rand meines Bettes setzte und Lara abwartend anschaute.

„Es tut mir alles so leid. Das mit Max und so."

„Das war auch nicht toll."

„Ich weiß. Aber du bist glücklich mit ich, was?", fragte sie.

„Darüber will ich mit dir jetzt nicht reden. Warum hast du das alles gemacht? Ich mein, du hast doch Nico. Seit ihr denn jetzt noch zusammen?"

„Ja, sind wir. Ich weiß nicht, warum ich das gemacht hab. Aber bitte, lass uns die Freundschaft nicht wegwerfen."

„Da kann ich jetzt nichts dazu sagen. Mein Vertrauen zu dir ist gleich null."

Wir schwiegen uns kurz an, bis sie wieder das Wort ergriff und fragte: „Könnte ich vielleicht was zu trinken haben?"

Ich nickte und ging in die Küche. Doch dort war nichts mehr zu trinken war, holte ich etwas aus dem Keller. Nur wenige Minuten später ging ich mit einem Glas Wasser zurück in mein Zimmer. Ich sah noch, dass Lara irgendetwas an meinem Schreibtisch machte.

Als sie mich bemerkte, lächelte sie und nahm das Glas dankend entgegen. Erst jetzt sah ich, dass mein Handy genau an der Stelle des Schreibtisches lag, an der Lara gerade noch irgendetwas gemacht hatte. Ich ging an ihr vorbei und nahm mein Handy.

„Was hast du gemacht?", fragte ich sie. Bestimmt hatte sie mein Handy durchschnüffelt. Nach SMS von Max oder so.

„Was meinst du?", stellte sie die Gegenfrage und schaute mich ahnungslos an.