"Zieh deinen Pulli runter, hier laufen nur spanner rum" rief mir mein Bruder Amir streng nach, als er mich vor der Schule absetzte.
Ich musste Lächeln, denn er hatte schon immer einen sehr großen Beschützerinstinkt und obwohl es manchmal nervig war, schätzte ich diese Eigenschaft an ihm.
Ich betrat das große Tor der Schule und ging durch die quatschenden Schülermassen zu meinem Klassenraum.
Gelangweilt setzte ich mich auf meinen Stuhl und ließ die nächsten 6 Stunden über mich ergehen, die sich eher wie Tage anfühlten.
Pünktlich zum klingeln sprang ich auf und lief aus dem Gebäude hinaus, wo mich bereits die Sonnenstrahlen empfingen.
Wie jeden Tag stand einer meiner Brüder bereits vor dem Eingang um mich abzuholen.
"Amir ich bin jetzt 19 Jahre alt, denkst du nicht ich könnte auch mal alleine nach Hause gehen?" Fragte ich genervt, doch er ignorierte mich und startete das Auto.
"Irgendwann wirst du auch verstehen warum genau das nicht geht." antwortete er schließlich doch.
Mindestens einmal die Woche führten wir diese Diskussion und jedes Mal bekam ich die gleiche Antwort, die mich mittlerweile nichtmal mehr zum grübeln brachte, da ich sowieso nie eine Antwort darauf bekam.
Gemeinsam fuhren wir nach Hause und ich begrüßte meine Mutter, die das Mittagessen kochte.
„Aleyna mein Schatz, kannst du schonmal den Tisch decken? " fragte sie liebevoll und ich nickte.
Auch das war jeden Tag das gleiche, nach der Schule aßen wir zusammen und dann ging ich auf mein Zimmer.
Freunde hatte ich nicht wirklich viele, bis auf meine beste Freundin Lian eigentlich kaum welche.
Sie war die einzige die mit dem ganzen beschützen klar kam.
Am nächsten Tag fielen die letzten beiden Stunden aus, woraufhin ich beschloss mit Lian etwas trinken zu gehen.
Wir hatten uns einen Milchshake bestellt und setzten uns auf eine nahegelegenen Bank, inmitten eines kleinen Parks, in dem unzählige kleine Vögel sangen.
Es fühlte sich komisch an so ganz ohne Absprache alleine draußen zu sein, doch langsam nervte mich dieses Leben, ich wollte eigene Entscheidungen treffen und ungezwungen mit Freundinnen draußen sein, ohne Angst zu haben, dass meine Brüder etwas dagegen hatten.
Wir quatschten viel, über alles eigentlich.
Mal wieder erzählte sie mir von einem Jungen, in den sie sich unsterblich verliebt hatte, doch für Jungs interessierte ich mich nicht, irgendwann vielleicht, aber heute noch nicht.
Nach 2 Stunden machte ich mich auf den Weg nach Hause, wo mich ein wütender Amir erwartete.
" wo bitte warst du? Ich habe vor der Schule gewartet und du warst nicht da, weißt du was für sorgen ich mir gemacht habe?" Sagte er wütend und es tat mir ehrlich leid.
"Ich hatte früher aus und war mit Lian dann was trinken, ich hätte Bescheid sagen sollen" sagte ich und ich wusste er könnte sowieso nie lange sauer auf mich sein.
"Okay, mach das aber nie wieder. Die anderen suchen schon nach dir! " sagte er und ging dann auf sein Zimmer.
Am Abend entschied ich mich mit unserem Hund raus zu gehen, das war nämlich die einzige Möglichkeit auch mal ganz allein raus zu gehen.
"Hunter komm, wir gehen raus" rief ich ihn und er kam sofort.
Er war als Schutzhund ausgebildet worden als er noch klein war, auch wenn ich das immer übertrieben fand und nie verstehen konnte war es irgendwie cool, da er wirklich viel konnte.
Es dämmerte schon als wir uns auf den Weg machten, die Vögel waren mittlerweile verstummt und ein lauer Wind streifte durch meine Haare.
Wir gingen unseren gewohnten Weg, als Hunter seinen Körper anspannte.
Plötzlich sprang er in eine Richtung, aus der ein maskierter Mann kam, der mindestens 3 Köpfe größer war als ich.
Sofort biss er sich im Arm fest und schüttelte den doch sehr kräftigen Mann zu Boden.
Schnell ließ ich die Leine los, um ihm den nötigen Freiraum zu geben.
Ein zweiter Mann kam hervor und auch auf den stürzte er sich sofort.
Beide lagen am Boden, als weitere Männer kamen und ein schwarzer Van vorfuhr.
"Hunter Hilfe" schrie ich, als 2 der Männer mich packten.
Bevor ich realisierte was passierte biss er weitere Männer nieder, doch ein Mann schmiss mich in den Wagen und knallte die Tür zu.
Aus dem Fenster sah ich wie mittlerweile auch die verletzten Männer wieder standen und auf meinen Hund eintraten.
Er war sehr zäh, biss um sich doch ich wusste er hatte keine Chance gegen mindestens 5 Männer, die nun auch Waffen gezückt hatten.
Also nahm ich meine ganze Kraft zusammen und brüllte" nach Hause" woraufhin er umdrehte und so schnell es ging in Richtung zuhause lief.
Ich wollte nicht dass er noch schlimmer verletzt wurde, er sollte lieber meinen Brüdern zeigen wo ich war.
Plötzlich öffnete sich die Tür und ich bekam ein Tuch auf den Mund gedrückt, woraufhin ich sofort das Bewusstsein verlor und in einen tiefen Schlaf fiel.Nach einer gefühlten Ewigkeit wachte ich langsam auf und realisierte, was eben passiert war.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah mich um.
Ich lag in einem dunklem Raum auf einem Bett.
Ich schreckte hoch, als ich in der anderen Ecke des Zimmers einen Mann sah, der mich von oben bis unten musterte
"Hallo meine liebe" sagte er gefährlich.—
Überarbeitet.
Voten und kommentieren nicht vergessen❤️
Mich würde mal interessieren, wie ihr auf die Geschichte gestoßen seid, kommentiert das mal gerne ❤️
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Only Mine
RomanceAleyna ist ein ganz normales Mädchen, die seit sie denken kann von ihren Brüdern überbehütet wird. Doch als sie eines Tages entführt wird, wird ihr auch klar warum. Diese Geschichte handelt von krankhafter Eifersucht, Gewalt, Liebe und sehr viel meh...