Part56

6.6K 195 3
                                    

Die lauten Schreie meines kleinen Engels hielten mich die ganze Nacht auf Trapp.
Obwohl es nicht erlaubt war, ließ es sich Ali nicht nehmen und blieb die ganze Nacht an meiner Seite. Die anderen, außer Amar natürlich, verließen nach unendlich vielen Freudenstränen das Krankenhaus.
Ein Tuch bedeckte meine Brüste, während ich den kleinen stillte.
Es klappte wirklich gut, ich war unglaublich froh, dass er es sofort geschafft hatte und ich genug Milch produzieren konnte.
Vorsichtig Half mir Amar, ihn nach dem stillen wieder in sein Bett zu legen.
Er war kerngesund und obwohl er etwas zu früh kam, schon relativ groß. Leider war er noch deutlich zu dünn, jedoch meinte die Hebamme, dass das mit stündlichem Stillen bald von allein behoben sein sollte.
Erschöpft legte ich mich zurück ins Bett und beobachtete schmunzelnd Ali, der nichtmal von schreien des kleinen wach geworden war.
Wir hatten das große Glück, dass ein Familienzimmer frei war, weshalb wir ganz allein waren.
Kaum hatte ich mich hingelegt, schlief ich sofort ein.

Zeitsprung 5 Tage
Dadurch dass unser kleiner Engel Hamudi etwas zu früh kam, blieben wir doch lieber etwas länger im Krankenhaus, doch heute war unser abreisetag.
Amar hatte bereits alles gepackt und wir gingen zum Auto. Ich hatte noch ziemliche Schmerzen, aber es war auszuhalten.
Als wir die Tür aufschlossen, kam mir schon eine überglückliche stumm schreiende Jelian entgegen. Sie hatte die Zeit über auf unser Haus aufgepasst und natürlich weiter hier gelebt.
„Erzähl mir allllles" quietschte sie, was mich zum Lachen brachte.
Vorsichtig gab ich Hamudi in Amars arme, um mir etwas Zeit für Jeli zu nehmen.
Ich erzählte ihr alles, sogar von der Sache mit Amar.
Sie hörte zu und urteilte nicht darüber, was mich sehr glücklich machte.
Es bestätigte sich nur noch mehr, dass das Vertrauen was ich ihr geschenkt habe, eine gute Wahl war.
„Warum habt ihr ihn eigentlich Hamudi genannt?" fragte sie erstaunt, denn sie wusste dass Amars bester Freund und mein Vater ebenso hießen.
„Also wir beide lieben den Namen und verbinden ihn mit sehr wertvollen Menschen, die immer für ihn da sein werden. Deswegen haben wir uns dafür entscheiden" sagte ich zufrieden, denn das war die kürzeste Erklärung die ich geben konnte. Die Angst dass mir oder Amar mal etwas passieren könnte war größer, als Jeli es ahnen konnte. Aber das sollte auch so bleiben.
„Wie lange hast du eigentlich noch?"fragte ich liebevoll und legte meine Hand auf ihren Bauch.
Der kleine war wirklich aktiv, es war so unglaublich, dass auch er bald da sein würde.
„3 1/2 Wochen noch" sagte sie glücklich und strich ebenfalls über ihren Bauch.
Ich bewunderte sie, obwohl sie noch so jung war und allein, zog sie das alles durch.
Ich war auch jung, aber ich hatte meine Familie und wusste, dass ich immer Hilfe haben würde.

——-
Langweiliges Kapitel, aber wollte ein bisschen was schreiben 🙈 kann ja nicht jedes Mal was passieren.
Wow, wir haben mittlerweile fast 9000 Views, ich bin absolut dankbar, besonders für die ganzen voter, die fleißig jedes Kapitel Voten :)

Only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt