„Passen sie gut auf Ihre Frau auf, es scheint sie etwas überfordert zu haben.
Rufen sie mich, wenn sie aufwacht" hörte ich gedimmt die Stimme der Ärztin sagen.
Ich war zu schwach um meine Augen zu öffnen, doch ich konnte meine Umwelt wieder einigermaßen wahrnehmen.
Als Amar plötzlich anfing zu sprechen, stoppte ich meine Versuche des Augen öffnend und hörte zu.
„Meine Prinzessin..ich weiß nicht was ich sagen soll. Es tut mir leid, es tut mir so unfassbar leid. Ich wollte dass du diese Nacht vergessen kannst, diesen rauschzustand aus deinen Gedanken löschen kannst.
Ich weiß, ich werde es deinen Brüdern sagen müssen und ich schätze sie werden mich umbringen, doch ich werde mich nicht wehren. Alles was sie tun werden habe ich verdient. Aber eins weiß ich, sollte ich das überleben, werde ich der beste und liebevollste Vater der Welt." beendete er seinen Satz und strich vorsichtig über meinen bedeckten Bauch.
Langsam öffnete ich meine Augen und blickte direkt in die Smaragdgrünen Augen, die ich so fürchtete, aber gleichzeitig auch brauchte.
Etwas erschrocken sah er mich an, denn ich schätze er wusste, dass ich alles gehört hatte.
Ich rappelte mich langsam auf und strich meine Haare aus dem Gesicht.
„Sie werden uns umbringen" antwortete ich zitternd, denn obwohl es seine Schuld war, hatte ich es Ihnen verheimlicht. Ich hatte nichts gesagt und ihn in meiner Nähe zugelassen.
„Keine Angst, sie lieben dich zu sehr um lange sauer zu sein" versuchte er mich zu beruhigen, doch das klappte nicht.
Nach einigen kurzen Tests ließ die Ärztin uns nach Hause.
Wie immer war die Fahrt still, doch ich merkte dass Amar zunehmend nervöser wurde.
Nicht dass er Angst vor den Schlägen hätte, ich denke er hatte Angst wie sie denken würden. Er hatte sich bemüht, meine Brüder für sich zu gewinnen, doch das war gleich vorbei.
„Prinzessin, was hat die Ärztin gesagt?" Empfang Hussein mich, bevor wir überhaupt richtig ankamen.
Verängstigt starrte ich den Boden an und wartete, bis Amar endlich etwas sagte.
„Sie ist schwanger" gab er trocken von sich, weshalb ihn ein böser Blick von mir traf.
„DU BIST WAS? VON WEM? ALEYNA DIR HÄTTE ICH SOWAS NIE ZUGETRAUT" brüllte er los und erweckte damit die Aufmerksamkeit des ganzen Hauses.
„Was ist denn hier los? „ brummte Ali, der gefolgt von Amir nun hier stand.
„SIE IST SCHWANGER ALI SCHWANGER" brüllte Hussein weiter und ich konnte Alis schockierten Blick sehen. Doch im Gegensatz zu Hussein brüllte er nicht los, sondern stürzte sich auf Amar.
„DU DRECKIGER BASTARD ICH WUSSTE DASS DU IHR ETWAS GETAN HAST. ICH WOLLTE ES NICHT GLAUBEN, ICH HÄTTE WISSEN MÜSSEN DASS ALEYNA SICH ZU SEHR SCHÄMT!!!! DU SCHWEIN ICH WERDE DICH TÖTEN" brüllte er nun direkt in Amars Gesicht, während er auf ihn einschlug.
Dieser hielt nur schützend seine Arme vors Gesicht, ohne sich jedoch auch nur einmal zu verteidigen.
„Ali du tötest ihn.." quietschte ich fast unhörbar, doch als immer mehr Blut aus seinem Gesicht floss konnte ich es nicht mehr ansehen.
„ALI BITTE HÖR AUF" schrie ich jetzt lauter und tatsächlich stoppte er.
„Du hast mich angelogen aleyna, ich habe dich so oft gefragt was er getan hat. Seit wann lügst du mich an? „ brummte er in meine Richtung, jedoch ohne von Amar zu gehen.
Ich wollte ihm antworten, doch die Tränen machten mir einen Strich durch die Rechnung.
Mein Hals war zugeschnürt, das Luftholen wurde auf einmal schwer.
„Ali ich liebe sie, ich hatte mich nicht unter Kontrolle, ich habe sie nie wieder angefasst seit dem. „Brachte Amar schwach hervor.
So hatte ich ihn noch nie gesehen, aber wenn man ohne sich zu wehren solche Fäuste einsteckt, kann man nicht anders aussehen.
„DU HÄTTEST DICH NICHT UNTER KONTROLLE? NICHT UNTER KONTROLLE ? ICH HABE MICH JETZT AUCH NICHT MEHR UNTER KONTROLLE" brüllte Ali und schlug weiter auf Amar ein.
Hussein und Amir standen hilflos und ziemlich wütend daneben, doch obwohl Ali der liebste von allen sein konnte, wurde er wenn es um mich geht zu einem Gefühlslosen Mensch. Er wollte ihn umbringen.
Ein ziehen in meinem Bauch machte sich bemerkbar, was immer weniger aushaltbar wurde.
Ich stütze mich stöhnend an der Kommode ab, doch die Schmerzen ließen nicht nach. Bevor ich fallen konnte, war schon Hussein zu mir gerannt und hatte mich aufgefallen.
Er legte mich auf die Couch und brachte mir ein Glas Wasser.
Auch Ali hatte sich von Amar gelöst, der immer noch blutend auf dem Boden Lag.
„Prinzessin es tut mir leid.." sagte er verzweifelt, denn er wusste, dass sein ausraster der Auslöser dafür war.
Sanft griff ich seine Hand und hielt sie fest in meiner.
„Es ist okay.." antwortete ich ruhig und ich wusste er hatte mich verstanden. Es ging nicht nur um seinen ausraster, das war sogar berechtigt. Es ging um alles, um meine Situation und den besagten Abend. Es war okay.
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Only Mine
RomanceAleyna ist ein ganz normales Mädchen, die seit sie denken kann von ihren Brüdern überbehütet wird. Doch als sie eines Tages entführt wird, wird ihr auch klar warum. Diese Geschichte handelt von krankhafter Eifersucht, Gewalt, Liebe und sehr viel meh...