Seit 2 Wochen war mein Bruder wieder da und mein Leben war einigermaßen okay.
Damon ging mir aus dem Weg, aber das war auch besser so.
Ich wusste nicht Was ich fühlen sollte, Amar hatte sich nicht gemeldet seit unserem Kuss.
Heute war Sonntag und wir gingen als Familie essen.
Meine Mutter, mein Vater, Amir, Ali, Hussein, Abdal, den jeder aber nur abi nannte, ahmadi und ich.
Ja ich war tatsächlich das einzige Mädchen bei 5 Jungs.
Ahmadi und Abi wohnten jedoch nicht mehr zuhause, sondern waren zirka eine stunde entfernt am studieren, also sah ich sie nicht so oft.
Wir gingen nicht oft essen, eigentlich immer nur wenn es wichtige Neuigkeiten gab.
Aufgeregt saßen wir am Tisch und sahen unsere Eltern gespannt an.
"Also naja, wir müssen euch was sagen. Eure Mutter und ich haben ein Jobangebot auf Zeit bekommen und es ist ziemlich weit Weg. Wir lassen euch die Wahl, bleibt hier und beendet eure Schule, oder kommt mit. Wir wollen euer bestes, deshalb entscheidet euch in den nächsten Tagen" sagte er liebevoll und sah uns etwas traurig an.
Wir lebten in ziemlichen Wohlstand, wofür meine Eltern immer hart arbeiteten. Doch jetzt gingen sie weg und ich würde hier bleiben, denn ich wollte nicht nocheinmal eine Schule wechseln.
Ich wusste dass auch meine Brüder hier bleiben würden.3monate Zeitsprung:
Meine Eltern waren nun seit knapp 3 Monaten weg und es war komisch.
Niemand war mehr zuhause der die Jungs zusammenfaltete, wenn sie mal wieder mit Verletzungen nach Hause kamen.
Gerade stand ich in der Küche, als Amir hineinkam.
Seine Lippe war aufgeplatzt und sein restliches Gesicht voller Blut und blutergüssen.
"WAS BITTE IST MIT DIR PASSIERT?" Fragte ich wütend doch er winkte nur ab.
Es war nicht das erste mal, doch so schlimm wie heute sah er noch nie aus.
Ich wollte wissen, was mit ihm passiert war.
Eine Woche später bemerkte ich, wie er wieder mal mit einer Sporttasche spät Abends rausging und mit seinem Auto davon brauste.
Ohne zu zögern lief ich zu meinem Auto und fuhr ihm unauffällig hinterher.
Hinaus aus unserer sehr gepflegten Gegend, in eine Gegend, die ich fürchtete.
Es war schön dunkel, weshalb es noch gruseliger aussah.
Amir hielt vor einem heruntergekommenem Gebäude, wo bereits viele Leute parkten.
Ich stellte meinen Wagen dazu und ging vorsichtig hinein.
Mein Herz pochte, als ich den großen Boxring in der Mitte sah. Er war umzäunt von Draht und sah ziemlich bedrohlich aus.
Das Gebäude war gut gefüllt, viele Leute brüllten wild durcheinander.
Ich zog mir die Kapuze meines Hoddies über, um nicht aufzufallen und quetschte mich durch die Menge.
Was bitte machte Amir hier? Sowas passte doch gar nicht zu ihm.
Und nun meine Damen und Herren, begrüßen Sie den ersten fighter des heutigen Abends -Amir Ashraf. Wir sind froh ihn heute hier begrüßen zu dürfen.
Der Ansager erzählte noch einiges über Amirs Kampfergebnisse und ließ die Leute Wetten abschließen.
Doch da hörte ich nicht mehr zu, mein Blut war förmlich gefroren.
Ich hatte schon von diesen Kämpfen gehört, ich wusste dass es sie gab, doch ich hätte nie gesagt dass gerade Amir, mein sonst so liebevoller Bruder hier teilnahm.
Überfordert sah ich mich um, ich wusste nicht was ich tun sollte.
So meine Damen und Herren, heute haben wir einen weiteren uns doch wohl sehr bekannten Fighter in unserer Box. Er wird auch das Ko Monster genannt, denn er Kennt keine Gnade. Begrüßt mit mir meinen alten Freund Amar Hamadi.
Ungläubig starrte ich auf das Podest und sah Amar, der nur in Trainingsshorts bekleidet war. Ihm gegenüber stand mein Bruder, auch er hatte nur eine Sporthose an.
Es wurden auch zu ihm Dinge gesagt, doch das hätte mir den Rest gegeben.
Konnte mein Leben nicht einmal normal sein? Einmal ?
Ein lautes klingeln ertönte und Amir und Amar gingen wild aufeinander los, als würden sie sich töten wollen.
In dem Ring befand sich weder ein Schiedsrichter noch irgendwer, der Eingriff bevor sie sich umbrachten.
Meine Beine waren wie angewurzelt, ich konnte mich nicht bewegen.
Meine Augen hafteten auf den beiden, die ohne Hemmungen aufeinander einschlugen.
So hatte ich Amir noch nie gesehen, ich wusste er war stark, doch ich war mir immer sicher, er würde sich nur schlagen wenn er dazu einen Grund hatte.
Mein Atem stockte, als die Klingel leutete.
Hier haben sich zwei Gegner gefunden, kaum möglich diesen fight enden zu lassen.
Erneut ertönte die Glocke und sie begannen erneut, auf sich einzuprügeln.
Ein dumpfer Schlag durchdrang meine Ohren, woraufhin Amir auf dem Boden zusammen sackte.
Er war eine Sekunde nicht aufmerksam gewesen, die Amar ausnutzte um ihm direkt auf die Schläfe zu schlagen.
Es war still im Raum, auch ich konnte mich nicht bewegen.
Es wurde herunter von 10 gezählt und bekannt gegeben, dass Amar gewonnen hatte.
Ehrlich gesagt hätte ich Angst, dass mich Amir oder auch Amar entdeckte, weshalb ich mich flüchtig umdrehte.
Hierbei übersah ich leider einen Riesen, gegen dessen steinharte Brust ich lief.
"Was macht ein Mädchen wie du in solch einer Umgebung?" Fragte dieser mich grinsend, doch ich wusste das das Grinsen nicht echt war.
"Geht dich nichts an" sagte ich vorlaut und wollte gehen, doch er packte mich grob am Arm.
"Lass mich los" die Panik breitete sich in mir aus, denn hier würde mir keiner helfen können.
"Wie redest du mit mir du schlampe" fragte er ungläubig und schüttelte mich.
Meine Kapuze rutschte runter und meine langen braunen Locken fielen hinaus.
"Dich würd ich ja mal gerne mit nach Hause nehmen" sagte er wieder mit diesem ekelhaften grinsen und packte noch fester zu.
Ruckartig wurde mein Arm weggerissen und dem Riesen wurden aggresiv Fäuste ins Gesicht gefeuert.
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Only Mine
RomanceAleyna ist ein ganz normales Mädchen, die seit sie denken kann von ihren Brüdern überbehütet wird. Doch als sie eines Tages entführt wird, wird ihr auch klar warum. Diese Geschichte handelt von krankhafter Eifersucht, Gewalt, Liebe und sehr viel meh...