In den nächsten Tagen erholte sie sich etwas, doch sie war sehr kühl zu mir.
Sie sah mich nicht an und gab mir keine Widerworte mehr.
Sie ignorierte mich einfach, als wäre ich nicht da.
Dabei sah sie immer stumpf auf den Boden, das Feuer in ihren Augen schien erloschen zu sein.
Sie machte keine Anstalten mehr abzuhauen und fragte auch nicht mehr, ob sie nach Hause dürfte.
Sie hatte ihren Lebensgeist verloren, es war schwer für mich sie so anzusehen und zu wissen, das alles war mein Verdienst.Aleynas Sicht
Ich fühlte mich irgendwie leer.
Heute war Amar gegangen um irgendein Geschäft zu erledigen, also ging ich runter in die Küche und machte mir eine Kleinigkeit zu essen.
"Hey wie geht's dir?" Fragte mich Liam, einer seiner Jungs.
"Ach mir gehts wie immer und dir?" Antwortete ich, denn wieso sollte ich lügen? Er wusste genau ich war nicht freiwillig hier.
"Ich weiß das alles ist wirklich scheisse, aber du kannst immer mit mir reden!" Sagte er liebevoll und sah mich mit seinen Karamellgoldbraunen Augen an.
Er war wirklich hübsch, trug einen gepflegten Bart und hatte dunkelbraune Haare.
"Woher kommst du eigentlich?" Fragte ich ihn interessiert.
"Naja gebürtig aus dem Libanon, aber ich lebe schon lange hier" sagte er schulterzuckend.
Ich wusste dass Amar auch Libanese war, genau wie ich. Aber noch jemanden hier zu haben war schön.
"Und wieso arbeitest du für ihn? Er ist kein guter Mensch.." Sagte ich eher nuschelnd und sein Blick erweichte sich.
"Weißt du Aleyna, er hat ein gutes Herz, aber er kann sich nicht zügeln.
Wenn er etwas möchte dann ist ihm egal wer dafür leiden muss.
Und bei seinen Geschäften ist er eben knallhart, das muss man aber auch sein." Sagte er und ich sah ihn ungläubig an.
Gutes Herz? Das glaube ich ja eher nicht!
Wir unterhielten uns lange und wechselten irgendwann aufs Sofa.
Nicht angekuschelt, sondern einfach wie Kumpels.
Ich fühlte mich geborgen bei ihm, er war lustig, liebevoll und schien sehr ehrlich zu sein.
"DA BIN ICH KURZ MAL NICHT DA UND IHR GEIER HÄNGT SCHON WIEDER AN IHREN LIPPEN" brüllte auf einmal Amar, der unbemerkt den Raum betreten hatte.
"Boss ey wirklich da ist nichts. Wir haben uns nur unterhalten." Sagte er plötzlich sehr ängstlich.
"Geh, bevor ich dich umbringe" sagte Amar ernst und Liam verschwand.
Ehrlich gesagt hätte ich gar nicht darauf geachtet was ich anhatte.
"So gehst du runter zu den Jungs? Mit den Klamotten?" Fragte er mich wütend und ich sah an mir herunter.
Ich hatte eine Leggins an und ein weißes Top, das jedoch nicht meinen Po bedeckte.
Beschämt sah ich zu Boden.
Er schnappte mich und drückte mich mit dem Rücken an die Wand. Ganz vorsichtig, doch es wirkte bedrohlich.
"Weißt du dass du mich verrückt machst wenn du so angezogen bist?" Flüsterte er leise und man sah das pure Verlangen in seinen Augen.
Mit seinen Händen fuhr er meine Hüften auf und ab, berührte jedoch nichts unangebrachtes.
Ich konnte seinen Atem riechen, er roch nach Minze.
Sein Parfum stieg langsam in meine Nase und ich merkte wie ich nervös wurde.
So sehr ich ihn hasste, er war hübsch, muskulös und irgendwie auch Angsteinflößend, aber auf eine interessante Art.
Seine rechte Hand wanderte hoch zu meiner Wange, sodass ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen.
Sie spiegelten so viel Verlangen, doch er lößte sich abrupt von mir.
"Geh hoch! " brummte er leise und ich merkte ihm an wie er sich zusammenriss, mich nicht weiter anzufassen.———
Überarbeitet.
Voten und kommentieren nicht vergessen ❤️
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Only Mine
RomanceAleyna ist ein ganz normales Mädchen, die seit sie denken kann von ihren Brüdern überbehütet wird. Doch als sie eines Tages entführt wird, wird ihr auch klar warum. Diese Geschichte handelt von krankhafter Eifersucht, Gewalt, Liebe und sehr viel meh...