Part22

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Ich setzte mich in mein Auto, startete den Motor und drückte das Pedal durch.
Adrenalin floss durch meinen Körper, ich musste sie sehen.
Ich wollte sie sehen.
Ich fuhr zurück zu Lians Haus und hielt an.
Ich sah das das Licht in ihrem Zimmer nicht mehr brannte, also Schlich ich mich zu ihrem Fenster, kletterte den Balkon hoch und sah, dass das Fenster auf Kipp stand.
Es war nicht schwer es zu öffnen, ich Schlich mich hinein und da sah ich sie. Zum Glück schlief Lian in einem anderen Zimmer.
Sie schlief, als ich mich vorsichtig zu ihr legte.
Ich strich ihre Haare aus ihrem Gesicht und beobachtete sie.
Sie hatte ihren Kopf auf meine Brust gelegt und ich hatte es nur dem Alkohol zu verdanken dass sie nicht aufwachte.

 Sie hatte ihren Kopf auf meine Brust gelegt und ich hatte es nur dem Alkohol zu verdanken dass sie nicht aufwachte

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Ihr Geruch stieg in meine Nase und es fiel mir schwer sie nicht noch mehr an mich zu drücken. Ich hatte sie so vermisst, egal wie sehr ich versuchte sie von mir weg zu stoßen, es funktionierte einfach nicht.
Ich wollte sie einfach bei mir haben.
" Amar.." Hörte ich sie plötzlich verschlafen sagen, als sie mich mit ihren Rehaugen ansah.
"Es tut mir leid was ich vorhin gesagt habe, es ist nicht wahr. Aber ich tue dir nicht gut Aleyna, ich tue dir einfach nicht gut" antwortete ich flüsternd, doch sie schien wieder eingeschlafen zu sein.
Sie nahm verschlafen meine Hand und hielt sie in ihrer, doch ich war mir nicht sicher, ob sie das bewusst tat.
Ich schloss meine Augen und trotz dessen, dass ich hätte gehen müssen, schlief ich ein.
"Amar.." Sagte sie leise und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es erst 6 Uhr war.
Sie war aufgesprungen und ich stand vor ihr.
"Aleyna ich musste dich sehen.." sagte ich vorsichtig, denn mir war klar sie war nicht begeistert.
Sie schwieg und sah mich dabei nur an.
"Es tut mir leid, ich sollte gehen" sagte ich ernst und drehte mich um.
"Ich werde dich vermissen" fügte ich hinzu, drehte mich wieder zu ihr und ging in großen Schritten auf sie zu. Ich musste es tun, ich konnte nicht anders.
Meine Hände lagen an ihrem Gesicht, als ich sie küsste.

Ein kribbeln durchfuhr meinen Körper, ich wollte sie spüren

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Ein kribbeln durchfuhr meinen Körper, ich wollte sie spüren.
Atemlos lößte ich mich von ihr, wenn ich nicht sofort aufgehört hätte, dann hätte ich nicht gewusst was ich getan hätte.
"Ich liebe dich" hauchte ich in ihr Ohr und sprang aus dem Fenster.

Aleynas Sicht.
"Ich liebe dich" flüsterte er in mein Ohr, doch ich realisierte nichts mehr.
Er hatte mich geküsst, es war mein zweiter Kuss mit ihm gewesen und mein Körper kribbelte an jeder stelle.
Ich konnte dieses Gefühl nicht beschreiben, es durchzog mich.
Den ganzen Tag über hallten seine Worte durch meinen Kopf. Er liebte mich.
Da ich frische Luft schnappen wollte lief ich eine Runde mit dem Hund um den Block und setzte mich auf eine Bank an einen kleinen See.
Es war so friedlich hier, ich konnte wenigstens kurz abschalten.
Durch das leichte Vibrieren meines Handys schreckte ich auf und hob sofort ab, als ich die Nummer meines Bruders sah.
"Aleyna du solltest schnell nach Hause kommen" sagte er nervös und legte auf.
Verwundert steckte ich mein Handy weg und joggte den restlichen Weg nach Hause.
Vor unserer Tür stand ein großes Auto, welches ich jedoch nicht kannte.
"Hussein? "Fragte ich mit zitternder Stimme, als ich meinen Bruder erkannte.
"D..du bist doch tot? "Fragte ich mit Tränen in den Augen, denn ich war mir sicher, ihn nie wieder zu sehen.
"Meine kleine Aleyna" flüsterte er und drückte mich fest an sich.

Zeitreise 3 Jahre zurück:

"Aleyna Schatz, bist du fertig" sagte meine Mutter bedrückt und ich nickte.
Wir trugen beide schwarze Kleider, denn heute fand die Beerdigung meines Bruders statt.
Er war auf dem Weg nach Hause von einer Brücke gefahren, weil er vermutlich einem Tier ausgewichen war.
Seine Leiche konnte nie gefunden werden, da die Strömung zu stark war.

Zeitreise zurück:
"Wwie kann das sein?" Fragte ich unter Tränen, ohne ihn los zu lassen.
Lasst uns erstmal hinsetzen, dann erkläre ich euch alles.
Wir gingen gemeinsam ins Wohnzimmer und hörten gespannt zu
"Also ich war ja an dem Tag auf dem Weg nach Hause, als mich ein Mann nach dem Weg fragte.
Ich dachte mir nichts Böses und beschrieb ihm den Weg, als er mich packte und aus meinem Auto hinaus Schliff.
Wochen lang hatte er mich angekettet, ohne mir zu sagen was er wollte.
Als ich dann kurz vorm Sterben war, sagte er mir ich müsse ihm nur alles über unsere Arbeit erzählen und ich könne gehen. Das tat ich nicht, also hielt er mich bis vor ein paar Wochen gefangen. Bis ich erstmal herausgefunden hatte wer ich bin, wo ich bin und wie ich zu euch komme, hat es bis heute gedauert. " sagte er leise, doch wir hörten jedes Wort.
"Sie hatten mir gesagt, dass ihr denkt ich sei tot. Es verging kein Tag an dem ich nicht an euch denken musste" sagte er betrübt und sah uns an.

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