Part10

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"Wie kannst du es wagen sie so zu halten, sie auf die Haare zu küssen ? " brüllte Amar und ich war mir sicher Liam würde mich loslassen.
Doch das tat er nicht, er drückte mich fest und stellte sich dann vor mich.
"Merkst du es eigentlich noch? Du bist so beschäftigt mit dir selbst, dass du nichtmal merkst wie dein ach so guter Geschäftspartner versucht hat Aleyna zu vergewaltigen.
Du bist es nicht wert Amar, dieses Mädchen hat so viel mehr verdient! Sie wird dich nie lieben, niemand wird das! So wie du mit Menschen umgehst, du sagst sie gehört dir und sie ist dein, doch du kümmerst dich nicht. Ich musste sie retten, du hast es ja nichtmal bemerkt" brüllte er so wütend wie ich ihn noch nie erlebt hatte.
Ich rechnete damit dass Amar ihn nun verprügeln würde, doch das tat er nicht. Er kam auf mich zu und nahm mich vorsichtig an der Hand.
Ich wusste ich musste ihm folgen, also gab ich keine Widerworte.
Im Zimmer angekommen erwartete ich dass er mich anschreien würde, doch auch das tat er nicht.
Er nahm mich in den Arm, so zärtlich wie noch nie.
Seinen Kopf legte er sanft auf meinem ab und zog meinen Geruch in seine Nase.
"Es tut mir leid.." Sagte er plötzlich niedergeschlagen und strich mir über den Rücken.
Ich wusste nicht was ich fühlen sollte, eigentlich konnte ich ihn nicht leiden, doch er war in dem Moment so liebevoll, dass ich einfach ruhig war.
Ich war erschöpft, was er wohl bemerkt haben muss, denn er hob mich hoch und legte mich vorsichtig auf sein Bett.
Meine Augen vielen zu und ich merkte nur noch, wie sich das Bett neben mir senkte.

Amars Sicht
Aleyna war eingeschlafen und ich beobachtete sie lange.
Alles an ihr war perfekt, sogar ihr leises schnaufen beim schlafen.
Ich beschloss jedoch wieder runter zu gehen, um mich bei Liam zu bedanken.
Unten angekommen hatten meine Jungs die Männer bereits verabschiedet und naja, Abbahs wird wohl nicht mehr aufwachen.
"Liam warte mal." Sagte ich ernst, denn ich hatte mich noch nie entschuldigt.
"Also, du weißt ich kann es nicht leiden wenn man ihn ihrer Nähe ist, doch du hast heute das getan, was eigentlich meine Aufgabe war.
Du hast sie beschützt und dafür bin ich dir sehr dankbar.
Du hast etwas gut bei mir. Aber Liam? Ich habe deine Augen gesehen, ich weiß wie du für sie fühlst.
Schlag dir das aus dem Kopf, irgendwann wird sie mich lieben." Sagte ich ruhig und drehte mich um.
Ich hatte seine Augen gesehen als er sie im Arm hatte, vor mir konnte er sowas nicht verstecken.
Ich war schon lange in dieser Welt, wer hier überleben wollte, musste lernen die Gesichter von Menschen zu lesen, sie zu verstehen und über ihre Lügen hinweg zu erkennen, was wirklich los war.
Trotzdem war ich ihm sehr dankbar, ich wollte mir nicht vorstellen was passiert wäre, wenn er nicht da gewesen wäre.
Leise Schlich ich mich zurück ins Zimmer und legte mich zu Aleyna.
Ihr tshirt war im schlaf etwas verrutscht und ich hatte freien Blick auf ihre Oberweite, doch anstatt sie anzufassen, deckte ich ihren Ausschnitt zu und zog sie näher an mich ran.
Schlafend kuschelte sie sich an meine Brust.

———
Überarbeitet.
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