Part34

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Ich versuchte Amar aus dem Weg zu gehen, denn jeden Abend plagten mich die Gedanken an diese eine Nacht.
Ich wollte es ihm nicht verzeihen, ganz egal was ich für ihn empfand.
Sam nahm mich mit zur Schule, seit seinem Streit mit Amar hatten sie auch in der Schule nicht wirklich viel miteinander geredet.
Heute war Damon wieder in der Schule und sah mich liebevoll an. Ich war wirklich froh ihn zu kennen, er war immer für mich da.
„Aleyna..?" fragte er mich vorsichtig, als ich in der Pause zur Cafeteria ging.
Ich blieb stehen und sah ihm direkt in die Augen.
Es sah so aus, als würde sich der Ozean in ihnen widerspiegeln. „Wie geht es dir?" fragte er ruhig und ich verdeutlichte ihm, dass hier nicht der richtige Ort zum reden war.
Schnell holte ich mir ein Brötchen und wir setzten uns in eine hintere Ecke.
„Ich weiß es nicht.." beantwortete ich seine Frage ehrlich, denn ich wollte ihn nicht anlügen.
„Weißt du, ich würde alles tun damit du wieder bei mir wohnst.." sagte er enttäuscht, obwohl er wusste es würde nicht gehen.
Amar konnte mich am besten beschützen, auch wenn ich Damon im Moment mehr vertraute.
„Verschwinde" hörte ich eine mir bekannte Stimme wütend Brummen.
„Amar lass ihn in Ruhe" antwortete ich wütend und beachtete ihn gar nicht weiter.
„Aleyna ich sollte gehen, ich möchte dir kein Stress verursachen." sagte er liebevoll und drückte mich kurz an sich.
Amar schubste ihn wütend von mir weg und wendet sich zu mir.
„Was soll die scheisse?! „ fuhr er mich an, doch ich hatte kein Bock auf seine Launen.
„Du hast kein Recht irgendwas zu verlangen, lass mich in Ruhe" antwortete ich wütend und ging weg.
Als wüsste ich nicht selbst was sich gehört, wir hatten doch nur geredet.
Von hinten griff eine Hand nach mir und drehte mich um.
Amar stand nur wenige Zentimeter entfernt und sah mir direkt in die Augen.
„Warum vertraust du ihm?" fragte er so kalt wie möglich, doch ich wusste dass ihn das verletzte.
„Warum vertraust du ihm mehr als mir? Aleyna sag es mir" fügte er verzweifelt hinzu.
„Vielleicht weil er für mich da ist, ohne mich anzufassen. Er würde nie etwas gegen meinen Willen tun, nicht so wie du!" zischte ich wütend und merkte, wie mir eine Träne über die Wange floss.
„Und wieso liebt Sam dich? Wieso tut Liam das und wieso auch dieser Damon? Erzähl mir nicht du würdest nicht mit ihnen flirten" sagte er plötzlich wieder aggressiv und sah mich eindringlich an.
Diese Informationen musste ich erstmal verdauen.
Hatte ich geflirtet? Nein! Ich habe sie alle als Kumpel gesehen, außer vielleicht Damon. Ich wusste nicht was er für mich war.
„Dass du dich überhaupt traust sowas zu sagen!" brüllte ich verständnislos und schlug seine Hand von meinem Arm.
Mit großen Schritten entfernte ich mich und entschied, nach Hause zu gehen.
Es war mir egal was er wollte oder ob es gefährlich war, ich ertrug seine Art gerade nicht.
Die letzten 2 Stunden schwänzte ich und ging einfach los.
Als hätte ich es mir nicht denken können, hielt Sams wagen neben mir und er stieg gereizt aus.
„Was hast du gerade vor?" fragte er wütend und stellte sich vor mich. Seine grünen Augen funkelten mich an.
Ich wischte heimlich meine Tränen weg, doch natürlich hatte er sie längst gesehen.
„Warum weinst du? Was hat er wieder gemacht?" fragte er besorgt und natürlich wusste er, dass das mit Amar zutun hatte.
Da ich nicht auf der Straße reden wollte setzten wir uns in sein Auto und ich fing an ihm die Geschichte zu erzählen.
Es war mir unangenehm, besonders der Part mit ihm.
„Aleyna, Hör mal. Meine Gefühle für dich spielen keine Rolle, er ist einer meiner besten Freunde und naja, er liebt dich. Er hat dich von Anfang an geliebt, weshalb ich kein Recht habe irgendwas zu empfinden. Je mehr Zeit wir miteinander verbringen, desto mehr merke ich was für ein wundervoller Mensch du bist, ich habe mich in dich verliebt. Nicht weil du mit mir geflirtet hast wie er sagt, sondern weil du eben du bist.. aber das solltest du vergessen, ich würde ihn niemals so hintergehen. Er liebt dich nunmal wirklich „ sprach er ruhig und ich konnte nicht verhindern, dass meine Wangen rot wurden.
Es war mir unangenehm, er war so lieb und ich konnte trotzdem keine Gefühle erwidern.
Schweigend startete er den Motor und wir fuhren nach Hause.

Only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt