Part13

14.3K 374 8
                                    

Noch an diesem Abend gründete ich auf Whatsapp eine Gruppe und wir verabredeten uns für morgen, denn wir hatten sehr wenig Zeit für unser projekt.
Am nächsten Tag begrüßte ich Lian und gemeinsam gingen wir in den Unterricht.
"Du ähm aleyna ich muss dir was Beichten. Mein Bruder ist noch krank und naja, ich muss gleich auf ihn aufpassen.." Sagte sie verlegen und ich schüttelte nur genervt den Kopf.
Ohne ihr zu antworten ging ich zu dem Café in dem wir uns treffen wollten.
Damon war bereits da und umarmte mich zur Begrüßung, was mich überraschte.
Wir fingen sofort an zu arbeiten und verstanden uns wieder so gut, dass ich mich wirklich wohl fühlte.
Er war wirklich hübsch und ich erwischte mich dabei, wie ich ihn beobachtete.
"Ich geh mal eben ins Bad" sagte ich knapp und verschwand auf die Toilette.
Ich musste nicht, doch ich wollte mir darüber klar werden, warum ich ihn immer wieder ansehen musste.
Doch bevor ich darüber nachdenken konnte spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, die mich umdrehte.
Ich wurde sanft gegen die Wand gedrückt und sah in wunderschöne grüne Augen.
"A-Amar was machst du hier? Bitte tu mir nichts!" Sagte ich ängstlich.

Amars Sicht
Wie jeden Tag beobachtete ich sie aus meinem Auto heraus, doch heute sah ich etwas, was mir gar nicht gefiel.
Sie ging zu einem Café und traf sich mit einem jungen.
Sie gehörte mir! Kein anderer junge darf auch nur in ihre Nähe.
Sie lachten zusammen und starrten sich gegenseitig heimlich an, was mich wütend machte.
Als ich sah dass sie aufstand um auf Toilette zu gehen, hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle und ging ihr hinterher.
Da stand sie, mit dem Rücken zu mir.
Vorsichtig legte ich ihr meine Hand auf die Schulter und drehte sie so, dass sie mit dem Rücken zur Wand stand.
Unsere Körper berührten sich und ich zog ihren Duft in meine Nase auf.
Wie ich sie vermisst hatte. Ich würde es nie zugeben, doch ich liebte sie. Ich brauchte sie und ich wollte nur sie!
Erschrocken sah sie mich an und ich konnte die Angst in ihren Augen erkennen.
"Wieso triffst du dich mit ihm?" Fragte ich ruhig, doch innerlich kochte ich.
"W-wir machen was für die Schule, wir wurden in eine Gruppe eingeteilt" antwortete sie ängstlich, doch ich wollte nicht dass sie Angst hatte.
Sie sah wieder gesünder aus, irgendwie glücklicher. Das machte mich wütend und traurig, denn ohne mich schien es ihr gut zu gehen.
Ihre runden Augen sahen mich von unten an und funkelten so wunderschön, dass ich mich nicht zurückhalten konnte und sie küsste.
Vorsichtig nahm ich ihren Kopf in meine Hände, doch sie erwiderte meinen Kuss nicht.
Das Verlangen nach ihr stieg und ich küsste sie erneut.
Meine Hand wanderte runter zu ihrer Hüfte und zwischen unsere Körper passte kein Blatt mehr.
Glücksgefühle durchzogen meinen Körper, als ich merkte wie sie ihre vollen Lippen im Rhythmus mit meinen bewegte.
Mein Herz klopfte, was sie merkte, denn ihre zierlichen Hände lagen auf meiner Brust.
Langsam merkte ich die Erregung, die meinen Körper durchflutete und ich wendete mich von ihr ab, um nicht über sie herzufallen.
Ohne ein weiteres Wort verließ ich das Bad und fuhr weg.

Aleynas Sicht
Was war gerade passiert? Das Gefühl war unbeschreiblich, mein Herz raste noch immer wie verrückt.
Ich hatte ihn geküsst, ich hatte mitgemacht.
Meinen Entführer.
Und er war weg, er hatte mich nicht wieder mitgenommen.
Verwirrt machte ich mich zurück auf den Weg zu Damon und setzte mich schweigend wieder hin.
Irgendwie fühlte ich mich schuldig ihn anzugucken, er machte sich scheinbar Hoffnungen und ich hatte gerade einen Mann geküsst, der ihn am liebsten umbringen würde.
Ich beendete schnell meine Arbeiten und verabschiedete mich dann.
Doch bevor ich das Café verlassen konnte, bestand er darauf mich nach Hause zu fahren.
Ich nickte und stieg in seinen Wagen.
"Es war schön mit dir, wann sehen wir uns wieder?" Fragte er mich, als wir vor meinem haus standen.
"Ehm.. Ich weiß nicht ich muss Lian fragen wann sie mal wieder kann" stotterte ich und stieg schnell aus dem Wagen.
Ich wusste er meinte ein anderes treffen, doch nach heute war mir nicht mehr klar, was ich überhaupt denken sollte.
Zuhause angekommen bekam ich erstmal einen Riesen Ärger, dass ich nicht angerufen hatte wo ich war, doch nach etwas diskutieren ging ich hoch in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett.
Meine Gedanken waren bei ihm, die ganze Zeit schwebte sein Gesicht in meinen Gedanken.

Only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt