Part47

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„W..wir tun alles in unserer Macht stehende.. doch letztendlich entscheidet das Kind, ob es stark genug ist, genau wie ihre Frau„ sagte der Arzt eingeschüchtert, doch die Worte zogen an mir vorbei.
Die Erleichterung, dass sie aufgewacht war verflog beinahe, denn als sie im Koma lag, ging es unserem Baby gut.
„Wir dürfen ihr das unter keinen Umständen sagen!" zischte Ali den Arzt erneut an, der nur schwach nickte.
„Alles was Aufregung erzeugt muss von ihr Ferngehalten werden. Sie müssen jedoch realistisch sein, die Chance dass sowohl ihre Frau als auch ihr Kind überleben ist sehr gering" stotterte der Arzt unsicher in meine Richtung.

Aleynas Sicht
Müde öffnete ich meine Augen, denn es waren gedämpfte stimmen von draußen zu hören.
Da ich nichts zuordnen konnte, stand ich vorsichtig auf und ging zu der geschlossenen Tür.
Ich drückte mein Ohr an die Tür und hörte, wie Amar Ali und ein Arzt diskutierten.
„die Chance dass sowohl ihre Frau als auch ihr Kind überleben ist sehr gering" hörte ich den Arzt stottern, doch bevor mein Kopf diese Information verarbeiten konnte, schoss ein unerträglicher Schmerz durch meinen Körper.
Ein Spitzer Schrei entfuhr mir, während ich auf den Boden sackte.
„Aleyna" hörte ich nur noch mehrere Stimmen brüllen, bevor ich das Bewusstsein verlor.
„Das war nur der Stress. Sie braucht Ruhe !" hörte ich leise eine weibliche Stimme sagen.
Vorsichtig blickte durch den Raum und erkannte Amar, der mit den Händen ihm Gesicht auf dem Boden saß.
„Amar.." sagte ich vorsichtig, woraufhin er sofort aufsprang.
„Aleyna was machst du nur? Du brauchst doch Ruhe.." sagte er so ruhig wie möglich, doch seine Augen waren voller Sorge.
„Stimmt es?" fragte ich schwach und ich wusste, dass er meine Frage verstanden hatte.
„Ja. Aber deswegen musst du dich ausruhen, nur so besteht die Chance, dass es unser Kind schafft.." seine Stimme klang ängstlich, besorgt und verzweifelt.
Er war ein starker Mann, er hatte nie seine Gefühle gezeigt vor anderen, doch heute sah man ihm an wie es ihm ging.
„Komm her" flüsterte ich und hob leicht meine Decke an.
Etwas verwirrt sah er mich an, legte sich dann jedoch zu mir.
„Du musst schlafen, ich will dass du fit bist, falls ich dich brauche" sagte ich ruhig und kuschelte mich an seine Brust.

Zeitsprung 4 Monate.
„Aufstehen mein Schatz, wir fahren doch heute einkaufen" rief mir Amar zu, der freudestrahlend in der Tür stand.
4 Monate waren vergangen seit meines Unfalls, entgegen aller Erwartungen hatten sowohl mein Baby, als auch ich überlebt.
Es war eine schwere Zeit, zwei Monate musste ich im Krankenhaus bleiben und war unter ständiger Beobachtung, doch das hatte sich gelohnt.
Es war viel passiert, kurz nach meiner Entlassung gaben wir uns vor dem Imam das ja Wort, um als anerkanntes paar in eine gemeinsame Wohnung ziehen zu können.
Heute wollten wir für unsere Wohnung einkaufen gehen und schonmal die ersten Babysachen holen.

Only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt