Part30

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Aleynas Sicht
Ich weinte, ich konnte nicht aufhören zu weinen.
Ich dachte er wäre anders, ich dachte so weit würde es nie kommen.
Ich griff nach der Flasche, die neben mir stand und schluckte die ekelhafte Flüssigkeit.
Er hatte mir meine ehre genommen, jetzt war es sowieso egal was ich tat.
Mehr als angetrunken torkelte ich aus dem Schlafzimmer und hörte Amar, der wütend auf seinen Boxsack einschlug.
Ich Schlich mich aus dem Haus und machte mich auf dem Weg zu einem bestimmten Haus. Ich wollte Amar nie wieder sehen.
"Aleyna, was ist passiert?" Fragte mich diese Tiefe vertraute Stimme.
Verschlafen und nur in Jogginghose stand er vor mir und musterte mich skeptisch.
"Damon.." Brauchte ich noch hervor, bevor ich in seinen Armen lag.
Fragt mich nicht warum ich bei ihm war, aber ich hatte das Gefühl er beschützt mich.
Er hatte mich ins Haus gehoben, da ich langsam so betrunken war, dass ich nur noch schwankend ging.
Gemeinsam lagen wir auf dem Sofa, er hatte seine Stärken arme um mich gelegt und Stich mir über den Rücken.
Er fragte nicht und das war genau das richtige.
Ich weinte seinen Oberkörper voll, aber es störte ihn nicht.
Nach gefühlten Stunden beruhigte ich mich und blickte hoch, direkt in seine eisblauen Augen.
Er war der einzige, bei dem ich im Moment sein wollte.
Vor meinen Brüdern schämte ich mich, auch wenn ich ja nichts dazu kann, doch so war es halt.
"Willst du mir erzählen was passiert ist?" Fragte er behutsam, doch ich war mir nicht sicher.
Ich wollte nicht dass er mich verurteilt und irgendwie wollte ich auch nicht dass er Amar verurteilt.
Trotz allem was er getan hat, wollte ich ihn beschützen.
Zuerst schüttelte ich den Kopf, doch nach kurzer Zeit merkte ich, dass ich darüber sprechen musste.
Ich erzählte ihm alles, naja fast alles.
Den Teil, dass er mich zum Schluss vergewaltigt hat, ließ ich raus, denn schon bei der fast Vergewaltigung flippte er aus.
Seine Adern überzogen seinen ganzen Körper, seine Fäuste waren angespannt und sein Gesicht wütend verzehrt.
"Ich werde ihn umbringen" sprach er so beherrscht, wie es nur ging.
Wütend zog er sich seine Klamotten an und stapfte aus dem Haus.
"Du bleibst hier, das musst du mir versprechen!" Sagte er bestimmend und ich nickte.
"Tu ihm nichts.." Flüsterte ich fast unhörbar, doch er hörte es.
Er drehte sich noch einmal zu mir um und küsste mir auf die Stirn.
"Niemand verletzt das Mädchen das ich li... Dass ich mag!" Korrigierte er sich schnell und ich erkannte leichte Nervosität in seinen Augen.
Dass er liebt? Vielleicht war ich auch einfach zu betrunken und hatte mich verhört.

Damons Sicht.
Wütend stieg ich in mein Auto und raste durch die Straßen. Dieser Bastard wird sehen, was er davon hat.
Nie wieder wird er sie anfassen.
Vor seiner Tür angekommen, sah ich schon einige Wachmänner.
Ohne mit der Wimper zu zucken, schoss ich Ihnen zur Wahrung ins Bein.
Ich verschaffte mir Zutritt zu dem Haus und erblickte ihn schon.
"Du elender Bastard!" Brüllte ich und rannte auf ihn zu, doch weitere seiner Männer stellten sich vor ihn.
"Lasst ihn durch" sagte Amar plötzlich ruhig und sie machten Platz.
"Komm" sagte er und ging vor in sein Arbeitszimmer.
"Ich denke mal du weißt warum ich hier bin" sprach ich voller Wut, doch anstatt mich anzumachen, blieb er ruhig.
"Sie ist also bei dir?" Fragte er mich ruhig und ich nickte. Sein Blick war enttäuscht und gekränkt.
"Ich wollte das nicht, ich wollte nie mit ihr schlafen ohne dass sie das will!" Gab er für seine Verhältnisse wirklich schwach von sich.
"Du hast was!??" Brüllte ich, denn das wusste ich nicht. Ich dachte er hätte es nur versucht.
"Hat sie dir das nicht erzählt?" Fragte er wirklich erstaunt.
"Sie wollte dich schützen, sie glaubt wirklich an das Gute in so einem elenden Bastard" brüllte ich wieder fassungslos und stützte mich auf ihn.
Doch anstatt sich groß zu wehren, ließ er meine Fäuste schutzlos auf sich einprasseln.
*Knack* seine Nase war durch *Knack* ich hörte wie sein Kiefer brach.
Doch er tat nichts.
"Wehr dich wenigstens!" Brüllte ich doch er tat nichts.
Wütend lößte ich mich von ihm und sah ihm in die Augen.
Ich sah Trauer, Wut und Verzweiflung.
"Du wirst sie nie wieder sehen, sie wird dich vergessen und irgendwann mich lieben, so wie ich sie liebe! " brüllte ich noch, bevor ich mich umdrehte und ging.

Only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt