Only Mine

Part46

Es war eine weitere Woche vergangen, seit er umgebracht wurde.
Aleynas Zustand hatte sich nicht gebessert, sodass ihre Geschwister entschieden haben, ihre Eltern zu informieren.
Sie wollten sie aus all dem raushalten, aus Angst sie würden es nicht verkraften, doch da nicht mehr klar war, ob sie jemals wieder aufwachen würde, mussten sie es tun.
Ein leises klopfen an der Tür ließ mich aus meinen Gedanken hochschrecken und mein Herz fing augenblicklich an schneller zu schlagen.
Ich wusste nicht, wieviel Ali seinen Eltern erzählt hatte, doch mir war bewusst, dass falls der Vater ALLES wusste, waren dies die letzten Minuten in meinem Leben.
Doch anstatt den ansonsten so starken und angsteinflößenden Mann, sah ich einen Mann, dem man ansah, wie fertig er war. Aleynas Mutter klammerte sich an seinen Arm, während sie nicht aufhörte zu weinen.
Ohne mich zu beachten gingen sie zu ihrem Bett und sahen sie mit so viel liebe an, die mein herz nur noch weiter brach.
Wie konnte ich dieser Familie nur so viel Leid zufügen ?

Zeitsprung 3 Tage
Die Ärzte diskutierten gerade mal wieder darüber, wie lange es noch sinnvoll war die Geräte an zu lassen, als ich ein zucken vernahm.
Nur ganz leicht, doch ich war mir sicher sie hatte die in meiner Hand liegenden Hand bewegt.
„Aleyna.. mein Herz. Wenn du mich hören kannst, ich bitte dich, komm zu mir zurück" flüsterte ich so leise, dass nur sie es hören könnte.
Da war es wieder, ein zucken, doch diesesmal war es so stark, dass ich nicht mehr zweifeln musste, dass es stimmte.
Sofort rief ich Nach den Ärzten, die sofort an ihrem Bett standen und die vielen Maschinen, die an ihr angeschlossen waren begutachteten.
„Aktivität geht nach oben, es scheint als würde sie aufwachen"rief der Arzt mit so viel Aufregung in der Stimme, dass ich es selbst nicht fassen konnte.
Ich wusste dass alle Ärzte dieses Krankenhauses fasziniert waren, dass sie überhaupt noch lebte, doch niemand hatte so wirklich dran geglaubt, dass sie jemals wieder aufwachen würde.
Sanft drückte ich ihre Hand, um ihr zu zeigen, dass ich bei ihr war.
Ein blinzeln, mehr war es nicht, was mich dazu brachte eine Träne zu verlieren.
Aus diesem blinzeln wurde mehr ein kleiner augenaufschlag, der mich endlich wieder in ihre wunderschönen Augen blicken lies.
Auch Ali war ins Zimmer gerannt, als die Ärzte ihn gerufen hatten.
Er sah mindestens genauso schlimm aus wie ich, da wir das Krankenhaus nicht mehr verlassen hatten.
Sie schaffte es ihre Augen zu öffnen und sah und mit einem Blick an, den keiner von uns deuten konnte.
„M..mein Baby..?" brachte sie so schwach und leise hervor, dass es kaum zu verstehen war.
„Es geht ihm gut mein Engel, alles wird gut" sagte ich schnell, denn sie durfte sich jetzt nicht aufregen.
Sofort wurde sie untersucht und die Ärzte kamen zu dem Schluss, dass sie außer Lebensgefahr war.
In den nächsten Tagen ruhte sie sich etwas aus, denn obwohl sie außer Lebensgefahr war, war ihr Körper stark geschwächt.
„Könnte ich sie kurz sprechen?" fragte mich ein kleiner rundlicher Arzt freundlich und zeigte mir, dass er es nicht vor aleyna tun wollte.
„Was ist denn los?" fragte ich, während mein Herz wieder wie wild schlug.
„Nunja, wir haben leider Grund zur Annahme, dass ihr Kind es nicht schaffen wird. Ihre Frau war sehr stark, doch unter diesen Bedingungen ein Kind in sich zu tragen, das ist einfach sehr anstrengend. Wir wollen nicht sagen, dass wir vor der Entscheidung Mutter oder Kind stehen, doch leider sieht es im Moment danach aus" sagte er sehr ruhig, doch seine Worte strömten nur so an mir vorbei.
Ich ließ mich auf den Boden gleiten und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Was hatte ich nur getan, um so viel leid ertragen zu müssen?
Die brüllende stimme von Ali riss mich aus meiner starre.
„SIE WERDEN MEINE SCHWESTER UND IHR KIND RETTEN" brüllte er den eingeschüchterten Arzt an, dem es nicht gelang ihn zu beruhigen.

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Soll das Baby überleben ? Was sagt ihr ?